Nadiem Amiri macht Beleidigungen im Netz öffentlich
Böse Anfeindungen nach wunderschönem Siegtor: Mittelfeldspieler Nadiem Amiri von Mainz 05 hat nach dem DFB-Pokalspiel in der ersten Runde gegen Dynamo Dresden (1:0) auf seiner Instagramseite wüste Beschimpfungen gegen sich öffentlich gemacht.
19.08.2025 | 11:47 Uhr
Auch sein Teamkollege Arnaud Nordin wurde rassistisch angegangen. In seiner Story teilte Amiri ein Foto von einer Privatnachricht, in der ein Nutzer sowohl Amiri selbst als auch dessen Mutter aufs Übelste beleidigte, auch mit fremdenfeindlicher Sprache.
"Keine Worte mehr für so Menschen", schrieb Amiri zu dem Foto. Zuvor war Amiri gegen Dresden mit einem sehenswerten Freistoßtor zum Matchwinner geworden.
Der Verein stellte sich hinter Amiri und Angreifer Nordin, der im Zuge des Spiels ebenfalls im Netz rassistisch beleidigt wurde. Beide Beiträge teilten die Mainzer via Instagram und zeigten dabei die Nutzernamen der Täter. "Gemeinsam mit unseren Jungs gehen wir juristisch gegen diese Personen vor", kündigte der Klub unter dem Foto an.
FIFA-Boss Infantino stellt DFB unter Beobachtung
Amiris Beispiel war nicht der erste Fall von öffentlich gewordenen, diskriminierenden Beleidigungen am Pokalwochenende. Sowohl der Schalker Christopher Antwi-Adjei beim Auswärtsspiel in Leipzig als auch ein Ersatzspieler des 1. FC Kaiserslautern (in Potsdam) waren während ihrer Partien von dem Rängen aus rassistisch beleidigt worden.
FIFA-Boss Gianni Infantino nahm die beiden Vorfälle zur Kenntnis und stellte als Konsequenz den Deutschen Fußball-Bund unter Beobachtung.
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