Goldie statt Oldie! Toppmöller erklärt Götze-Explosion
Super Mario ist wieder da! Eine Zeit lang war Mario Götze in Deutschland komplett vom Radar verschwunden.
11.04.2025 | 00:16 Uhr
Der Weltmeistertorschütze, das Jahrhunderttalent, das nach schweren Jahren bei Bayern und einer wenig erfolgreichen Rückkehr nach Dortmund zur PSV Eindhoven gewechselt ist, um den Reset Knopf zu drücken.
Wenige hätten Mario Götze damals zugetraut, wieder zu alter Stärke zu finden. Aber der 32-Jährige beweist aktuell allen Zweiflern das Gegenteil.
Götze hat seit seinem Wechsel in die Niederlande nicht zu alter Stärke zurückgefunden, er hat sich neu erfunden. Schnelligkeit, Spritzigkeit und Dribbelstärke sind nicht mehr auf dem Level des 20-jährigen Youngsters. Seine Kreativität, seine Übersicht und seine Spielintelligenz sind aber gut wie nie. Ein Faktor für Götzes Aufschwung ist auch seine Stellung innerhalb der Mannschaft, verrät Trainer Dino Toppmöller vor dem Europa-League-Viertelfinale gegen Tottenham am Donnerstagabend: "Er übernimmt gerne die Verantwortung. Er, Kevin Trapp und Robin Koch sind die drei Kapitäne, auch wenn er die Binde nicht unbedingt braucht. Er fühlt sich in der Mannschaft sehr wohl. Wir haben uns als Gruppe gefunden. Er hat sehr, sehr oft betont, dass er sich auf und neben dem Platz wohlfühlt. Das ist ein wichtiger Faktor für jeden Spieler."
Götze wird zum Herz des Frankfurter Spiels
In der laufenden Saison wird Götze immer mehr zum Herz des Frankfurter Spiels. Statistisch ist Götze so gut wie seit der Saison 18/19 nicht mehr. Fünf Tore und drei Assists sind schon jetzt mehr als in den vergangenen fünf Saisons. Genauso ist Götze auch im Wert für geschaffene Großchancen schon jetzt besser als in der letzten Spielzeit - wohlgemerkt in 15 Einsätzen weniger. Götze ist als Taktgeber an vielen Offensivaktionen der Eintracht beteiligt. Dabei kommt es dem Routinier auch zugute, dass Trainer Dino Toppmöller ihn wieder stärker in einer offensiveren Rolle einsetzt als noch in der vergangenen Saison. "Wir tauschen uns sehr viel aus. Von daher hat er in der Rückrunde nach dem Abgang von Omar auch seine Position noch mal angepasst", so der Trainer. "Wir haben uns in den letzten Wochen mehr und mehr auf ein 4-2-3-1 System festgelegt mit ihm auf der Zehnerposition. Da fühlt er sich sehr wohl als Verbindungsspieler zwischen Mittelfeld und Angriff."
Götzes Highlight-Spiel war sicherlich der Auftritt im Europa-League-Achtelfinale gegen Ajax Amsterdam. Zwei Tore, eins davon aus über 40 Metern, haben mit dazu beigetragen, dass der Goldie von den Eintracht-Fans zum Spieler des Monats März gewählt wurde. Ein solcher Sahnetag würde der Eintracht sicher auch im Viertelfinale am Donnerstag gegen Tottenham wieder helfen, damit der Traum vom Finale in Bilbao weiter lebt und damit Mario Götze sich endgültig wieder auf den Radar aller zurückkatapultiert.
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