Drei Positionen offen: So könnte die neue DFB-Elf aussehen
05.09.2024 | 15:03 Uhr
Knapp zwei Monate nach der Heim-EURO startet die Nationalmannschaft die Mission WM 2026. Bundestrainer Julian Nagelsmann muss eine neue Startelf finden. So könnte sie aussehen.
In der Startformation wird der Bundestrainer mindestens drei Positionen neu besetzen müssen, nachdem die zurückgetretenen EM-Stammkräfte Manuel Neuer, Toni Kroos und Ilkay Gündogan nicht mehr zum Team gehören. Festgelegt hat Nagelsmann schon, dass Marc-Andre ter Stegen vom FC Barcelona für Neuer im Tor stehen wird.
Der "ewige" Ersatzmann rückt nach zwölf Jahren in Neuers riesigem Schatten zum Stammtorhüter auf. Sein 41. Länderspiel gegen Ungarn wird sein erstes als gesetzte Nummer eins.
Als Rechtsverteidiger wird künftig weiter Joshua Kimmich fungieren. "Ich hoffe, dass man bei der EM gesehen hat, dass ich auch als Rechtsverteidiger Spaß habe", betonte der neue DFB-Kapitän am Dienstag auf der Pressekonferenz in Herzogenaurach.
Als Innenverteidiger ist Jonathan Tah gesetzt. Gemeinsam mit Nico Schlotterbeck wird er aller Voraussicht nach das Duo gegen Ungarn bilden. Antonio Rüdiger (Schonung) ist bei den September-Länderspielen nicht dabei. Kehrt der 31-Jährige von Real Madrid in den Kreis der Nationalmannschaft zurück, ist er als Abwehrchef eingeplant.
Links hinten streiten sich Maximilian Mittelstädt und David Raum um den Platz in der ersten Elf. Bei der EM war zunächst Mittelstädt bis zum Schweiz-Spiel in der Startformation. Anschließend setzte Nagelsmann auf Raum.
Erster Anwärter auf die Kroos-Position neben Robert Andrich im zentralen Mittelfeld ist Pascal Groß. "Pascal ist einer der Spieler, der das gut machen kann. Er spielt in Dortmund eine ähnliche Rolle, wie Toni es bei uns getan hat", sagte Nagelsmann am Montag. Auch Bayerns Aleksandar Pavlovic, der die EM krankheitsbedingt verpasst hatte, ist ein Kandidat für die Stammelf.
Wer die Gündogan-Rolle im offensiven Mittelfeld einnimmt, dazu hat sich der Bundestrainer noch nicht geäußert. Gute Karten hat aber sicherlich Florian Wirtz. Jamal Musiala dürfte daneben von der halblinken Seite agieren, während Maximilian Beier halbrechts spielen könnte. Im Sturm hat Kai Havertz weiterhin die Nase vorn.
Alternativ könnte auch Niclas Füllkrug als echter Neuner auflaufen, Havertz würde dann zwischen Musiala und Wirtz auf die Zehn rutschen und Gündogans Position bekleiden. Für Beier bliebe dann wohl nur die Bank.
Mit Leroy Sane, der aufgrund seiner langwierigen Schambeinprobleme Trainingsrückstand aufweist und daher nicht nominiert wurde, bietet sich Nagelsmann in den kommenden Wochen noch eine weitere Option an.
Große Überraschungen wird es in der ersten Elf aber ohnehin nicht geben. Das Spiel werde sich "minimal verändern", die Grundidee bleibe ähnlich, machte Nagelsmann bereits deutlich.
Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.