Ronaldo überholt - Pele in Sicht: Messi sorgt bei Copa für Furore
04.07.2021 | 13:34 Uhr
Argentinien ist ins Halbfinale der diesjährigen Copa America eingezogen. Einmal mehr überzeugte Rekordjäger Lionel Messi, der Ronaldo in einer besonderen Statistik überflügelte.
Aktuell ist Lionel Messi noch vertragslos, denn bisher konnte er sich mit seinem Stammverein Barcelona noch auf kein neues Arbeitspapier einigen (Fragen und Antworten zur Causa Messi). Das hält ihn jedoch nicht davon ab bei der südamerikanischen Kontinentalmeisterschaft eine Topleistung abzuliefern.
Samstagnacht führte er Argentinien beim 3:0 gegen Ecuador quasi im Alleingang ins Halbfinale. Erst bereitete die beiden Tore von Rodrigo de Paul und Lautaro Martinez vor, dann setzte er mit einem direkten Freistoß kurz vor Ende der Partie selbst den Schlusspunkt. Es waren seine Scorerpunkte sechs, sieben und acht bei der Südamerikameisterschaft.
Und es war ein besonderer Freistoß. Durch sein Tor überholte er seinen ewigen Kontrahenten Cristiano Ronaldo in der Statistik der direkten Freistoßtore. Ronaldo steht laut Opta bei 57, Messi traf für Klub und Land insgesamt 58 Mal.
Und die nächste Top-Wert winkt schon. Lionel Messi erzielte sein 76. Karrieretor für Argentinien und ist damit nur noch einen Treffer von Pelé entfernt, der jemals die meisten Tore für eine südamerikanische A-Nationalmannschaft erzielt hat.
Für die Argentinier wäre Messis Rekordtor ein gutes Zeichen im Hinblick auf einen möglichen Titelgewinn. Seit 1993 wartet Argentinien auf den Gewinn der Copa America. Auch für Messi wäre der Titel endlich der langersehnte erste Titel mit Argentinien. Drei Mal scheiterte er bereits mit der Albiceleste im Finale der Copa. Unvergessen auch das verlorene WM-Finale 2014 gegen Deutschland.
Mit einem Titelgewinn würde Messi den Fluch des "Unvollendeten" ablegen können. 2016 war er nach der dritten Finalniederlage bei der Copa eigentlich aus der Nationalelf zurückgetreten. Doch schon zwei Monate später kehrte er zurück und nimmt nun seinen nächsten, vielleicht sogar letzten Anlauf für einen Titel mit Argentinien.