Darum kann der SC Freiburg mehr Spieler für die Europa League melden
Die Zusammenstellung eines Kaders für die Champions oder Europa League wird für viele Vereine jedes Jahr zur Bastelei. Theoretisch darf jeder Klub 25 Spieler für den Wettbewerb melden.
24.09.2025 | 11:59 Uhr
Davon müssen allerdings acht Spieler im eigenen Verband, vier Spieler sogar im eigenen Verein ausgebildet worden sein.
Das führt teilweise zu wilden Konstellationen: Der VfB Stuttgart hat in dieser Saison beispielsweise nur 24 Spieler in der Europa League dabei, bei Bayern Leverkusen müssen in der Champions League sogar drei Kaderplätze freibleiben.
Beim SC Freiburg sieht das aber gänzlich anders aus: Die Breisgauer können sogar auf einen Pool von 32 Spielern zurückgreifen, also sieben mehr als eigentlich vorgesehen. Der Grund ist die so genannte B-Liste. Auf dieser dürfen beliebig viele zusätzliche Spieler eingetragen werden, wenn sie in den beiden vorangegangenen Jahren ununterbrochen für den betreffenden Verein spielberechtigt waren.
Genügend Spieler aus dem eigenen Nachwuchs
Das trifft beim SC unter anderem auf Johan Manzambi und Bruno Ogbus zu. Da die Freiburger auch abgesehen davon genügend Spieler aus dem eigenen Nachwuchs im Kader haben, kann Trainer Julian Schuster in der Europa League also auf seinen gesamten Profikader (27 Spieler) plus fünf Nachwuchskräfte zurückgreifen. Ganz frei von unangenehmen Gesprächen ist der Freiburger Coach aber auch nicht.
Egal ob A- oder B-Liste: Für ein Spiel dürfen maximal 23 Spieler gemeldet werden. Vor dem Auftakt in die EL-Saison im "internationalen Derby" gegen den FC Basel wird Schuster also einige Spieler enttäuschen müssen. Über die gesamte Saison gesehen hat der SC Freiburg durch seine konsequente Nachwuchsstrategie aber einen klaren Vorteil.
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