BVB rutscht vom Champions-League-Platz ab - Matthäus sieht keine Mannschaft
"Keine Mannschaft": Beim BVB schrillen die ersten Alarmglocken
13.11.2023 | 11:26 Uhr
Die Leistungsschwankungen zählen zu den Konstanten von Borussia Dortmund. Nach der Niederlage in Stuttgart und dem Leipziger Sieg ist der BVB auf Platz fünf abgerutscht. Sky Experte Lothar Matthäus sieht im Vizemeister keine Mannschaft.
Für Borussia Dortmund war es ein gebrauchtes Wochenende. Der BVB kassierte mit dem 1:2 beim VfB Stuttgart die zweite Bundesliga-Niederlage in Folge. Das gab es für die Mannschaft von Trainer Edin Terzic zuletzt vor einem Jahr.
In der Gegenwart war sie nun sowohl beim 0:4-Debakel gegen den FC Bayern als auch eine Woche später in Stuttgart chancenlos. Vom Kampf um die Meisterschaft ist Dortmund (21 Punkte) aktuell weit entfernt. Der Rückstand auf die zweitplatzierten Bayern (29) beträgt acht Punkte, auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen (31) sind es gar zehn Zähler.
Champions League für den BVB in Gefahr?
Nach dem 3:1-Sieg von RB Leipzig über den SC Freiburg sind die Schwarz-Gelben auch noch auf Rang fünf abgerutscht - sprich: raus aus den Champions-League-Plätzen. "Das ist eigentlich der Moment, wo die erste Alarmglocke angeht beim BVB", gab Sky Reporter Jesco von Eichmann bei Sky 90 - die Fußballdebatte zu Protokoll: "Sie können mit allem leben, aber am Ende muss die Champions League drin sein."
Am Anfang der Saison spielte Dortmund zwar nicht sonderlich attraktiv, fuhr aber die richtigen Ergebnisse ein. "In der Bundesliga haben sie mehr Punkte geholt, als sie es durch ihre Leistungen verdient hätten", betonte Lothar Matthäus. Was passiert aber, wenn bei den unbefriedigenden Auftritten auch noch die Ergebnisse ausbleiben? Es wird ungemütlich.
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"Man merkt einfach, das muss man leider so ehrlich zugeben, dass wir gegen viele gute Mannschaften teilweise unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Da muss man dann auch einfach zugeben, dass diese Mannschaft aktuell vielleicht ein 2:1-Ergebnis besser ist als wir - obwohl wir meiner Meinung nach das Material dazu haben, besser zu sein", meinte ein frustrierter Niclas Füllkrug am Sky Mikrofon - wenige Tage nachdem er mit dem BVB in der Champions League einen überzeugenden Auftritt gegen Newcastle United hingelegt hatte.
Elf potenzielle deutsche Nationalspieler im Kader
Mit Füllkrug, Mats Hummels, Julian Brandt, Felix Nmecha und Niklas Süle zählen fünf Spieler zum aktuellen Kader der deutschen Nationalmannschaft für die kommenden Länderspiele gegen die Türkei (18.11.) und in Österreich (21.11.).
Mit Marco Reus, Emre Can, Nico Schlotterbeck, Karim Adeyemi, Youssoufa Moukoko und Marius Wolf gibt es sechs weitere Akteure, die in den letzten zwei Jahren für die DFB-Elf aufgelaufen sind. Damit hat Dortmund elf potenzielle deutsche Nationalspieler in seinen Reihen - die von den anderen Nationen ausgeklammert. Warum aber kann der Vizemeister die Leistungen nicht auf einem konstant hohen Level halten?
Matthäus geht mit BVB hart ins Gericht
An der Qualität im Kader, der mit Jude Bellingham und Raphael Guerreiro nur zwei nennenswerte Verluste zu verzeichnen hatte, mangelt es nicht. Das sieht auch Terzic so. "Es steckt in uns, nur wir lassen es viel zu häufig dann liegen, die Dinge auf dem Platz zu regeln", sagte der Dortmunder Coach.
Sky Experte Lothar Matthäus ging mit dem BVB hart ins Gericht. "Das ist keine Mannschaft. Da spielt jeder für sich selbst", sagte der Rekordnationalspieler bei Sky 90 - die Fußballdebatte und fügte an: "Und dieses Problem muss im Endeffekt schon der Trainer lösen. Er verteidigt die Spieler nach außen, was völlig normal ist. Ich glaube allerdings, dass er intern die Sachen anspricht, die wir in den letzten Spielen sehr häufig gesehen haben."
Laut Sky Reporter von Eichmann gibt es in Dortmund derzeit keine Trainerdiskussion. Denn immerhin habe Terzic "die Rückendeckung von Hans-Joachim Watzke. Das ist die beste Rückendeckung, die du im deutschen Fußball fast haben kannst." Und: "Er ist bei den Fans anerkannt, weil er eigentlich einer von ihnen ist."
Fakt sei aber auch: "Sollte sich Dortmund zu weit von Platz vier entfernen, dann wird es Diskussionen geben - auch über den Trainer." Nun steht der BVB auf Rang fünf - und die ersten Alarmglocken schrillen.
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