Krachendes Quali-Ende! Norris jubelt über Austin-Pole
24.10.2024 | 10:52 Uhr
Lando Norris hat beim US-Gastspiel in Texas den Druck auf Formel-1-Weltmeister Max Verstappen nach einem zwischenzeitlichen Dämpfer aufrechterhalten.
Der Brite sicherte sich am Samstag im McLaren die Pole Position für den Grand Prix in Austin (Sonntag, 21:00 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport F1), wenige Stunden zuvor hatte er im Sprint das Duell mit Verstappen verloren.
Der Niederländer wurde im Red Bull Zweiter des Qualifyings. Die letzte Hoffnung von Verstappen auf die Pole Position wurde durch den krachenden Abflug von Mercedes-Pilot George Russell beendet. Der Weltmeister war auf seiner letzten schnellen Runde und lag nach Sektor eins aussichtsreich auf Pole-Kurs, doch Russells Crash sorgte für eine Gelbe Flagge im letzten Sektor und machte so die Runde von Verstappen zunichte.
"Das passiert. Man kann das nicht kontrollieren. Unser Wochenende war bisher gut", sagte Verstappen.
Die zweite Startreihe teilen sich die Ferrari von Carlos Sainz und Charles Leclerc. Nico Hülkenberg im Haas scheiterte im Q2 und belegte den zwölften Rang.
Ein Debakel erlebte Rekordweltmeister Lewis Hamilton im runderneuerten Mercedes. Der britische Rekordsieger von Austin patzte schwer und schied schon im Q1 aus. Hamiltons beste Runde, die ebenfalls nicht fürs Weiterkommen gereicht hätte, wurde nachträglich gestrichen. Er wird das Hauptrennen vom 18. und drittletzten Platz starten.
Verstappen geht als WM-Spitzenreiter in den 19. Grand Prix des Jahres - und mit frischem Selbstvertrauen. "Es hat sich ein bisschen angefühlt wie in alten Zeiten", hatte er nach dem souveränen Sieg im Sprint wenige Stunden zuvor gesagt: "Wir sind endlich wieder ein richtiges Rennen gefahren, haben unser Ding durchgezogen. Ich bin sehr, sehr glücklich."
Für Verstappen war es der erste Erfolg seit dem Sprintsieg Ende Juni in Österreich und der vierte Erfolg im vierten Kurzrennen der Saison - das von ihm eigentlich ungeliebte Alternativformat bleibt eine Spezialität Verstappens.
Die Auswirkung auf die WM-Wertung war überschaubar, für Verstappen war der Erfolg im Rennen über 104,424 Kilometer vor allem einer fürs Gemüt. Der Titelverteidiger (339 Punkte) baute seinen Vorsprung auf Norris (285) um zwei Zähler auf 54 Punkte aus.
Zu einer nicht zu unterschätzenden Kraft dürfte Ferrari werden. Für viele überraschend waren Sainz und Leclerc im Sprint die schnellsten Fahrer neben Verstappen. "Wir waren sehr wettbewerbsfähig, das macht Hoffnung für das morgige Rennen", sagte der Sprint-Zweite Sainz.
McLaren war auf einer Runde schnell, muss aber eine Lösung für den zu hohen Reifenverschleiß finden. Bei Norris, der Dritter im Sprint wurde, bauten die Vorderreifen zu schnell ab, "wir sind nicht auf dem Level von Max und den Ferraris. Uns hat ein bisschen die Pace gefehlt", sagte Norris. Zumindest im Qualifying war das nicht der Fall.
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