Zum Inhalte wechseln

Die Spielberichte des 34. Spieltags der 2. Bundesliga im Überblick

Fortuna siegt gegen FCM, HSV sichert Platz 4: Die Partien im Überblick

Die Fortuna verschenkt beinahe eine Zwei-Tore-Führung, der HSV sichert Platz Vier und Kaiserslautern siegt in Unterzahl deutlich: Die Spielberichte des 34. Spieltag im Überblick.

Fortuna Düsseldorf - 1. FC Magdeburg (3:2)

Dank Dreierpacker Christos Tzolis geht Fortuna Düsseldorf mit einem Erfolgserlebnis in die Aufstiegsrelegation. Der Liga-Dritte legte mit einem 3:2 (2:1) gegen den 1. FC Magdeburg im sportlich bedeutungslosen Liga-Finish eine erfolgreiche Generalprobe den Showdown gegen den VfL Bochum am Donnerstag und 27. Mai (beide 20.30 Uhr live auf Sky) hin.

Stürmer Tzolis (6./20./88.) war einmal mehr der Sieggarant und zog mit 22 Treffern bei den besten Liga-Torschützen mit Haris Tabakovic (Hertha BSC) und Robert Glatzel (Hamburger SV) gleich. Die seit 14 Liga-Spielen ungeschlagenen Düsseldorfer stellten mit 63 Punkten ihre Bestmarke von der Zweitliga-Meisterschaft 2017/2018 ein. Bryan Teixeira (31.) und Connor Krempicki (47.) hatten zwischenzeitlich ausgeglichen.

Düsseldorf-Coach Daniel Thioune hatte kräftig durchrotiert. Mit seinen Saisontreffern 20 und 21 sorgte Tzolis für einen Start nach Maß. Doch dann zeigten sich die Gastgeber defensiv anfällig, Magdeburg nutzte das eiskalt aus. Doch nach einer Ecke sorgte Tzolis aus kurzer Distanz für die Entscheidung.

1. FC Kaiserslautern - Eintracht Braunschweig (5:0)

Der 1. FC Kaiserslautern hat dank Dreifach-Torschütze Marlon Ritter eine eindrucksvolle Generalprobe für das DFB-Pokalfinale in der kommenden Woche hingelegt. Ritter (36./48./69.), Daniel Hanslik (54.) und Aaron Opoku (77.) trafen auf dem Betzenberg für das Team von Trainer Friedhelm Funkel, der den FCK im Februar als Feuerwehrmann im Abstiegskampf übernommen und am vorletzten Spieltag zum Klassenerhalt geführt hatte. Das Pokalfinale, in das Kaiserslautern als krasser Außenseiter geht, wird für Funkel das letzte Spiel als Coach der Roten Teufel sein.

DFB-Pokal-Finale 2024

  • Datum: 25. Mai 2024
  • Uhrzeit: 20:00 Uhr
  • Ort: Berliner Olympiastadion
  • Finalisten: 1. FC Kaiserslautern und Bayer 04 Leverkusen
  • Übertragung: Sky Sport Mix & ARD

Im Duell der beiden Klubs, die sich bereits am vergangenen Wochenende gerettet hatten, musste der FCK bei zwei großen Braunschweiger Möglichkeiten zunächst durchatmen. In einer ausgeglichenen Phase erzielte Ritter dann aus kurzer Distanz aber die Führung, den Angriff hatte er selbst eingeleitet. Nach der Pause erhöhten der Offensivspieler mit einem Traumtor in den Winkel und Hanslik nach einem Konter. Almamy Toure sah nach einer Tätlichkeit die Rote Karte (57.), dennoch erzielte Ritter noch seinen dritter Treffer.

Hamburger SV - 1. FC Nürnberg (4:1)

Der Hamburger SV hat eine abermals enttäuschende Saison in der 2. Fußball-Bundesliga zumindest halbwegs versöhnlich abgeschlossen. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart, die auch im sechsten Anlauf den Wiederaufstieg verpasste, siegte am letzten Spieltag mit 4:1 (3:1) gegen den 1. FC Nürnberg.

Mehr dazu

Robert Glatzel erzielte für die Hanseaten seine Saisontreffer 20, 21 und 22 (6./28./90.+5, Foulelfmeter), der Stürmer zog damit nach Treffern mit Haris Tabakovic (Hertha BSC) und Christos Tzolis (Fortuna Düsseldorf) gleich. Lukas Schleimer (16.) hatte zwischenzeitlich für den Club ausgeglichen, Lukasz Poreba (22.) den HSV aber schnell wieder in Führung geschossen.

Die Hamburger beenden die Saison damit zum vierten Mal seit dem Abstieg auf Rang vier, in den anderen beiden Spielzeiten im Unterhaus waren sie in der Relegation gescheitert. Auch für Nürnberg ist eine kaum zufriedenstellende Spielzeit vorbei.

VfL Osnabrück - Hertha BSC (2:1)

Hertha BSC hat das letzte Spiel unter Pal Dardai als Trainer verloren. Bei Absteiger VfL Osnabrück mussten sich die Berliner am Sonntag mit 1:2 (1:1) geschlagen geben. Vor 15.741 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke erzielte Trainersohn Palko Dardai (5. Minute) früh die Hertha-Führung. Niklas Wiemann (44.) traf kurz vor der Halbzeitpause zum Ausgleich der Gastgeber. In einer ereignisarmen Partie sorgte Kwasi Okyere Wriedt (76.) für den Siegtreffer des VfL. Durch die Niederlage beendete die Hertha die Saison in der 2. Liga auf dem neunten Platz. Osnabrück stand schon zuvor als Schlusslicht fest.

In der kommenden Saison soll ein neuer Trainer die Hertha zurück in die Bundesliga führen. Club-Ikone Pal Dardai soll in einer anderen Funktion im Verein arbeiten. Es war bereits die dritte Amtszeit als Chefcoach für den Rekordspieler der Berliner. Auch beim Spielerpersonal werden Veränderungen erwartet. Topscorer Haris Tabakovic (22 Tore) und Publikumsliebling Fabian Reese sollen aber möglichst gehalten werden. Osnabrück muss in der 3. Liga einen Neustart hinlegen.

SV Elversberg - Karlsruher SC (0:3)

Ex-Nationalspieler Lars Stindl hat seine Karriere als Profifußballer mit einem Tor beendet. Der 35-Jährige wurde beim 3:0 (0:0)-Sieg des Zweitligisten Karlsruher SC bei der SV Elversberg am Sonntag in der 79. Minute eingewechselt und traf nur wenige Sekunden später per Kopf zum Endstand.

Zuvor hatten vor 9.502 Zuschauern Budu Siwsiwadse (52.) und Philip Heise (56.) für die Badener getroffen. Der KSC beendete die Spielzeit auf dem fünften Rang - es ist seine beste Platzierung seit neun Jahren. Die Elversberger schlossen ihre Premieren-Saison in der Zweiten Liga auf Rang elf ab.

Paul Wanner hätte die Gastgeber in Führung bringen können, traf aber nur den Pfosten. Auf der Gegenseite scheiterte erst Siwsiwadse an Torwart Tim Boss (32.), dann verzettelte sich Igor Matanovic (42.). Der Doppelschlag kurz nach der Pause entschied die Partie. Bei Siwsiwadses Treffer sah Boss nicht gut aus, der Schuss von Heise wurde anschließend unhaltbar abgefälscht. Stindl, der vergangenen Sommer von Borussia Mönchengladbach in seine Heimat zurückgekehrt war, sorgte für den aus KSC-Sicht perfekten Schlusspunkt.

SpVgg Greuther Fürth - FC Schalke 04 (2:0)

Schalke 04 hat einen versöhnlichen Saisonabschluss in der Liga verpasst. Im Duell der Tabellennachbarn bei der SpVgg Greuther Fürth mussten sich die Königsblauen 0:2 (0:0) geschlagen geben.

Kapitän Branimir Hrgota (67.) und Tim Lemperle (82.) erzielten die Treffer der Fürther. Die Partie war nach dem gesicherten Klassenerhalt der Schalker sportlich bedeutungslos. Der Bundesliga-Absteiger aus Gelsenkirchen war lange davon bedroht, in die 3. Liga durchgereicht zu werden.

Im ersten Durchgang hatten die Hausherren die besseren Chancen zur Führung. Nach der Pause hatte weiter Fürth mehr Ballbesitz, Hrgota münzte das in die verdiente Führung um. Lemperle sorgte für den Schlusspunkt.

SID / dpa

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.