Saisonaus für Coman! Bayern gibt Diagnose bekannt
13.04.2024 | 20:17 Uhr
Das Verletzungspech beim FC Bayern und vor allem bei Kingsley Coman hält an. Am Samstagabend gaben die Bayern die Diagnose bekannt. Der Franzose fehlt wochenlang.
"Der Offensivspieler hat sich im Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Samstag eine Muskelbündelverletzung in den rechten Adduktoren zugezogen", heißt es im offiziellen Statement des FC Bayern.
Der Champions-League-Finalheld von 2020 hatte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit ohne Gegnereinwirkung verletzt. Er wurde nach kurzer Behandlung ausgewechselt, für ihn kam Nationalspieler Jamal Musiala (50.).
Wie der Klub bekanntgab, wird Kingsley Coman "mehrere Wochen fehlen". Nach Sky Informationen bedeutet die Verletzung das Saisonaus, auch die EM ist für den französischen Nationalspieler in Gefahr.
Thomas Tuchel zeigte sich nach dem Spiel am Sky Mikro schwer getroffen: "Was über dem ganzen Spiel lag, der große Wermutstropfen, ist die Verletzung von Kingsley Coman. Es macht mich sehr traurig, weil ich weiß, wie hart er gearbeitet hat und wie wichtig er für uns ist. Erst fällt Serge Gnabry aus, dann er und bei Leroy Sane steht es [mit Blick auf das Arsenal-Spiel, Anm. d. Red.] in den Sternen. Das ist bitter."
Auf der Pressekonferenz erklärte Tuchel weiter: "Es hat auf den Fernsehbildern extrem schmerzhaft ausgesehen. Das reicht mit Sicherheit nicht für den Mittwoch (...) Das ist extrem bitter vor allem in der Phase, in der du um die Titel spielst."
Auch Joshua Kimmich litt mit seinem Teamkollegen: "Ich glaube er hat direkt gemerkt, dass es gar nicht gut ist", sagte er in der Mixed Zone auf Sky Nachfrage. Weiter: "Natürlich hat man nicht nur das Spiel am Mittwoch im Hinterkopf, sondern auch die Euro, die dann ansteht. Das ist für uns schon sehr, sehr bitter und tut uns sehr weh."
Und auch Thomas Müller brachte sein tiefes Mitgefühl für Coman zum Ausdruck. "Wenn du siehst, wie da das Gesicht entgleist, dann hat man selber Schmerzen gehabt", sagte er über die Muskelbündelverletzung des Franzosen.
Für den FC Bayern ist es nach Serge Gnabry bereits die zweite Hiobsbotschaft vor dem wichtigen CL-Rückspiel gegen den FC Arsenal.
"Es ist nicht so, dass das in meiner Zeit hier das erste Mal ist, dass wir in Richtung Viertelfinale, Halbfinale in der Champions League wichtige Spieler verlieren", sagte Müller. "Ein King", meinte er, hätte den Bayern gegen Arsenal "schon gut getan".
Müller blickte dennoch mit großer Zuversicht auf die Königsklasse. Im Hinspiel (2:2) hat er beobachtet, dass die Gunners verwundbar sind. "Die Mannschaft ist sehr gut, aber eben nicht so Europapokal-erfahren wie Real Madrid oder Manchester City - sowohl vom Trainer, als auch von den Akteuren her."
Mehr zum Autor Max Georg Brand
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