Bayern-Neuzugang Nicolas Jackson trifft auf seinen Stammverein Chelsea
Nicolas Jackson trifft zum Auftakt der Champions League gleich einmal auf seine alten Kumpels vom FC Chelsea. Als er auf das emotionale Wiedersehen angesprochen wurde, leuchteten seine Augen.
17.09.2025 | 08:26 Uhr
"Es ist natürlich etwas Besonderes, meine Freunde gleich wiederzusehen. Ich freue mich sehr", sagte der neue Star des FC Bayern vor dem Champions-League-Auftakt gegen den FC Chelsea, mit dem er zuletzt die Klub-WM und die Conference League gewonnen hatte.
Der mit Spannung erwartete Kracher am Mittwoch (ab 21.00 Uhr im Sky Sport Liveticker) schließt für Jackson zwei Wochen ab, die es in sich hatten. Erst sorgte das ewige Hin und Her um seinen Last-Minute-Wechsel für reichlich Aufregung. Dass Uli Hoeneß gleich danach noch Details des Millionen-Geschäfts ausplauderte, schlug weitere Wellen. Es folgten für den Angreifer zwei erfolgreiche WM-Qualifikationsspiele mit dem Senegal in Diamniadio und Kinshasa inklusive Tor, ehe Jackson beim 5:0 gegen den Hamburger SV seine Bayern-Premiere feiern durfte. Und jetzt auch noch Chelsea!
Jackson kommt wohl zunächst von der Bank
"Er will sein ehemaliges Team bestimmt beeindrucken", betonte Torjäger Harry Kane. Gleichzeitig wolle er Jackson, den die Bayern am letzten Tag des Transferfensters von den Londonern ausgeliehen hatten, "nicht zu früh unter Druck setzen", betonte Kane: "Er weiß, dass er sich in die Mannschaft und unsere Spielweise einarbeiten muss, und ich kann nur sagen, dass er bisher eine großartige Einstellung gezeigt hat und die Bereitschaft zu lernen das Wichtigste ist."
Es werde für Jackson "ein besonderes Spiel, weil er natürlich jetzt gerade da ist und gegen seine alten Buddies spielt. Und trotzdem weiß ich und spüre ich, dass er unbedingt gewinnen möchte", sagte Sportvorstand Max Eberl. Auch Jackson machte deutlich, dass er keine Rücksicht nehmen wird. Er wolle "viele Trophäen gewinnen, dem Team helfen und viele Tore erzielen".
Gegen die Blues, für die er 81-mal spielte (30 Tore), wird Jackson aber wie gegen den HSV wohl erst einmal auf der Bank sitzen. Man merke, so Eberl, "dass es eben auch Zeit benötigt, bis das adaptiert ist, wie wir Fußball spielen wollen, wie wir agieren wollen. Aber ich glaube, das wird er sehr, sehr schnell lernen."
Hoeneß-Aussagen beschäftigen ihn nicht
Auch Kane ist überzeugt, dass der 16,5 Millionen Euro teure Leihspieler die erhoffte Verstärkung für den deutschen Rekordmeister sein wird. "Er hat viele gute Eigenschaften. Er kann einen großen Einfluss haben: mit seiner Schnelligkeit, mit seiner Bewegung und auch mit seinen Toren. Körperlich ist er sehr stark. Wenn er spielt, wird er darauf brennen zu beeindrucken", meinte Kane und sprach von einer "großartigen Ergänzung".
Als reinen Back-up für sich selbst sieht der Topstar den wuchtigen Angreifer aber nicht: "Er kann vorne auf allen vier Positionen spielen. Wir werden viele Male auch zusammen spielen."
Wie oft in dieser Saison, wird sich zeigen. Zumindest hat die Zahl 40 in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung. Hoeneß erzählte nämlich genüsslich, dass Jackson so viele Spiele von Beginn an machen müsste, damit für den FC Bayern im kommenden Jahr eine Kaufpflicht in Höhe von 65 Millionen Euro greifen würde.
Als Jackson bei seiner Vorstellung mit den Aussagen des Ehrenpräsidenten konfrontiert worden war, reagierte er gelassen. Er wisse, dass Hoeneß "eine große Legende für den Klub ist. Die Spielanzahl ist aber nicht mein Fokus. Es geht darum, Spiele zu machen und große Dinge mit dem Klub zu erreichen."
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