Nur einer ist gesetzt: Wie baut Nagelsmann seine Offensive um?
Julian Nagelsmann muss für die Nations-League-Spiele des DFB-Teams gegen Italien auf die Stammkräfte Florian Wirtz und Kai Havertz verzichten. Wie besetzt der Bundestrainer im bewährten 4-2-3-1 die vier Offensiv-Positionen?
18.03.2025 | 12:41 Uhr
Nations League. Viertelfinale. Gegen Italien. Wenn so ein prestigeträchtiges und traditionsreiches Kräftemessen ansteht, gibt es keine Zeit für Experimente.
Das weiß auch Julian Nagelsmann, der gerade in der Defensive auf Altbewährtes setzen möchte. So dürfte etwa die bei der Heim-EM etablierte Viererkette - bestehend aus Joshua Kimmich, Jonathan Tah, Antonio Rüdiger und David Raum - beim Hinspiel in Mailand beginnen.
Insbesondere auf den offensiven Positionen ist der Bundestrainer aber zu "Umbauarbeiten" gezwungen. Mit den verletzten Florian Wirtz und Kai Havertz fehlen zwei Stammkräfte. Sicher gesetzt ist nur Jamal Musiala. Wer nimmt im bewährten 4-2-3-1 die drei restlichen vorderen Positionen ein? Sky nennt die Optionen.
Ein Mainzer und ein Flügel - oder zwei Außenstürmer
Der in Mainz wiedererstarkte und zu einem verlässlichen Leistungsträger aufgestiegene Nadiem Amiri steht erstmals seit 2021 wieder im DFB-Kader. Nagelsmann kennt ihn noch aus Hoffenheim und weiß um seine Fähigkeiten.
Amiri kommt dem Spielertypen Wirtz von allen nominierten Offensivkräften wohl am nächsten und könnte neben Musiala in den Halbräumen für Gefahr sorgen. Allerdings bekleidet Amiri in Mainz nicht die klassische Zehner-Position, spielt meist etwas tiefer. Sein Teamkollege Jonathan Burkardt kann auch hinter der Spitze agieren. Er ist ebenfalls eine Option, um Wirtz zu ersetzen.
Zusätzlich könnte Nagelsmann einen klassischen Außenstürmer, beispielsweise Leroy Sane, von Beginn an bringen. Die Alternative: Es beginnen gleich zwei klassische Flügelspieler. Mit Karim Adeyemi und Jamie Leweling gehören zwei schnelle Akteure dem DFB-Aufgebot an.
Kleindienst, Burkardt oder Undav
In den vergangenen Lehrgängen bekam Tim Kleindienst in der Sturmspitze die Chance - und nutzte sie. Zwei Tore aus vier Partien im DFB-Dress lassen sich sehen. Nagelsmann weiß Kleindienst zudem wegen dessen Lauf- und Pressingbereitschaft zu schätzen. Der bereits bei 15 Bundesliga-Treffern in dieser Saison stehende Angreifer von Borussia Mönchengladbach hat damit gute Chancen, auch gegen die Italiener zu starten - wenngleich der Mainzer Knipser Burkardt zuletzt ebenfalls reichlich Argumente für seinen ersten Länderspiel-Einsatz von Beginn an sammeln konnte.
Auch der 24-Jährige steht bei 15 Toren und ist neben Amiri maßgeblich daran beteiligt, dass sich die Nullfünfer ernsthafte Hoffnungen auf einen Champions-League-Platz machen dürfen.
Darüber hinaus steht Deniz Undav für die Neuner-Position zur Verfügung. Der Stuttgarter kann, ähnlich wie Burkardt, auch als hängende Spitze agieren. Gegen einen Undav-Einsatz von Beginn an spricht jedoch dessen aktuelle Form. Beim VfB wusste er zuletzt nicht zu überzeugen.
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