Marco Reus wird von allen beim BVB gefeiert

Marco Reus ließ niemanden aus. Unter tosendem Jubel der Fans klatschte die lebende Legende von Borussia Dortmund mit jedem Kollegen, jedem Betreuer, jedem aus dem Trainerstab einzeln ab und genoss die Sprechchöre - nach einem vorletzten Auftritt vor der geliebten Gelben Wand.

"Das ist unbeschreiblich. Nach vorne gerufen zu werden, dass die Fans deinen Namen rufen, dafür fehlen mir die Worte", sagte Reus bei Sky nach dem 5:1 (4:1) gegen den FC Augsburg - in einem Spiel, das sportlich so wenig Wert hatte und doch für Reus und alle schwarzgelben Fans so bedeutsam war.

"Wir hatten schon sehr viele laute Momente in diesem Stadion, in dieser Saison. Aber das war wirklich nochmal ein sehr besonderer Moment für Marco", freute sich auch Trainer Edin Terzic für seinen scheidenden Schützling. "Marco ist für alle Borussen ein Idol. Ich bin sehr, sehr stolz darauf, dass ich Trainer von Marco Reus sein durfte", schwärmte Terzic.

Einen Tag nachdem der 34-Jährige angekündigt hatte, den BVB im Sommer zu verlassen, zeigte Reus bis zu seiner Auswechslung in der 66. Minute, welche Klasse er noch immer besitzt. Erstmals seit Februar 2022 war der Offensivstar an drei Treffern beteiligt.

Kehl schwärmt von Reus

Ein Tor erzielte er selbst, zwei bereitete er vor. "Ich habe es gehofft, dass ich in diese Situation komme", erklärte Reus angesprochen auf seinen Treffer in der 34. Minute zum zwischenzeitlichen 4:1.

"Das hat er sich mehr als verdient. Die Emotionen, die Würdigung, was er noch einmal geleistet hat, ist großartig", lobte auch Sportdirektor Sebastian Kehl. Reus wird den Verein am Saisonende verlassen, als "einer der größten Spieler, die wir haben in der BVB-Geschichte", wie Kehl betonte.

Noch ist die Reise aber nicht zu Ende. Schon am Dienstag steht das Halbfinal-Rückspiel bei Paris Saint-Germain an. "Ich hoffe, dass wir uns am 1. Juni noch in Wembley sehen und hoffentlich noch mehr Grund zum Feiern haben. Das wäre ein wundervoller Abschluss", blickte Reus schon wieder nach vorne.

SID / Sky Sport

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