SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

AC Mailand - FC Brügge. UEFA Champions League.

Giuseppe MeazzaZuschauer58.649.

AC Mailand 3

  • C Pulisic (34. minute)
  • T Reijnders (61. minute, 71. minute)

FC Brügge 1

  • R Onyedika (s/o 40. minute)
  • K Sabbe (51. minute)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Königsklasse geht es bei uns aber schon gleich wieder weiter, wenn ab 21:00 Uhr unter anderem Dortmund gegen Real und Stuttgart gegen Juve im Einsatz sind. Ihnen noch einen schönen Abend und bis bald! 

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die jeweils am Wochenende wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Milan am Samstag in der Serie A bei Bologna gastiert, geht es für Brügge am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Anderlecht weiter. Die nächsten Gegner in der Königsklasse sind in zwei Wochen Real aus AC-Sicht respektive Celtic Glasgow. 

Vor dem Spiel unter Druck gestanden und diesem auch standgehalten. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt sichern sich die Rossoneri den ersten Dreier in der Ligaphase und heben jetzt auch mal den Finger, was die Ambitionen zumindest mal in Richtung Play-offs angeht. Noch ballt sich das Ganze tabellarisch aber auf engstem Raum, auch Brügge sollte mit weiterhin drei Punkten erstmal die weiteren Partien an diesem Spieltag abwarten. 

Sieht deutlich aus zugunsten der Rossoneri, war es aber nicht. Vor allem nicht bis kurz vor der Halbzeit, als Onyedika bei den Belgiern mit Rot vom Platz flog und dadurch die Richtung für die zweite Hälfte vorgab. Und trotzdem kamen tapfere Belgier in Unterzahl zum Ausgleich, nachdem Pulisic zuvor einen Eckball direkt verwandelt hatte. Brügge hatte ganz früh mehrfach die Chance zur Führung, stattdessen spielten die Mailänder die Überzahl gekonnt aus, ließen sich vom Ausgleich nicht verunsichern und entschieden das Spiel nach einem Doppelpack von Reijnders letztlich verdient für sich. 

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Abpfiff im San Siro. 

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Nochmal ein Abschluss, Chukwueze aus 18 Metern halbrechter Position. Früh geblockt, das wäre aber auch wirklich zu viel des Guten. Drei Tore besser war Milan nicht. 

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Ach ja, fünf Minuten werden hier noch nachgespielt. Man kann sich nur wiederholen, was wir mit Sicherheit gleich nochmal im Fazit machen werden: Die Rote Karte für Brügge in der ersten Hälfte, die kam etwas ungelegen. 

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Spätestens jetzt lässt es Milan aber ruhig angehen, man hat das Ergebnis akzeptiert. Und sonst so? Spielt Skov Olsen heute womöglich bereits in seinem künftigen Wohnzimmer? Sportlich gesehen natürlich, wobei es sich irgendwo im San Siro mit Sicherheit nett wohnen ließe. Aber nein, tatsächlich baggert Milan schon länger am Dänen, der bereits für Bologna in der Serie A auflief. Im Sommer scheiterte ein möglicher Deal mit dem Flügelspieler, bis heute reißen die Gerüchte um das weiterhin bestehende Interesse aber nicht ab.

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Und so kommt es dann auch. Bei der Hereingabe von Reijnders stand der Youngster einen halben Schritt im Abseits, das Tor wird folglich zurückgenommen. Und dennoch: Diesen Burschen sollte man im Auge behalten. 

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Das Trikot hat sich Camarda schon mal ausgezogen und sieht dafür natürlich die Gelbe Karte. Wäre jetzt natürlich doppelt bitter, sollte der Treffer zurückgenommen werden.

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Wie gesagt, doch nicht! Milan erhöht, falls der VAR denn mitspielt? Die nachfolgende Ecke auf der linken Seite wird flach ausgespielt, Reijnders flankt dann halblinks vor dem Sechzehner gefühlvoll in die Mitte, wo sich der 16-jährige Camarda mit dem Rücken zum Tor bei seinem Kopfball zum Kasten dreht und die Kugel über Mignolet hinweg ins Tor legt. Das riecht aber nach Abseits, der VAR überprüft. 

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Naja, doch nicht - das nehmen wir vorsichtshalber mal wieder zurück, Milan hat doch noch Lust, wenn auch nicht um jeden Preis. Rechts im Sechzehner kommt man zunächst nicht durch, Emerson bekommt den Ball aber nochmal geschenkt, sein Abschluss wird dann zur Ecke geblockt. 

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Milan kontrolliert das Spiel jetzt unaufgeregt und scheint alles im Griff zu haben. So dürfte diese Partie jetzt langsam, aber sicher dem Ende entgegenplätschern. 

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Bei den Rossoneri übernimmt der Deutsche Malick Thiaw in der Innenverteidigung positionsgetreu für Gabbia. 

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Beide Trainer wechseln für die Schlussminuten nochmal: Aufseiten der Gäste kommt Nielsen im Mittelfeld für Jashari. 

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Man merkt, dass bei Brügge jetzt auch einfach nicht mehr viel geht. Zeit für ein paar Randnotizen, es gibt ja auch wirklich verrückte Statistiken. Hier mal eine für alle Schieß-doch-Fanatiker, die es mit der AC halten: Jedes der letzten 23 CL-Heimtore der Mailänder wurde von innerhalb des Strafraumes erzielt. Letzter Spieler von Milan, der von außerhalb des Strafraumes getroffen hat, war Robinho im Februar 2012 gegen Arsenal. Aber Moment mal, wir erinnern uns doch an das 1:0 und den direkt verwandelten Eckball von Pulisic, ha! So viel also zu dieser längst veralteten Statistik. 

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Pulisic läuft nach einem Zuspiel schmerzhaft auf einen Belgier auf und bekommt wohl am Oberschenkel einen Schlag ab. Nach einer Verletzungsunterbrechung steht der US-Amerikaner zumindest aber wieder auf den Beinen. 

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Man muss wahrlich kein Prophet sein, um sich hier nach dem dritten Treffer von Milan auf einen Heimsieg des Favoriten einzustellen. Der Underdog in Unterzahl und zwei Tore in Rückstand, ja ja - dieser unnötige Platzverweis in der ersten Hälfte. Folglich lassen jetzt auch die Kräfte nach. 

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Feierabend zudem für Fofana, Musah kommt ins Spiel. 

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Der nächste Doppelwechsel, diesmal wieder aufseiten der Italiener: Morata wird im Sturm durch den 16-jährigen Camarda ersetzt, Wahnsinn. 

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Skoras stellt sich Theo blockend in den Weg, trifft den Franzosen im Gesicht und sieht Gelb. 

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Tooor! MILAN - Brügge 3:1. Doppelpack Reijnders, die Vorentscheidung! Ausgangspunkt ist ein Fehlpass von de Cuyper an der Mittellinie, den Joker Chukwueze abfängt, über rechts Vanaken stehen lässt und mit schnellen Schritten unaufhaltsam dem Sechzehner entgegenzieht. Dort angekommen, hat der Nigerianer das Auge für Reijnders und legt quer. Der Niederländer macht auch hier kurzen Prozess und legt die Kugel aus 13 Metern zentraler Position mit der rechten Innenseite flach ins rechte Eck. 

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Vorlage Samuel Chimerenka Chukwueze

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Gabbia mit der Textilprobe am Trikot von Skoras. Zu intensiv und somit gelbwürdig. 

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Außerdem ersetzt der flinke Pole Skoras Ferran Jutgla. 

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Doppelwechsel bei Brügge, zwei frische Kräfte für die Offensive: Skov Olsen kommt für Tzolis. 

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So bleibt Brügge trotz des wiederholten Rückstands noch im Spiel. Aus dem rechten Halbfeld hebt Sabbe den Ball in die Tiefe, und damit in den Strafraum für Vetlesen. Dort ist der Winkel ziemlich spitz, Maignan geht am kurzen Pfosten aber lieber mal auf Nummer sicher und tippt den Ball praktisch zur Ecke. Wenig später zeigt sich der Franzose souverän und fängt den Eckstoß sicher ab. 

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Wieder so ein krummes Ding nach einem Eckball! Auf rechts zieht Theo die Hereingabe flach an den ersten Pfosten, wo Jashari eigentlich zur Stelle ist. Bei seinem Klärungsversuch trifft der Schweizer den Ball aber nicht richtig, produziert damit einen tückischen Querschläger, der mit viel Glück nur an den eigenen Querbalken klatscht. Von dort zurück ins Feld, im Nachstochern hält Tomori irgendwie noch die Hacke hin, Mignolet kann parieren. 

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Auf den Tag genau vor 21 Jahren: Underdog Brügge gastiert am 3. Gruppenspieltag der Königsklasse beim großen und vor allem amtierenden CL-Titelträger aus Mailand. Maldini, Cafu, Kaka, Pirlo, Inzaghi und wie sie alle hießen. Es sollte ein unvergesslicher Abend werden, und zwar für Brügge. Für den Unterschied im San Siro sorgte nämlich Andres Mendoza und bescherte Brügge mit dem 1:0-Siegtreffer einen der größten Siege in der jüngeren Vereinsgeschichte.

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Tooor! MILAN - Brügge 2:1. Der nächste Joker im Mittelpunkt, und diesmal wirklich unmittelbar nach der Einwechslung. Okafor wird auf dem linken Flügel freigespielt, zieht mit Tempo an Sabbe vorbei und tankt sich dabei im Vollsprint im Sechzehner bis kurz vor die linke Grundlinie. Dort hat der Ex-Salzburger das Auge für den Rückraum und legt überlegt an den Elfmeterpunkt zurück. Der Ball rutscht durch, Reijnders muss nur noch die rechte Innenseite hinhalten und schiebt zur erneuten Führung ein. 

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Vorlage Noah Arinzechukwu Okafor

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Und das sieht Leao natürlich gar nicht gerne, zumal er beim Gegentreffer wiederholt einfach nicht nach hinten arbeiten wollte. Chukwueze wirkt an seiner Stelle jetzt mit. 

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Doppelwechsel bei den Rossoneri, Fonseca tauscht zum ersten Mal: Okafor kommt für Loftus-Cheek. 

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Morata kommt mit seinem Tackling gegen Sabbe zu spät und zieht dem Torschützen die Beine weg, Gelb als logische Konsequenz. 

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Pulisic über rechts, wartet am Sechzehner ab, um dann auf halblinks zu verlagern. Theo nimmt das Zuspiel mit der Brust an und schließt aus 18 Metern Dropkick ab. Kein schlechter Versuch, dennoch zieht das Leder am langen Eck vorbei. 

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Spannende Phase jetzt. Einerseits Milan um eine schnelle Antwort bemüht, andererseits Brügge mit reichlich Selbstbewusstsein. Aber ja, dieser Platzverweis von Onyedika könnte hintenraus womöglich noch den Unterschied machen, abwarten. 

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Eine Co-Produktion der beiden Joker also - ein Doppelwechsel zur Halbzeit, der gefruchtet hat. Kurz wurde im Übrigen noch überprüft, ob Tzolis beim Abschluss von Sabbe womöglich im Sichtfeld von Maignan stand, dem war offensichtlich aber nicht so. 

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Tooor! Milan - BRÜGGE 1:1. Der Underdog gleicht in Unterzahl aus, Joker Sabbe sticht zu! Zunächst fein über halblinks kombiniert, wo Tzolis den Ball links vom Sechzehner rausgelegt bekommt und dann flach in die Mitte bringt. Auf Höhe des Elfmeterpunktes schirmt Vetlesen den Ball geschickt mit dem Rücken zum Tor ab, um dann für Sabbe abzulegen. Aus elf Metern halbrechter Position schließt Sabbe humorlos ab und setzt das Leder präzise ins lange Eck. 

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Vorlage Hugo Vegard Vetlesen

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Unnötig von Rafael Leao, der die Belgier daran hindert, einen Freistoß im Mittelfeld auszuführen. Gelb für diese Unsportlichkeit. 

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In Unterzahl sind die Belgier erstmal gegen den Ball gefordert. Auf der rechten Seite spielt Milan einen Eckball frech aus, Theo legt flach in den Rückraum auf den lauernden Pulisic. An der Sechzehnergrenze legt sich der US-Amerikaner den Ball kurz zurecht, schießt aus halbrechter Position aber deutlich am langen Pfosten vorbei. 

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Erster Abschluss im zweiten Durchgang. Auf dem linken Flügel lässt Leao Sabbe mit Ansage stehen, um dann überlegt quer auf Theo zu spielen. Halblinks im Sechzehner trifft der Franzose den Ball bei seiner Direktabnahme aber nicht sauber und verzieht deutlich. 

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Und dann kann es wieder weitergehen, Milan stößt an. 

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Hayen besetzt die rechte Seite direkt komplett neu, Sabbe übernimmt schließlich für Seys. 

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Doppelwechsel bei Brügge zu Beginn des zweiten Durchgangs: Talbi wird auf dem rechten Flügel durch Vetlesen ersetzt. 

Welch bitterer Spielverlauf für den Underdog aus Belgien, der hier zu Beginn ein wahnsinniges Tempo an den Tag legte und in den Anfangsminuten mehrfach an Maignan oder dem Querbalken scheiterte. Die Italiener schafften es, das Spiel zu beruhigen und bogen nach turbulenten sechs Minuten plötzlich selbst klar auf die Siegerstraße ein: Pulisic verwandelte einen Eckball direkt, wenig später flog Onyedika nach Foul an Reijnders inklusive VAR-Eingriff mit Rot vom Platz. Jetzt bräuchte es schon eine wirklich magische zweite Hälfte aus Sicht von Brügge. 

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Halbzeit im San Siro. 

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Jetzt darf Maignan mal wieder ran. Taibi über rechts mit ein paar Übersteigern, dem Zug zur Mitte und dem Abschluss aus 18 Metern halbrechter Position. Der ist jedoch harmlos, den zentralen Aufsetzer nimmt Maignan locker auf. 

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Wie wäre es mal wieder mit einem direkten Eckballtor? Bei den Belgiern versucht sich Jashari von der rechten Seite und dreht die Kugel mit viel Schnitt gen langes Eck. Der Ball kommt aber erst hinter dem Tor wieder runter, keine Gefahr für Maignan. 

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Jetzt aber! Milan mit der hohen Balleroberung im Gegenpressing, Reijnders chippt die Kugel dann aus dem Fußgelenk links in den Sechzehner auf Leao. Der Portugiese mit einem kurzen Haken und dem Querpass an den Elfmeterpunkt. Dort kommt de Cuyper gerade noch vor Loftus-Cheek an den Ball und zieht dabei auch noch das Offensivfoul. 

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Ganz komische Phase nach dem Platzverweis, auch auf den Rängen. Milan investiert gerade nur das Nötigste, fünf Minuten gibt es hier jetzt noch obendrauf. 

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Und Brügge musst du in der Champions League ja auch erstmal knacken. Nach dem jüngsten 1:0 gegen Graz stehen aus den letzten zehn CL-Partien sechs Zu-Null-Spiele für die Belgier. Einen Haken hat das Ganze dennoch: In den restlichen vier Spielen fing man sich schlappe 14 Gegentore.

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Puh, welch bittere Minuten für bis dahin so ebenbürtige Gäste aus Belgien. Erst das Gegentor nach einem direkt verwandeltem Eckball, nur wenig später der Platzverweis. Knapp sechs Minuten haben also ausgereicht, um den Spielverlauf hier fast schon auf den Kopf zu stellen. 

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Und dann muss sich eben Zwayer entscheiden, was er nach Ansicht der Bilder auch macht. Und zugegeben, die Bilder sehen dann schon recht deutlich aus, der Treffer mit offener Sohle am Sprunggelenk steht gar nicht zur Debatte. Etwas erschwerend kommt halt hinzu, dass Reijnders zuvor eben selbst ein wenig im Rasen hängenbleibt. Letztlich ist das wohl dennoch alternativlos, Zwayer zeigt Onyedika Glattrot! 

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Das dauert hier ein wenig. So lange, bis der VAR sich offensichtlich nicht persönlich entscheiden will und Zwayer mit etwas Verzögerung jetzt persönlich an den Monitor schickt. Was wir schon mal sagen können: Bei der ursprünglichen Entscheidung Zwayers - Foul von Reijnders - wird es mit Sicherheit nicht bleiben. Es wird schließlich Rot für Onyedika überprüft. 

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Keine Zeit für ein Zwischenfazit nach dem Führungstor, es wird eine Rote Karte im Hintergrund überprüft. Der Ball im Mittelfeld kurz frei, Onyedika geht mit dem Fuß voraus, Reijnders hingegen leicht rutschend. Reijnders knickt dabei leicht weg, mit offener Sohle steigt Onyedika dem Niederläner dann deutlich auf das Sprunggelenk. Zwayer entscheidet zunächst auf Freistoß für Brügge.

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Tooor! MILAN - Brügge 1:0. Was war das denn jetzt? Ecke Milan, Tor Milan. Ja, das wars auch schon. Pulisic trifft direkt nach einer Ecke, Wahnsinn! Auf der linken Seite zieht der US-Amerikaner die Hereingabe bewusst mit ganz viel Schnitt vor das Tor, wo die Kugel am ersten Pfosten über den Köpfen vorbeisaust. Mignolet zeigt sich dahinter offensichtlich ob der Spielertraube vor sich zu irritiert und kann den Einschlag nicht mehr verhindern. Auch de Cuyper kann hinter der Linie stehend nichts mehr ausrichten. 

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Von wegen Brügge zurechtlegen, die Belgier setzen mal wieder einen Nadelstich! Natürlich wieder nach einem Ballgewinn im Halbkreis und der daraus resultierenden Umschaltsituation, immer wieder über links. Zusammenspiel zwischen Jutgla und Tzolis, wobei Ersterer für den kurz überlaufenden Griechen durchsteckt. Auch hier wird der Winkel im Sechzehner aber etwas spitz, aus rund sieben Metern ist Maignan mit dem linken Fuß zur Stelle und wehrt ab. 

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Man kann also behaupten, Milan würde sich die Belgier zurechtlegen, zumindest versucht man das. Emerson diesmal über rechts, bei seinem Versuch, die Kugel in die Mitte zu legen, prallt der Ball zuletzt aber von ihm selbst ins Aus, Abstoß Brügge. 

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Ok, das war jetzt aber wirklich die erste Großchance für die Italiener! Leao zieht von links in die Mitte, spielt am Sechzehner einen schnellen Doppelpass mit Morata, kommt dann eigentlich ins Straucheln, das Leder fällt aber mit etwas Glück in den Lauf von Pulisic. Rechts im Strafraum ist der Winkel vor der Fünfergrenze ziemlich spitz, Mignolet taucht schnell ab und wehrt im kurzen Eck mit dem Knie ab. 

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Ja, fast schon die beste Chance. Auf rechts die Ecke kurz ausgeführt, hebt Pulisic den Ball in der Folge halbrechts vor der Box mit Schnitt vor den Fünfer, wo Gabbia es irgendwie geschafft hat, sich zu lösen, den Kopfball dann aber doch deutlich rechts vorbei drückt. 

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Das Geschehen hat sich inzwischen sichtlich beruhigt, Milan tut sich schwer. Von links gerät jetzt eine Flanke von Leao eigentlich zu lang, Emerson Royal setzt im Strafraum aber nochmal gut gegen de Cuyper nach und holt so zumindest eine Ecke heraus. Vielleicht geht ja etwas nach einem Standard? 

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Auch die zweite Gelbe Karte geht an einen Spieler in weiß, Milan spielt übrigens in grau. Theo erobert den Ball an der linken Seitenlinie, an der Mittellinie kommt dann Jashari zu spät und stellt den Fuß von der Seite in den Lauf des Franzosen. 

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Wenn die Belgier in diesen Minuten denn mal vereinzelt in Ballbesitz kommen, bleibt die Devise eindeutig: möglichst schnell das Mittelfeld überbrücken. Jetzt überlassen die Rossoneri sogar mal den Gästen den Ball, Positionsspiel ist aber eben nicht Umschaltspiel, das sieht dann schon nicht mehr ganz so dynamisch aus. 

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Ziemlich viel Mittelfeldgeplänkel in dieser Phase, dort jetzt auch das Foul von Seys, das hier zur ersten Gelben Karte führt: Seys schießt Fofana ab, will beim Abpraller nachsetzen, geht jedoch viel zu hohes Risiko mit seinem Einsteigen gegen Morata, kommt zu spät und wird zu Recht verwarnt. 

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Die wilde Anfangsphase mit wilden Belgiern hat Milan jedenfalls überstanden, fürs Erste zumindest. Milan kontrolliert inzwischen, was sich auch in 66 Prozent Ballbesitz widerspiegelt. Nicht kopflos, sondern in aller Ruhe und Bedachtheit, zumal Brügge kompakt steht. 

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Jetzt aber erstmal die Italiener, guter Versuch. Fofana wird mit einem Vertikalpass im Zentrum bedient und hat anschließend auch etwas Platz vor dem Sechzehner. Der Flachschuss aus 20 Metern zieht dann aber rechts vorbei. 

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Beim 1:0-Auswärtssieg in Graz erzielte ja Ex-Fortune Christos Tzolis den Siegtreffer für die Belgier. Ansonsten geizt der Grieche noch ein wenig mit seiner Scorer-Ausbeute, immerhin holte sich Brügge den Torschützenkönig der vergangenen Zweitliga-Saison an Land. Als klassischer Linksaußen ist Tzolis gesetzt und kann bislang vier Tore und eine Vorlage in 14 Pflichtspielen vorweisen.

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Und ja, das machen die Hausherren in dieser Phase auch. Den Ball in den eigenen Reihen halten und sich erstmals etwas in der gegnerischen Hälfte festsetzen. Brügge steht tief mit elf Mann gegen den Ball. 

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Nach zehn Minuten geht es für Milan ausschließlich darum, dieses Spiel hier erstmal irgendwie zu beruhigen, das torlose Unentschieden ist aus AC-Sicht schon jetzt schmeichelhaft, verrückt. Brügge lauert auf Umschaltmomente, die Milan in dieser Form fortan möglichst verhindern sollte. 

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Was haben diese Belgier denn nur gefrühstückt? Bei der nachfolgenden Ecke wird zunächst Cuyper in höchster Not geblockt, Gabbia wirft sich rein. Im Anschluss bekommt aber nochmal Ordonez das Leder im Rückraum abgelegt und knallt das Ding aus 20 Metern an den Querbalken. Spätestens hier hätte auch Maignan kein Land mehr gesehen. 

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Offensichtlich geht das hier einfach so weiter! Bei Ballgewinnen überbrücken die Belgier das Mittelfeld enorm schnell, Milan bekommt da keinen Zugriff mit der Restverteidigung. Erneut Jutgla über halblinks, erneut nimmt er seinen Mitspieler links im Strafraum nimmt, diesmal in Person von Tzolis. Der Ex-Fortune mit dem leichten Schlenker in die Mitte und dem wuchtigen Abschluss aus 14 Metern gen langes Eck. Maignan muss sich mächtig strecken und lenkt den halbhohen Versuch um den Pfosten. 

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Verstecken ist hier also mal sowas von gar nicht angesagt. Fast schon offene Visiere auf beiden Seiten, zumal Brügge hier auch bereits in Führung hätte liegen können. 

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Brügge scheint sich hier etwas vorgenommen zu haben! Jutgla treibt den Ball über halblinks, nimmt Talbi im Strafraum zu seiner Linken mit und bekommt den Ball sofort wieder per Doppelpass abgelegt. Jutgla zieht aus elf Metern halblinker Position direkt ab, setzt den Ball aber drüber. 

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Oha, die erste Großchance, und zwar für den belgischen Underdog! Fofana verliert den Ball im Halbkreis, den nachfolgenden Steckpass verlängert dann auch noch Tomori unglücklich in den Lauf von Tzolis. So taucht der Grieche plötzlich halblinks im Strafraum auf, scheitert aus zehn Metern aber an einer Fußabwehr von Maignan, der den Winkel gut verkürzt. 

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Und dann rein in dieses Spiel, Anstoß im San Siro. 

Ein Champions-League-Abend im San Siro mit deutscher Note: Geleitet wird die Partie von Felix Zwayer, der dabei von Robert Kempter und Christian Dietz an den Seitenlinien unterstützt wird. Vierter Offizieller ist Florian Badstübner, als Videoassistent ist Christian Dingert im Einsatz.

Und das gegen Brügge, das zuletzt beim 1:0 in Graz einen verdienten erster Dreier in der Ligaphase einfuhr und sich schon zuvor bei der zu hoch ausgefallenen 0:3-Pleite gegen Dortmund ärgern musste, das Remis nicht auch in der Schlussviertelstunde gehalten zu haben. Mit Ex-Fortune Tzolis läuft es für den belgischen Meister in der Liga ansonsten noch unrund. Zwar konnte man jüngst gegen Westerlo nach zuvor drei sieglosen Spielen mal wieder gewinnen, doch beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Genk bereits sieben Zähler.

Ohnehin scheint man sich inzwischen unter Fonseca etwas besser eingegroovt zu haben. Der Portugiese, der Lille vergangene Saison in die Königsklasse geführt hatte, stand zu Beginn nach nur zwei Punkten aus den ersten drei Ligapartien schon mächtig unter Druck, das Derby della Madonnina sahen viele bereits als sein persönliches Schicksalsspiel. Von den letzten fünf Serie-A-Partien konnte man aber vier gewinnen, darunter eben auch das Mailänder Derby. Heute soll also auch in der Champions League der Knoten aufgehen.

Zugegeben: Ganz so einfach hatten es die Rossoneri in der Königsklasse bislang nicht, gegen Liverpool (1:3) und auch in Leverkusen (0:1) darf man schon mal verlieren, zumal man es gegen Bayer zum Ende nochmal spannend machte. Immerhin hat man zwei der vermeintlich drei großen Brocken bereits hinter sich, daneben wartet auch noch Real. Bei den restlichen Gegnern, angefangen mit Brügge heute, sind Ausreden hingegen nicht mehr erlaubt, Punkte entsprechend Pflicht: Bratislava, Belgrad, Girona, Zagreb.

Und dann Vorhang auf für diesen dritten von acht Spieltagen in der Ligaphase der Champions League. Nach wie vor streiten sich 36 Teams um acht direkte Tickets für das Achtelfinale, 16 weitere Mannschaften dürfen zudem auf den Umweg über die Play-offs hoffen. In Mailand stehen die favorisierten Gastgeber heute dabei schon gehörig unter Druck, nach zwei Spielen ist das Punktekonto schließlich noch immer leer. Underdog Brügge konnte dagegen bereits drei Zähler sammeln und träumt von einem Coup im San Siro.

Die Belgier waren zuletzt ebenfalls am Samstag im heimischen Ligabetrieb im Einsatz und gewannen bei Westerlo mit 2:1. Trainer Nicky Hayen wechselt heute zweimal: Ordonez und Jutgla verdrängen Spileers sowie Vermant auf die Bank. Während Skov Olsen nach einer kleineren Blessur zumindest wieder im Kader steht, fällt neben dem Langzeitverletzten Meijer auch Stürmer Nilsson mit Achillessehnenproblemen aus.

Aufseiten der Gäste aus Brügge soll es dagegen folgende Elf richten: Mignolet - Seys, Mechele, Ordonez, de Cuyper - Vanaken, Onyedika, Jashari - Talbi, Jutgla, Tzolis.

Zurück auf internationalem Terrain blickt Milan trotz langer Unterzahl auf einen umkämpften 1:0-Heimsieg am Samstag in der Serie A gegen Udinese zurück. Im Vergleich dazu nimmt Paulo Fonseca fünf personelle Änderungen vor: Neben Theo Hernandez, der in der Liga gesperrt fehlte, beginnen auch der zuletzt angeschlagene Gabbia, Tomori, Loftus-Cheek sowie Rafael Leao. Weichen müssen hingegen Terracciano, Thiaw, Pavlovic, Samu Chukwueze sowie Okafor (alle auf der Bank). Verzichten muss Fonseca auf das Lazarett um Calabria, Florenzi, Bennacer, Jovic und jüngst auch Abraham (Schulterverletzung)

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Maignan - Emerson Royal, Gabbia, Tomori, Theo Hernandez - Fofana, Loftus-Cheek - Pulisic, Reijnders, Rafael Leao - Morata.

Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen der AC Mailand und dem FC Brügge.