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Timo Glock äußert seine Gedanken zum GP von Mexiko in seiner Formel 1 Kolumne

Wenn Hülkenberg in einem Top-Team fahren würde ...

Die Sky Kolumne von Timo Glock.
Image: Die Sky Kolumne von Timo Glock.  © Sky

Sky Experte Timo Glock beleuchtet in seiner Kolumne die wichtigsten Themen rund um den Formel-1-Zirkus. Der Ex-F1-Pilot spricht über den aufopferungsvollen Kampf von Nico Hülkenberg in Mexiko und blickt auf das verkorkste Rennen von Lokalmatador Sergio Perez zurück, der Lewis Hamilton nun immer mehr in seinem Rücken spürt.

Nico Hülkenberg ist ein super 200. Rennen gefahren. Er hat gekämpft wie ein Löwe und alles versucht, um diesen letzten Punkt noch mitzunehmen. Leider gibt es das Paket aber nicht her. Fahrerisch hat er alles richtig gemacht. Er musste ein paar Prozent über das Limit gehen. Das Auto fordert den Reifen dann aber zu stark. Am Ende haben seine Gegner die Oberhand gewonnen. Er macht eigentlich alles richtig, aber einfach nicht das Material, um es in Resultate umzusetzen.

Im Hinblick auf das nächste Jahr liegt es an Haas, ob sie Hülkenberg ein besseres Auto zur Verfügung stellen als dieses Jahr - speziell im Rennen. Über seine Leistung im Qualifying brauchen wir nicht zu diskutieren. Die ist überragend. Natürlich bringt er sich mit solchen Leistungen auch immer wieder ins Gespräch bei Top-Teams. Wenn Hülkenberg in einem Top-Team fahren würde, ist er auch jemand, der um das Podium und um Siege mitkämpfen kann.

Glock kritisiert Perez

Für Sergio Perez ist das Worst-Case-Szenario vor heimischem Publikum eingetreten. Nach der langen Geraden war das Rennen für ihn zu Ende. Das Manöver hätte vermieden werden können. Er wusste, dass er zu dritt in Kurve eins reingeht. Dann darf er nicht zu früh einlenken, er hat sich da verschätzt. Im WM-Kampf um Platz zwei hat er nur noch 20 Punkte Vorsprung auf Lewis Hamilton. Ein gutes Resultat in Mexiko hätte Perez Selbstvertrauen gegeben. Jetzt geht es genau in die falsche Richtung.

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Der Mexiko-GP bot wieder alles: Stimmung auf Top-Niveau, ein Drama um Lokalmatador Sergio Perez und eine Rote Flagge nach einem Horror-Crash von Kevin Magnussen. Aber eins war gleich: Max Verstappen stand am Ende ganz oben.

Hamilton hat aktuell einen guten Weg gefunden, mit dem Auto umzugehen. Die Rennpace ist super. Daher wird es jetzt auch doppelt schwer für Perez in den letzten Rennen. Es liegt jetzt auch an seinem Nervenkostüm.

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