DFB gesteht Fehlentscheidung beim zweiten BVB-Tor ein
Der Dortmunder Jubel war groß, als der Ball zum zweiten BVB-Tor die Linie des Werder-Kastens überquerte. Aber hätte der Treffer überhaupt zählen dürfen?
25.01.2025 | 19:18 Uhr
Aus Sicht des DFB - nein, das Tor war regelwidrig. Das bestätigte Alexander Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit DFB Schiri GmbH, bei Sky nach der Bundesliga-Partie am Samstag.
Werder-Verteidiger Marco Friedl war nach einer Hereingabe in der 51. Minute ein Eigentor unterlaufen, das für Diskussionen sorgte.
"Die Feldentscheidung war Tor. Daraufhin hat der Video-Assistent die Überprüfung begonnen und hat festgestellt: Es liegt eine Abseitsstellung von Bensebaini vor. Er musste jetzt entscheiden: Beeinflusst er (Bensebaini, Anm.Red.) hier Friedl oder möglicherweise auch den Torwart so, dass es strafbar ist?", beginnt Alex Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit der DFB Schiri GmbH, seine Erklärung zum zweiten BVB-Tor beim Remis am Samstagnachmittag gegen Werder Bremen (2:2).
Das zwischenzeitliche 2:0 der Dortmunder war in der 51. Minute gefallen, als die Schwarz-Gelben schon längst in Unterzahl agierten, sich aber dadurch nach den turbulenten Wochen und der jüngsten Freistellung von Trainer Nuri Sahin auf dem Weg zum ersten Sieg im Jahr 2025 wähnten.
VAR hätte eingreifen müssen
Nach einem Freistoß von Pascal Groß schloss Serhou Guirassy per Volley-Direktabnahme ab. Seinen Schuss ließ Teamkollege Ramy Bensebaini, der direkt vor Bremens Kapitän Marco Friedl stand und damit dessen Sicht auf den Ball komplett versperrte, durch die Beine laufen. Friedl konnte nur noch überrascht und unkontrolliert reagieren. Mit seinem linken Fuß lenkte er die Kugel ins eigene Tor.
Der VAR griff nicht ein, das Tor hatte Bestand. "Seine Entscheidung war: Es ist für ihn nicht so klar, dass er eingreifen müsste", berichtet Feuerherdt, gesteht aber prompt ein:
"Wir haben es intern besprochen, wir haben es intern abgestimmt und sind zu einem anderen Ergebnis gekommen: Das ist eine strafbare Abseitsstellung, weil Friedl hier so stark beeinflusst wird durch Bensebaini. In dem Moment, wo er (Bensebaini, Anm.Red.) das Bein hebt, kann er (Friedl, Anm.Red.) den Ball erst sehen und hat dann darauf reagiert. Das Tor hätte nicht zählen dürfen."
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