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AC Mailand News: Verantwortliche passen Ticketpreise nach Fan-Kritik an

Nach Fan-Protesten: AC Milan rudert zurück & passt Ticketpreise an

Ganz zur Freude der Fans ist der AC Mailand zurück auf der ganz großen internationalen Bühne. Doch der Blick auf die Ticketpreise sorgt für die Rossoneri eher für Frust statt Euphorie.
Image: Der AC Mailand ist zurück auf der ganz großen internationalen Bühne. Doch der Blick auf die Ticketpreise sorgt bei den Rossoneri eher für Frust statt Euphorie.  © Imago

Nach rund sieben Jahren hat sich der AC Milan mit dem zweiten Platz in der vergangenen Serie-A-Saison erstmals wieder für die Champions League qualifiziert. Nun veröffentlichte der Klub die Ticketpreise für seine drei Heimspiele in der Gruppenphase und löste bei seinen Fans großen Unmut aus.

Die Rossoneri teilen sich bekanntlich das legendäre San Siro mit dem Erzrivalen Inter. Und obwohl auch der amtierende italienische Meister an der diesjährigen Königsklasse teilnimmt, bietet dieser für die selben Ränge im selben Stadion und für den selben Wettbewerb deutlich preiswertere Preise an. Ein Beispiel: Wenn Inter in zehn Tagen auf Real Madrid trifft, kostet ein Ticket für einen Platz in der Curva Nord 48 Euro. In der Partie AC Milan gegen Atletico am 28. September sollte der Fan für den selben Rang hingegen satte 119 Euro auf den Tisch legen.

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Das teuerste verfügbare Ticket bei AC an diesem Spieltag sollte übrigens 490 Euro kosten. Bis jetzt! Denn die Fans von Milan nahmen diesen großen Preisunterschied nicht einfach so hin und verschafften sich via Social Media erfolgreich Gehör bei den Verantwortlichen.

"Ihr geht alleine ins Stadion."

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So schrieben Anhänger der Rossoneri auf Twitter beispielsweise: "Ihr verdient ein leeres Stadion. Inter ist seit Jahren besser, hat vermutlich deutlich höhere Chancen weiterzukommen und schafft es trotzdem, niedrigere Preise als wir anzubieten?" oder "Meint ihr das ernst? Glaubt ihr wirklich, dass ein normaler Fan für drei Spiele fast 400 Euro ausgeben kann? Ihr geht alleine ins Stadion."

Nun meldete sich AC-Vorstandsvorsitzender Ivan Gazidis offiziell zu Wort und erklärte die zunächst irrsinnig hohen Ticketpreise: "Wir alle stehen noch immer vor den Herausforderungen, die die Covid-19-Pandemie mit sich bringt, und der Klub hat in den letzten 18 Monaten sehr unter Ihrer Abwesenheit gelitten, auch was die finanzielle Lage des Klubs betrifft."

Gazidis weiter: "Natürlich ist der Kartenverkauf ein wichtiger Bestandteil der Einnahmen und wir versuchen, über die gesamte Saison hinweg ein Gleichgewicht bei unseren Kartenpreisen zu finden, das es uns ermöglicht, die vom Verein benötigten Einnahmen zu erzielen, ohne Teile unserer großen und leidenschaftlichen Fangemeinde auszuschließen oder zu benachteiligen."

Verantwortliche kommen Fans entgegen

Abschließend rudert der Vorstandsvorsitzende hinsichtlich der Preise zurück und kommt den aufgebrachten Fans mit Blick auf die Champions-League-Heimspiele zumindest ein Stück entgegen: "Ich habe Ihre Bedenken vernommen und kann verstehen, dass wir in diesem Fall bei der Festlegung des Gleichgewichts nicht im Einklang sind. Daher haben wir unsere Entscheidung überdacht und werden die Preise für die Champions-League-Spiele auf ein Niveau anpassen, das wir für fair halten. Der Kartenverkauf wird vorübergehend ausgesetzt und zu gegebener Zeit mit einem überarbeiteten Preiskonzept wieder aufgenommen."

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Wie diese Preisanpassung letzten Endes genau aussehen wird, ist bislang allerdings noch nicht klar. Fakt ist, dass sich die Verantwortlichen der Rossoneri mit dieser Aktion keinen großen Gefallen getan haben.

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