Die Stimmen zum Heimsieg des FC Bayern gegen Heidenheim
Auch wenn die Bayern einen Heimsieg feiern konnten, hat der Rekordmeister noch Luft nach oben.
07.12.2024 | 19:28 Uhr
Der FC Bayern feierte nach dem bitteren Aus im DFB-Pokal einen verdienten 4:2-Heimerfolg gegen den 1. FC Heidenheim. Wieder einmal war es Jamal Musiala, der den Unterschied machte. Die Sky Stimmen zum Bayern-Sieg.
Christoph Freund (Sportdirektor FC Bayern)...
... über das Ergebnis: "Natürlich nehmen wir das an. Es ist ein Heimsieg. Wir haben uns das Leben selber ein wenig schwer gemacht. Wir waren brutal dominant, Heidenheim hatte noch nicht einmal den Funken einer Chance und dann schießen wir uns eigentlich ein Eigentor, was das Spiel wieder aufleben hat lassen. Ein souveräner Sieg, aber unnötige zwei Gegentore."
... darüber, ob das Leverkusen-Spiel noch in den Köpfen war: "Es hat, glaube ich, nichts damit zu tun gehabt. In der ersten Halbzeit waren wir brutal dominant, müssen das zweite und dritte Tor nachlegen. Dann passiert ein großer Fehler und es steht 1:1. Das ist unnötig, aber sonst waren wir extrem dominant, haben uns gut bewegt und hätten noch mehr Tore schießen können. Heimsieg, abhaken, weiter geht's."
... ob Müller und Coman verletzungsbedingt ausgewechselt wurden: "Thomas Müller hat ein leichtes Ziehen im Rücken gespürt. Glaube nichts Schlimmes. Coman weiß ich jetzt nichts."
Jamal Musiala (Doppeltorschütze)...
... über seine zwei Tore: "Ja, es war an der Zeit, dass ich mal wieder Tore mit dem Fuß geschossen habe."
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... über seine Joker-Rolle: "Ja, ist gut. Ich habe zuletzt viele Spiele hintereinander gespielt. Es tat gut eine Pause zu haben und dann mit viel Energie reinzukommen."
... darüber, wie Kompany ihm seinen Bankplatz erklärte: "Das ich mich mal ein wenig schonen soll. Ich habe zuletzt viele Spiele hintereinander gemacht und dass ich einfach mal eine Pause bekomme. Wir haben in drei Tagen schon wieder ein Spiel, da war es gut, ein wenig Energie sparen zu können."
... über das Pokal-Aus: "In den letzten drei Tagen habe ich viel darüber nachgedacht. Es ist nervig, aber es bringt jetzt nichts, sich darüber einen Kopf zu machen. Wir können nichts ändern. Wir müssen nach vorne schauen und die Spiele bis zur Winterpause gut zu gestalten und unser Bestes zu geben."
Thomas Müller...
... über seine Rückenbeschwerden: "Ich weiß nicht, ob man die Szene im Spiel wahrgenommen hat. Ich hatte versucht, einen Fallrückzieher zu machen - es ist nicht so gut ausgegangen. Dann hat die Muskulatur ein wenig zugemacht. Aber alles okay."
... über Musiala: "Jamal kann es auch mit dem Fuß. Klar, das erwarten wir von ihm, aber natürlich genießen wir das auch, wenn er das regelmäßig abrufen kann. Wir brauchen aber nicht jede Woche über ihn sprechen, wenn er Dinge macht, die er einfach kann. Dementsprechend sind wir froh, dass wir ihn haben, aber es geht uns eigentlich darum, dass wir heute gewonnen haben. Wenn man den Finger in die Wunde legen will, kann man ihn darein legen, dass wir aus einer sehr, sehr guten ersten Halbzeit nur mit einem 1:0 in die Pause gehen. Und einfach, dass wir mit viel Aufwand unsere Chancen nicht in der Effizienz nutzen, wie wir es dann brauchen, wenn es mal eng wird."
... über den Sieg nach dem Pokal-Aus: "Es war Balsam für die Seele. Wir haben am Dienstag dennoch ein gutes Spiel gemacht und das wollten wir heute wieder tun. Heute haben wir es nach dem 2:1, wo wir schon wieder zurückgekommen sind, wieder ein wenig schleifen lassen. Bei den letzten 20 Minuten kann man also auch kritisch sein, aber insgesamt war es eine engagierte Leistung."
Hamann warnt die Bayern
Sportvorstand Max Eberl hatte auch nur lobende Worte für "Matchwinner" Musiala: "Ich erinnere gerne an Messi in Barcelona oder Ronaldo bei Real Madrid. Das sind große Spieler, die Spiele entscheiden können. Das kann auch Jamal, das wissen wir."
Sky Experte Didi Hamann sieht diese sportlich große Abhängigkeit vom Edeltechniker bei all dem Lob dennoch auch kritisch: "Er ist derjenige, der die entscheidenden Tore macht. Das war gegen Benfica so, gegen St. Pauli und in Dortmund, heute wieder, nachdem er reinkam. Was den Bayern möglicherweise etwas Sorgen bereiten sollte, dass die Flügelspieler (Coman, Olise, Sane, Gnabry) in den letzten acht Spielen nur ein Tor geschossen haben."
Hamann weiter: "Heute war es eine Standardsituation und ein abgefälschtes Tor von Leon Goretzka und Musiala macht die anderen zwei Tore. Sie sind derzeit unheimlich abhängig von ihm und wenn der Musiala nichts macht, dann hast du das Gefühl, dass nach vorne nicht viel passiert. Das ist etwas, was sie in den letzten Spielen vor Weihnachten, aber insbesondere in der Rückrunde, wenn Titel vergeben werden, in den Griff bekommen müssen."
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