Dani Olmo gelangen im Pokal-Halbfinale drei Assists und ein Tor binnen 33 Minuten. Der Spanier war am Dienstagabend beim 5:1-Auswärtssieg von RB Leipzig gegen den SC Freiburg der überragende Mann auf dem Platz. Seine Zukunft ist noch offen.
Warum gehen die Roten Bullen für den so verletzungsanfälligen Mittelfeldspieler finanziell all in? Ist das Risiko nicht zu groß? So könnten an manchem Stammtisch durchaus Fragen über die Sky Exklusivmeldung gelautet haben.
Der amtierende Pokalsieger um Sport-Geschäftsführer Max Eberl ist für eine Vertragsverlängerung mit Olmo an die monetären Grenzen gegangen. Der Ball liegt seit einer Woche bei der Agentur des 24-Jährigen.
Gala in Freiburg als Bewerbungsschreiben
Da kommen solche Leistungen wie die im Breisgau für beide Seiten goldrichtig. Zum einen rechtfertigte Olmo mit seiner herausragenden Performance den finanziellen Mehraufwand von RB. Mit einer Unterschrift unter das neue Arbeitspapier würde der Zehner zu den absoluten Topverdienern in Leipzig aufsteigen.
Zum anderen bewirbt sich Olmo damit auf dem Transfermarkt, unterstreicht seinen Namen mit vier Torbeteiligungen im DFB-Pokal-Halbfinale gleich vierfach bei den europäischen Topklubs.
Kein zweiter Fall Laimer
Sollte sich die Olmo-Seite schlussendlich doch gegen eine Verlängerung entscheiden, werden Eberl & Co. den Rechtsfuß zwangsläufig verkaufen müssen. Ja, Olmos Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2024. Aber: Einen ablösefreien Abgang wie den von Konrad Laimer zum FC Bayern soll es nicht geben.
30 Millionen Euro wären im Sommer realistisch. Mehr würde der Markt aufgrund des letzten Vertragsjahres wohl nicht hergeben. RB will den 24-Jährigen noch mindestens ein weiteres Jahr binden.
Vom Talent zum X-Faktor
Der spannende Weg von "El Mago" (der Magier), wie er in Spanien genannt wird: Von Espanyol Barcelonas Jugendakademie über Barcas Nachwuchszentrum "La Masia" hin zu Dinamo Zagreb, einem der Top-Ausbildungsvereine in Europa.
Leipzig schlug in Kroatien für rund 29 Millionen Euro zu, entwickelte den talentierten Dribbler zum X-Faktor. Olmo ist mittlerweile ein Unterschiedsspieler, der auch auf höchstem Niveau Spiele an sich reißen kann.
Verletzungsanfälligkeit als Manko
Das große Problem: Die Verletzungsanfälligkeit! Allein seit der Saison 2021/22 verpasste er verletzungsbedingt 36 Partien. Oder anders gesagt: Olmo fehlte seither bereits 179 Tage.
Wenn der 24-Jährige fit ist, kann er jeden Klub der Welt voranbringen. Das weiß RB, das wissen aber auch die Olmo-Seite und einige interessierte Spitzenvereine.
Olmo und RB Leipzig - eine Entscheidung naht. Die Roten Bullen gehen für die spanische Zusage an die monetären Grenzen.
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