Goretzka will nur genießen, Sane gibt Versprechen - was Sie im TV nicht sahen

Zum ersten Mal seit 39 Jahren gewinnt die deutsche Nationalmannschaft in Italien. Spannend war es auch nach dem Spiel in den Mailänder Katakomben.

Leroy Sane gab ein Versprechen, Sandro Wagner verlief sich und Leon Goretzka wollte einfach nur genießen. Was Sie nach dem Länderspiel im TV nicht sahen.

Aus Mailand berichtet Fabian Schreiner

Ein TV-Interview beim übertragenden Sender in der ARD musste reichen, dachte sich wohl Matchwinner Leon Goretzka. Schnellen Schrittes marschierte der Mann mit der Nummer acht auf dem Rücken nach seinem Traum-Comeback im DFB-Trikot durch die schmucklose Mixed Zone in den Katakomben des legendären Giuseppe-Meazza-Stadions. "Ich habe schon gesprochen", sagte er den im grellen Neonlicht wartenden Reportern noch leise. Und weg war der Mann des Abends.

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DFB-Kapitän Joshua Kimmich spricht im Interview nach dem 2:1-Sieg gegen Italien über den Vorteil für das Rückspiel, den Siegtreffer von Leon Goretzka, die neue Nummer eins im Tor und den guten Teamgeist.

Eilig hatte es bereits vor Abpfiff Andreas Rettig. Der DFB-Geschäftsführer lief sehr zügig an den ersten wartenden Reportern im Pressebereich vorbei und verschwand in die DFB-Kabine.

Wenig später war es Alexander Nübel, der als erster Spieler mit Cap und Trainingsanzug vorbeikam. Sprechen wollte der 28-Jährige allerdings nicht. Selbiges galt für seine Stuttgarter Teamkollegen Angelo Stiller, Jamie Leweling und Deniz Undav, die gemeinsam in die Mixed Zone kamen. "Ich muss meine Frau anrufen", sagte Undav nur. Die Familie geht natürlich vor.

Anders als sein Mainzer Teamkollege Jonathan Burkardt stand Nadiem Amiri als erster DFB-Kicker Rede und Antwort. Der Spielmacher hatte seine Rückkehr im Trikot der Nationalmannschaft gefeiert. Dementsprechend fröhlich gab er sich in den Interviews.

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Im Interview nach dem 2:1-Sieg gegen starke Italiener spricht Nadiem Amiri über sein Comeback in die Nationalmannschaft, seinen Startelfeinsatz und die gute Leistung des DFB-Teams.

"Am Sonntag spreche ich"

Gut gelaunt war auch Nico Schlotterbeck, der in der zweiten Halbzeit als Linksverteidiger auflief. Auskunft geben, wie es sich für ihn auf dem Platz angefühlt habe, wollte er allerdings nicht. Schlotterbeck erklärte: "Heute gibt es viel Wichtigere."

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Möglicherweise äußert er sich am Sonntag nach dem Rückspiel in seinem Wohnzimmer in Dortmund. Dann will auch Leroy Sane reden. Der Bayern-Profi gab ein Versprechen an die Reporter: "Am Sonntag spreche ich."

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DFB-Verteidiger Antonio Rüdiger freut sich über das positive Resultat im Hinspiel gegen Italien und spricht über die gute Leistung von Keeper Oliver Baumann. Trotzdem wartet auf das Team noch viel Arbeit im Rückspiel.

Überrascht wurde Antonio Rüdiger an diesem Abend in Mailand wohl nur einmal. Und zwar von einem Reporter der ARD. Dieser nämlich hatte sein Mikro beinahe im Gesicht des Abwehr-Bosses. Rüdigers scherzhafte Reaktion: "Willst du mich erschlagen?"

Etwas zurechtfinden musste sich Sandro Wagner. Der Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte sich mit Mitgliedern des DFB-Staffs in den Katakomben verlaufen. Von den italienischen Ordnen bekam er letztlich aber den richtigen Weg gezeigt.

Schön war die Geste von Italien-Legende und heutigem Azzurri-Sportdirektor Gianluigi Buffon. Der einstige Weltklasse-Torhüter beglückwünschte Kapitän Joshua Kimmich, während dieser gerade mit den Reportern sprach.

Langer Abend für Baumann und Tah

Zum ersten Mal nominiert wurde Yann Aurel Bisseck. Zu seinem Debüt in der A-Nationalmannschaft kam der Innenverteidiger in Mailand zwar noch nicht, besonders war dieser 20. März in San Siro für den Mann von Inter Mailand aber allemal. Sein Trikot wollte er sich zumindest nicht mehr nehmen lassen, das trug er auf dem Weg zum Ausgang nämlich stolz bei sich.

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Bundestrainer Julian Nagelsmann lobt die Leistung von Hoffenheim-Torhüter Oliver Baumann im Nations League Viertelfinal-Hinspiel von Deutschland gegen Italien. Seine Nummer eins habe sich '' die Note eins'' verdient.

Den wohl längsten Abend hatten Oliver Baumann und Jonathan Tah. Die beiden mussten noch zur Doping-Kontrolle. Es war schon nach Mitternacht, als Baumann dann auch endlich die Kabine verlassen konnte. Der Hoffenheimer wusste bei seinem dritten Länderspiel erneut zu überzeugen.

Sein italienisches Pendant Gianluigi Donnarumma hatte übrigens schon vor Anpfiff überzeugt. Der Grund: Der PSG-Keeper begegnete den vielen Pfiffen von den Rängen beim Abspielen der deutschen Hymne - wie auch viele italienische Medienvertreter auf der Pressetribüne - mit Beifall. Stark!

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