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FC Bayern: Toni Kroos und Sandro Wagner kritisieren Abläufe um Trennung von Oliver Kahn

Bayern-Beben schlägt hohe Wellen - auch Kroos & Wagner üben Kritik

Ex-Bayern-Star Toni Kroos kritisiert nach dem Bayern-Beben auch die Kommunikation des Vereins.
Image: Ex-Bayern-Star Toni Kroos kritisiert nach dem Bayern-Beben auch die Kommunikation des Vereins.  © DPA pa

Der frühere Bayern-Profi Toni Kroos hat die Münchner Verantwortlichen für die Abläufe rund um die Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn kritisiert.

Darauf angesprochen, dass Kahn angeblich untersagt wurde, das letzte Saisonspiel und die Meisterfeier der Bayern zu besuchen, sagte Kroos dem Portal Real total: "Ich habe gehört von Kahn, dass er nicht kommen durfte. Das ist jetzt nicht meine Baustelle, aber es gibt mittlerweile schon ein Bild ab, das ein bisschen bedenklich ist."

+++ Liveblog zum Beben um Kahn und Salihamidzic +++

Die Münchner hatten kurz nach dem Gewinn der elften Meisterschaft in Serie am Samstag verkündet, dass Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic gehen müssen. "Das ist schade für die Spieler und vor allem für den neuen Trainer, die wollten heute ein bisschen feiern, aber dann geht es hauptsächlich wieder um den Wechsel", sagte Kroos.

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Der bisherige Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn hat nach eigenen Angaben auf Geheiß der Verantwortlichen des FC Bayern nicht mit zum Spiel der Münchner beim 1. FC Köln reisen dürfen.

Kroos verwundert über Bayern-Kommunikation

Der Mittelfeldspieler von Real Madrid zeigte sich auch verwundert über die Kommunikation der Münchner. "Das dann heute an so einem Tag zu bestätigen, offiziell vorher zu sagen, er ist krank. Dann: Nein, ist er nicht, er durfte nicht kommen. Mehr habe ich bisher auch nicht gehört, aber ich glaube dem Olli mal", sagte der 33-Jährige. Kroos stand von 2006 bis 2014 bei den Bayern unter Vertrag und spielte auch noch mit dem früheren Torwart Kahn zusammen.

Kahn hatte am Samstag die Reise zum Saisonfinale in Köln schon nicht mehr angetreten. "Leider kann ich heute nicht bei euch sein, weil es mir vom Klub untersagt wurde", twitterte der 53-Jährige. Später sagte er auf Sky: "Das war der schlimmste Tag meines Lebens, es mir zu nehmen, mit den Jungs zu feiern."

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Hasan Salihamidzic hat sich nach seinem Bayern-Aus emotional präsentiert und sich für sechs Jahre bedankt.

Wagner ist sprachlos

Der frühere Nationalstürmer Sandro Wagner sieht in dem Aus von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic beim FC Bayern München eine "Niederlage für den ganzen Verein". "Irre. Mir fehlen wirklich die Worte. Art und Weise, Zeitpunkt", sagte der 35 Jahre alte frühere Bayern-Profi im Aktuellen Sportstudio des ZDF über die Entscheidung. Die Münchner hatten die Trennung am Samstag kurz nach dem Gewinn des elften Meistertitels in der Bundesliga in Serie bekannt gegeben.

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Aus Sicht von Wagner war der Übergang von den langjährigen Bayern-Bossen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß zu Kahn und Salihamidzic "eigentlich perfekt". Dass es nun mit dem neuen Führungsduo nicht langfristig funktioniert habe, sei für alle "unschön. Da sitzt ja auch keiner zu Hause und freut sich." Wagner leidet auch mit Salihamdzic und Kahn. "Für die beiden bedeutet Bayern München was, für die ist es natürlich auch schrecklich", sagte er.

dpa

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