Das soll es gewesen sein zum ersten Rückspiel der Champions-League-Playoffs zwischen der AC Mailand und Feyenoord Rotterdam. Der Fußballabend ist damit aber noch lange nicht zu Ende. Weiter geht es mit den verbleibenden drei Playoff-Paarungen, unter anderem mit dem Heimspiel der Bayern gegen Celtic Glasgow. Alle drei Partien können Sie natürlich auch bei uns im Liveticker verfolgen. Viel Spaß damit, herzlichen Dank fürs Mitlesen an dieser Stelle und bis zum nächsten Mal.

Die erste Gelegenheit zum Wunden lecken bietet sich der AC am Samstag, ab 18.00 Uhr ist man dann beim FC Turin zu Gast. Am selben Tag trifft Feyenoord in der Eredivisie zuhause auf den Tabellenletzten Almere City, Anstoß ist um 20.00 Uhr.

Zum ersten Mal seit fünfzig Jahren schafft es Feyenoord also wieder in das Achtelfinale der Königsklasse und wird dabei entweder auf Arsenal oder mit Inter gleich auf den nächsten Mailänder Verein treffen. Für Milan enden die Playoffs dagegen mit einer großen Enttäuschung. Die mit namhaften Transfers verstärkten Rossoneri werden am Ende auch für den zu passiven und harmlosen Auftritt im Hinspiel bestraft.

Das ist schon faszinierend, wie eine einzige unüberlegte Aktion ein ganzes Fußballspiel dermaßen auf den Kopf stellen kann. Bis zur 51. Minute hatte Milan das Spiel klar im Griff, war dem zweiten Treffer viel näher als die Gäste dem Ausgleich. Dann ließ sich der bereits verwarnte Theo Hernandez zu einer völlig unnötigen Schwalbe im gegnerischen Sechzehner hinreißen. Der bis dahin stark aufspielende Linksverteidiger erwies seiner Mannschaft damit einen Bärendienst. In Überzahl übernahm Feyenoord sofort die Kontrolle und belohnte sich durch Carranzas Ausgleich (71.). Milan versuchte danach nochmal alles, tat sich in Unterzahl aber schwer und konnte keine richtige Chance mehr herausspielen.

Der 18-jährige Feyenoord-Linksverteidiger Read sieht dann sogar noch direkt Rot, wofür genau, war in der unübersichtlichen Szene nicht zu erkennen.

Direkt nach dem Abpfiff gibt es noch einige Tumulte mit beteiligten Spielern von beiden Seiten. Das Ganze löst sich aber schnell wieder auf. Leao sieht für seine Beteiligung die Gelbe Karte.

Das Spiel ist zu Ende! Die AC Mailand und Feyenoord Rotterdam trennen sich mit 1:1. Die Niederländer sorgen damit für die große Überraschung und ziehen ins Champions-League-Achtelfinale ein.

Zahlreiche Milan-Fans verlassen bereits das Stadion, der Feyenoord-Anhang ist beim Jubeln zu hören, und Feyenoord hält den Ball nochmal ganz weit vorne. Es sieht also immer weniger nach einem späten Lucky Punch für Milan aus.

Der Freistoß bringt nur eine Halbchance. Thiaw kommt rechts neben dem Kasten mit dem Kopf an den Ball und will ihn in die Mitte legen. Der Abpraller landet erneut beim Verteidiger, der sofort abzieht, aber nochmal geblockt wird.

Mitchell geht im Luftkampf zu rustikal zu Werke, sorgt für einen Mailänder Freistoß in der Feyenoord-Hälfte und wird für das Foul verwarnt.

Die Gäste schaffen es nochmal, etwas Zeit von der Uhr zu holen. Feyenoord hält den Ball länger in den eigenen Reihen, Milan läuft im Moment nur hinterher. In Unterzahl fällt das natürlich noch um einiges schwerer.

Fünf Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Die Rossoneri versuchen nochmal alles und laufen ein ums andere Mal an, finden bislang aber einfach keine Lücke. Feyenoord steht mit allen Spielern tief in der eigenen Hälfte und schottet alles ab, im und am Sechzehner geht es ungemein eng zu.

Milan verliert vorne die Kugel, Feyenoord-Spieler Paixao kommt in der Nähe der Mittellinie an den Ball. Weil Maignan weit vor seinem Kasten steht, versucht der Brasilianer es einfach mal direkt. Sieht zunächst gefährlicher aus, als es am Ende ist, der Ball springt weit links neben dem Tor ins Aus.

Wechsel bei Feyenoord: Hadj Moussa geht zur Seitenlinie, Mitchell ist neu für ihn im Spiel.

Nach einer Flanke von links kommt Abraham zentral im Sechzehner an den Ball, will ihn aber mit der Brust annehmen, anstatt direkt abzuziehen. Nach einem Rempler von Beelen geht der Stürmer dann zu Boden, über einen Strafstoß brauchen wir da aber gar nicht nachzudenken.

Die Schlussoffensive Milans läuft, alle Feldspieler halten sich fast nur noch weit in der Feyenoord-Hälfte auf. Dann erkämpfen die Gäste aber den Ball und starten einen Konter, der auch noch einen Freistoß und damit wertvolle Zeit bringt.

Mit Abraham bringt Milan-Coach Conceicao noch einen Angreifer, für ihn geht Reijnders vom Platz.

Milan wechselt nochmal: Chukwueze kommt für Musah ins Spiel.

Leao zieht auf halblinks an und dringt in den Sechzehner, wird dort aber gestoppt. Die Gäste schalten schnell um, doch Hadj Moussa ist vorne auf sich allein gestellt und wird durch eine gute Pavlovic-Grätsche vom Ball getrennt.

Milan muss sich jetzt in Unterzahl etwas einfallen lassen. Ein Tor muss unbedingt her, um sich noch in die Verlängerung zu retten. Also greifen die Hausherren an und holen einen Freistoß von der rechten Seite heraus. Der bringt dann auch eine gute Chance für Thiaw, der links vor dem Tor zum Kopfball kommt. Doch Wellenreuther hat den Ball sicher.

Das sieht schon ziemlich nach Frustfoul aus: Joao Felix trifft Gegenspieler Paixao am Fuß und sieht die Gelbe Karte.

Der Assist war die letzte Aktion von Bueno, für ihn kommt Stengs in die Partie.

Toooor! Milan - FEYENOORD 1:1. Da ist der Ausgleich! Feyenoord belohnt sich fürs unaufhörliche Anrennen in Überzahl und schlägt zu. Der sehr aktive Hugo Bueno hat auf halblinks zu viel Platz und schlägt eine tolle Flanke vor den Torraum. Pavlovic und Bartesaghi sind sich nicht einig, wer für Carranza zuständig sein soll, also steigt dieser ungestört hoch, kommt aus fünf Metern zum Kopfball und setzt ihn genau unter die Latte. Maignan reißt die Hände hoch, hat aber keine Abwehrchance.

Vorlage Hugo Bueno López

Der Druck auf den Mailänder Kasten bleibt weiter hoch. Bueno tankt sich auf links erneut gut durch und gibt vor den Kasten, Bartesaghi muss ins Toraus klären.

Zweiter Wechsel der Hausherren: Fofana kommt ins Spiel und ersetzt den Torschützen Gimenez.

Gute Chance für Feyenoord! Bueno setzt sich links neben dem Sechzehner gegen Walker durch und flankt gut in die Mitte. Direkt am Torraum setzt sich Milambo gegen Pavlovic durch, setzt den Kopfball dann aber über den Kasten.

Die Ausrichtung der Partie hat sich durch den Platzverweis völlig gewandelt. Die Gäste halten den Ball in ihren Reihen und suchen immer wieder den Weg nach vorne. Von Milan ist im Moment nur noch wenig zu sehen.

Feyenoord nutzt die Überzahl grundsätzlich gut und feuert den nächsten Abschluss ab. Aber an der Genauigkeit hapert es noch immer. Diesmal jagt Milambo die Kugel aus der zweiten Reihe in Richtung Tribüne.

Auch die Gäste wechseln zum ersten Mal: Carranza ersetzt Redmond im Sturm.

Das war die letzte Aktion des ehemaligen Dortmunders, Pulisic geht vom Feld und wird durch Bartesaghi ersetzt. Der 19-Jährige nimmt die durch den Platzverweis für Hernandez vakant gewordene Position links hinten ein.

Pulisic dribbelt von links in den Sechzehner und zieht mit rechts ab, der Schuss ist aber nicht sehr platziert und kein Problem für Wellenreuther im Tor.

Reijnders führt den Freistoß aus und peilt das kurze Eck an, ein Spieler aus der Mauer fälscht aber so ab, dass der Schuss ungefährlich links am Tor vorbei ins Aus springt.

Hat er eigentlich auch nicht nötig: Gimenez setzt gegen Beelen nach, der breitet dabei den Unterarm aus und erwischt seinen ehemaligen Mitspieler. Gimenez geht theatralisch zu Boden und fasst sich ins Gesicht, obwohl er dort gar nicht erwischt wurde. Es gibt Freistoß für Milan vor dem linken Strafraumeck.

Jetzt sind erst einmal die Gäste am Drücker. Milan zieht sich nämlich zurück und muss sich neu sortieren. Bei einem der aufeinanderfolgenden Feyenoord-Angriffe springt ein Freistoß von rechts heraus. Bei der Hereingabe ist aber Pavlovic zur Stelle und klärt per Kopf.

Feyenoord greift an: Nach einem flachen Steilpass kommt Redmond beinahe rechts vor dem Tor in Abschlussposition, doch Maignan kommt rechtzeitig aus seinem Kasten und nimmt das Leder auf.

Damit dürfte das Spiel jetzt natürlich eine ganz andere Dynamik bekommen. Bisher hatte Milan das Spiel klar im Griff. Doch nun gilt es abzuwarten, wie die Hausherren mit der Unterzahl umgehen, und was Feyenoord daraus machen kann.

Paukenschlag! Nach einer Schwalbe sieht Theo Hernandez die zweite Gelbe Karte und muss folglich mit Gelb-Rot vom Platz. Leao dribbelt auf den Sechzehner zu und gibt nach links zu Hernandez. Der legt den Ball an Gegenspieler Read vorbei und hebt ab. Read machte zwar eine Bewegung in Richtung des Franzosen, eine Berührung lag aber nicht vor. Deshalb ist die Entscheidung des Schiedsrichters richtig. Damit müssen die Rossoneri auf einen ihrer bislang besten Akteure ab jetzt verzichten.

Milan wird auch diesmal früh gefährlich. Hernandez kommt nach gutem Steckpass von Leao links im Sechzehner an die Grundlinie und gibt flach vors Tor. Verteidiger Hancko wehrt den scharfen Ball mit einer starken Grätsche ab. Kurz darauf kommt Walker rechts in der Box an die Kugel und schließt flach ab, Wellenreuther hat den niedrigen Aufsetzer im Nachfassen.

Der Ball rollt wieder. Beide Teams sind ohne personelle Änderungen aus den Kabinen gekommen.

Wir sehen ein ganz anderes Milan als noch im Hinspiel. Die Hausherren erwischten durch den Führungstreffer von Gimenez in der ersten Minute den perfekten Start, kontrollierten danach durchgehend die Partie und gaben schon elf Torschüsse ab. Der einzige Haken aus Sicht der Rossoneri ist der bislang ausbleibende zweite Treffer. Feyenoord war zwar auch bemüht, sich vorne zu zeigen und für Torgefahr zu sorgen, das gelang den Gästen aber kaum. Außer zwei harmlosen Abschlüssen sprang nichts heraus. Den Rückstand aus dem Hinspiel hat Milan also bereits egalisiert. Bliebe es bei diesem Spielstand, würden wir in die Verlängerung gehen. Gleich geht es weiter.

Halbzeitpfiff im San Siro. Mit einer 1:0-Führung für Milan gegen Feyenoord geht es in die Pause.

Es gibt eine Minute Nachspielzeit.

Dann wird es plötzlich hitzig: Rudelbildung, weil Hernandez und Hadj Moussa aneinandergeraten, nachdem Letzterer vom Linksverteidiger im Mittelfeld unsanft umgerissen wurde. Die Streithähne werden mit gesammelten Kräften auseinandergebracht, dann gibt es Gelb für Hernandez. Der wäre damit beim Weiterkommen im Achtelfinal-Hinspiel gesperrt.

Das muss das 2:0 sein! Ein langer Ball senkt sich links im Feyenoord-Sechzehner. Read müsste klären, hat aber nicht das richtige Timing. So kommt Leao an den Ball und kann frei links vor dem Tor abziehen, scheitert aber an Wellenreuther.

Milan wird zweimal in Folge gefährlich. Zuerst wird Gimenez rechts im Sechzehner in Szene gesetzt und zieht sofort ab, wird aber von einem Verteidiger geblockt. Die Rossoneri bleiben am Ball. Felix kommt halbrechts im Strafraum zum Schuss, bringt diesen mit links aber genau auf den sicher zupackenden Wellenreuther.

Es geht weiter, Paixao ist nun zurück im Spiel und kann fürs Erste weitermachen.

Das Spiel ist unterbrochen, weil Feyenoord-Spieler Paixao auf dem Boden sitzengeblieben ist und behandelt werden muss. Das sieht nach einer Muskelgeschichte aus, die Gäste könnten also zu einem baldigen Wechsel gezwungen sein.

Erstmals seit der siebten Minute kommen die Gäste vorne zum Abschluss, bringen die Kugel aber auch diesmal nicht auf den Kasten. Hadj Moussa bedient den einlaufenden Moder auf rechts, von diesem kommt der Ball flach vor den ersten Pfosten. Redmond ist einen Schritt schneller als Thiaw und versucht es direkt, jagt den Schuss aber meterweit übers Ziel.

Jetzt versuchen es die Niederländer mal mit frühem Pressing, stehen hoch und setzen Maignan und die Verteidiger am Ball unter Druck. Doch Milan löst das gut auf und startet den nächsten Angriff. Das ist also ein souveräner Auftritt der Rossoneri bisher, nur der zweite beruhigende Treffer fehlt.

Nächster Milan-Vorstoß: Felix wird rechts am Sechzehner angespielt und gibt aus der Drehung flach und scharf vor den Kasten. Der deutsche Feyenoord-Keeper Wellenreuther kommt da nicht ran, hat aber Glück, denn der Ball ist auch für keinen Angreifer zu erreichen.

Feyenoord mauert hier nicht durchgehend, sondern zeigt sich zwischendurch mit vereinzelten Ausflügen in der Offensive. Und die Gäste verfügen da vorne ja auch über trickreiche und wendige Spieler wie Paixao oder Hadj Moussa. Aber insgesamt liegt die Spielkontrolle klar bei den Hausherren, bei denen vor allem Linksverteidiger Hernandez immer wieder involviert ist und phasenweise eher wie eine zweite Spitze agiert.

Pfosten! Milan scheitert mit einer Doppelchance. Theo Hernandez bedient Felix mit einem Kurzpass, der zieht aus etwa 23 Metern schön aufs linke Eck ab und zwingt Wellenreuther zu einer Parade. Der Abpraller landet links vor dem Tor, wohin Hernandez durchgelaufen ist. Der Linksverteidiger schließt direkt ab, setzt den Ball aber an den linken Außenpfosten.

Feyenoord-Mittelfeldakteur Moder kommt im Zweikampf gegen Leao in der eigenen Hälfte zu spät und sieht die erste Gelbe Karte der Partie.

Nach einem Ballgewinn kommt Milan schnell nach vorne und zur nächsten Chance. Gimenez hat den Ball im Mittelfeld und spielt einen tollen Pass auf Felix, der nimmt das halbhohe Zuspiel technisch gekonnt an. Dann folgt der Abschluss aus halblinker Position von etwa zwölf Metern, den setzt der Portugiese aber dann doch deutlich drüber.

Weil sich Feyenoord weit zurückgezogen hat, geht es vor dem Sechzehner der Gäste eng zu. Musah findet trotzdem eine kleine Lücke und versucht es dann aus der zweiten Reihe, verzieht aber und schießt deutlich rechts neben das Gehäuse.

Leao zeigt auf links sein Tempo, legt den Ball am Gegenspieler vorbei und überläuft diesen mühelos, legt dann quer in die Mitte. Das Zuspiel wird aber von einem Verteidiger abgefangen und bringt somit keinen Abschluss.

Milan bleibt am Drücker und hält das Spiel jetzt lange Zeit am Stück in der gegnerischen Hälfte. Die Hausherren wollen das Momentum nach der frühen Führung nutzen und möglichst den zweiten Treffer nachlegen.

Mit einem langen Ball auf rechts kommen die Hausherren nach vorne, dann folgt der nächste Abschluss. Nach einer Ablage am Sechzehner kommt Reijnders aus dem Rückraum und setzt direkt zum Schlenzer an, zielt damit aber etwa einen Meter über den Querbalken.

Feyenoord zeigt sich erstmals vorne und kommt auch gleich zum Abschluss. Nach einem langen Angriff mit vielen Stationen legt Moussa am Sechzehner auf Moder, der sofort mit links abzieht. Der Ball segelt aber ein gutes Stück über den Kasten.

Mit einem weiten Ball von der linken Seite wird Gimenez erneut im Sechzehner gesucht und gefunden. Der Stürmer kommt unter Bedrängnis zwar an den Ball, kann ihn mit der Brust aber nicht wie gewünscht kontrollieren.

So schnell kann es gehen, der Rückstand aus dem Hinspiel ist damit bereits egalisiert. Einen besseren Start hätten die Hausherren nicht hinlegen können. Deshalb bleiben sie jetzt natürlich auch erst einmal im Vorwärtsgang.

Toooor! MILAN - Feyenoord 1:0. Was für ein Auftakt! Der erste Angriff führt zur ersten Ecke, und die bringt gleich die Führung für Milan. Und das nach genau 36 Sekunden! Torschütze ist, wie kann es anders sein, Ex-Feyenoord Stürmer Gimenez. Der holt zuerst die Ecke mit einem Tempolauf auf halbrechts selbst heraus. Der Eckstoß wird kurz ausgespielt, Pulisic flankt dann an den zweiten Pfosten. Thiaw steigt hoch und legt mit dem Kopf quer vors Tor. Dort setzt sich Gimenez gegen Beelen durch und nickt das Leder aus nur einem Meter per Aufsetzer ins rechte Eck.

Vorlage Malick Laye Thiaw

Und los! Schiedsrichter Szymon Marciniak pfeift die Partie an, der Ball rollt im San Siro.

Auswärts hat Feyenoord generell Probleme, in den letzten fünf Partien auf fremden Plätzen gab es keinen Sieg. Milan hat dagegen seit einer 0:2-Niederlage gegen Neapel im vergangenen Oktober wettbewerbsübergreifend in zwölf Heimspielen nacheinander nicht mehr verloren.

Am Wochenende gab es aber in der Liga mit dem mageren 0:0 bei NAC Breda den nächsten Dämpfer. So kommt Feyenoord in der Tabelle nicht so richtig vom Fleck, hat als aktueller Tabellenvierter bereits 14 Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Ajax.

Im Hinspiel zeigte Feyenoord einen sehr offensiven und engagierten Auftritt. Angetrieben von den eigenen Fans setzten die Hausherren den Gegner von Anfang an unter Druck. Vor allem Flügelstürmer Paixao, der auch den Siegtreffer erzielte, stellte Gegenspieler Kyle Walker mit seinen Tempodribblings vor einige Probleme.

Das Hinspiel war der perfekte Einstand für Pascal Bosschaart. Dieser wurde nur zwei Tage vor der Partie als Interimscoach berufen, nachdem sein Vorgänger Brian Priske geschasst worden war. Heute kann Bosschaart mit seiner Truppe fast schon Historisches schaffen. Der Achtelfinaleinzug wäre der erste für Feyenoord seit rund 50 Jahren. Zuletzt gelang das in der Saison 1974/75, als der Wettbewerb noch Europapokal der Landesmeister hieß.

Garant für den knappen Heimsieg am Wochenende war Santiago Gimenez, der in der 75. Minute den Siegtreffer markierte. Der Stürmer wechselte erst im Januar von Feyenoord zu Milan und trifft heute erneut auf seinen Ex-Verein. Gimenez ist auf Seiten Feyenoords übrigens weiterhin bester Torschütze sowohl in der Eredivisie als auch in der Königsklasse. Im Hinspiel erwischte der Mexikaner aber keinen guten Tag und war weitestgehend abgemeldet. Heute dürfte er dadurch umso motivierter sein.

Am Wochenende konnte Milan aber etwas Selbstvertrauen tanken. Beim 1:0 gegen Verona wurden spielerisch auch keine Bäume ausgerissen, insgesamt gab man in der Partie nur drei Torschüsse ab. Trotzdem wurden drei wichtige Punkte gesichert, mit denen der aktuelle Tabellensiebte der Serie A den Anschluss an die Europapokalplätze halten konnte.

Um den Rückstand heute wettzumachen, müsste sich Milan im Vergleich zum Hinspiel deutlich steigern. Die Leistung im De Kuip ließ vor allem offensiv zu wünschen übrig. Nachdem ein Patzer von Torwart Maignan den Gegner schon nach drei Minuten in Führung brachte, fanden die Rossoneri nie wirklich ins Spiel und konnten kaum Chancen herausspielen. Dabei stand mit Joao Felix, Rafael Leao, Christian Pulisic und Santiago Gimenez eine prominent besetzte Offensivreihe auf dem Platz.

Sechs Tage nach dem ersten Duell in Rotterdam kommt es zum Playoff-Rückspiel zwischen der AC Mailand und Feyenoord. Im San Siro geht es nun um den Einzug ins Champions-League-Achtelfinale. Nach dem knappen 1:0-Sieg im Hinspiel liegt der Vorteil bei den Niederländern.

Drei Wechsel gibt es auch in der Startelf der Gäste aus Rotterdam zu verzeichnen. Im Vergleich zum 0:0 gegen NAC Breda fällt der angeschlagene Außenverteidiger Hartman heute aus, Ivanusec und Carranza sitzen zunächst auf der Bank. Die freigewordenen Plätze nehmen Smal als Linksverteidiger, Bueno im linken Mittelfeld und Redmond im Sturm ein. Der niederländische Vizemeister muss außerdem noch auf eine ganze Reihe verletzter Spieler verzichten, unter anderem auf Kapitän Timber.

In dieser Besetzung läuft Feyenoord Rotterdam heute auf (4-3-3): Wellenreuther - Read, Beelen, Hancko, Smal - Milambo, Moder, Bueno - Hadj Moussa, Redmond, Paixao.

Nach dem 1:0-Erfolg gegen Verona am Wochenende gibt es drei personelle Änderungen bei Milan. Verteidiger Pavlovic sowie Pulisic und Leao in der Offensive kehren heute zurück auf ihre Positionen. Das Trio nimmt die Plätze von Gabbia, Fofana und Sottil ein. Im Vergleich zum Hinspiel rückt außerdem Mittelfeldspieler Musah nach abgesessener Sperre zurück ins Team.

Die AC Mailand geht mit folgender Aufstellung in diese Partie (4-2-3-1): Maignan - Walker, Thiaw, Pavlovic, Hernandez - Musah, Reijnders - Pulisic, Felix, Leao - Gimenez.

Herzlich willkommen zum Playoff-Rückspiel der Champions League zwischen der AC Mailand und Feyenoord Rotterdam.