Löst das Pokal-Aus gegen Leverkusen einen Knick beim FC Bayern aus?
Der erste Titel ist für Kompany und Co. ist schon futsch.
04.12.2024 | 15:49 Uhr
Der FC Bayern unterliegt im DFB-Pokal Bayer 04 Leverkusen. Bleibt die Bundesliga in den Händen der Münchner oder dürfen sich die Fans auf einen spannenden Meisterkampf einstellen?
Der erste Titel ist futsch!
Der FC Bayern verliert im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen, nach langer Unterzahl musste man sich dem deutschen Meister mit 0:1 geschlagen geben. Leverkusen scheint zurück zur Form des Vorjahres zu finden, der Sieg in der Allianz-Arena war bereits der vierte in Folge. Schon vor zwei Wochen garantierte Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß den Fans die Meisterschaft, könnte das Pokal-Aus für die Wende sorgen? Ein Pro & Contra von Sky Reporter Torben Hoffmann
Pro: Das spricht für einen Bayern-Knick
Er war die Hauptfigur beim Pokal-Aus der Bayern: Manuel Neuer. Der 38-Jährige leitete die Niederlage mit seiner Roten Karte ein - nicht sein erster unglücklicher Auftritt in dieser Spielzeit. Auswärts bei Aston Villa ließ er sich im Niemandsland stehend von einem Distanzschuss überraschen, im Klassiker gegen den BVB zeigte er Unsicherheiten am Ball. "In diesen Aktionen fehlte im die hundertprozentige Entschlossenheit, die ihn immer ausgemacht hat", so Torben Hoffmann.
Trotz dem folgenschweren Aussetzer von Neuer zeigten die Münchner eine starke Leistung, konnten sich aber nicht mit einem Treffer belohnen. Dem Rekordmeister fehlt Harry Kane, der beste Stürmer der Liga. Der Engländer erzielte in 64 Pflichtspielen für den FCB ebenso viele Tore. "Es ist nachvollziehbar, dass du Kane nicht eins zu eins ersetzen kannst. Er ist zum einen der eiskalte Zielspieler, zum anderen aber auch der Ballverteiler, der sich fallen lässt und das Spiel antreibt", erklärt der Sky Reporter.
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Bayern fehlt die Effizienz
Ohne Kane konnten die Bayern gegen Leverkusen ihre spielerischen Ansätze nicht in Zählbares ummünzen - wie so oft in dieser Saison. Die statistische Dominanz wandelt der FC Bayern zu selten in dominante Ergebnisse um, das sieht auch Hoffmann so: "Sie spielen sich immer ihre Chancen heraus, lassen aber mitunter zu viele liegen."
Auch deshalb liest sich die Bilanz von Kompany & Co. in den Topspielen mau: Gegen Leverkusen (zweimal), Dortmund, Frankfurt, Barcelona konnte jeweils kein Sieg eingefahren werden, lediglich im Duell mit PSG konnte man sich durchsetzen. "In diesen Partien auf Augenhöhe kommt trotz spielerischer Überlegenheit nicht die Anzahl an Punkten raus, die eine richtige Spitzenmannschaft vorweisen müsste", sagt Hoffmann. "Wenn sie nicht zu hundert Prozent intensiv spielen und sich taktische Fehler wie gegen Leverkusen vor der roten Karte und dem Gegentor leisten, kommen diese Ergebnisse zu Stande."
Contra: Das spricht gegen einen Bayern-Knick
Teil der Wahrheit ist aber auch, dass ebendiese Topteams in der Bundesliga noch immer deutlich hinter dem Rekordmeister stehen. Eintracht Frankfurt ist mit vier Punkten Rückstand ärgster Verfolger, Bayer Leverkusen fehlen sieben Zähler. Nach zwölf Ligaspielen ist Kompany noch immer ungeschlagen, vier der letzten fünf Spiele entschied seine Mannschaft für sich.
Grund dafür ist auch die starke Defensive, auf die 1:4 Niederlage in Barcelona ließen die Bayern sieben zu-Null-Spiele folgen, auch gegen die Werkself ließ man - vom Gegentor abgesehen - wenig zu.
Kompany überzeugt
Zwar stimmte das Ergebnis im Pokal nicht, die Leistung dagegen schon - findet Hoffmann: "Sie spielen überragend guten Fußball. Wer gegen Leverkusen nach 20 Minuten einschaltet und nichts mitbekommen hat, merkt nicht, dass sie ein Mann weniger waren", sagt der Sky Reporter. "Das hohe Pressen und Anlaufen - Kompanys Spielweise ist die richtige, das zeigt ihre Dominanz in fast allen Spielen."
Gegen einen Einbruch in der Liga spricht laut Hoffmann auch die Atmosphäre, die Kompany geschaffen hat: "In der Vergangenheit gab es in der Mannschaft aufgrund der Trennungen von Nagelsmann und Tuchel immer Unruhe. Kompany hat es geschafft, die Kabine zu einen, alle von seinem Weg zu überzeugen und Ruhe reinzubringen."
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