Brandt plant schon BVB-Abflug!
Für viele steht Julian Brandt sinnbildlich für die Krise beim BVB. Sein Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2026. Ein vorzeitiger Abschied im anstehenden Sommer ist nicht ausgeschlossen.
21.03.2025 | 18:24 Uhr
Borussia Dortmund wird im kommenden Transferfenster einen radikalen Kaderumbruch angehen. Was passiert mit dem Vize-Kapitän?
Von Patrick Berger und Luca Sixtus
Der im Sommer 2026 auslaufende Vertrag von Julian Brandt soll zum jetzigen Stand nicht verlängert werden. Gespräche darüber wird es aber gegen Saisonende geben. Er ist ein klarer Verkaufskandidat.
Nach exklusiven Sky Informationen lotet die Nummer zehn von Borussia Dortmund bereits für sich Optionen für einen möglichen Abgang aus. In den letzten Wochen soll er gemeinsam mit Berater-Papa Jürgen Berater kontaktiert haben, um auf dem Markt zu suchen.
Eigentlich wollte Brandt schon im vergangenen Sommer den Klub verlassen. Er gehörte zu den Spielern, die nach Sky Informationen Probleme mit dem ehemaligen Trainer Edin Terzic hatten. Lange war unklar, ob dieser über den Sommer hinaus in Dortmund bleiben würde.
Die Verantwortlichen konnten Brandt mit dem Amt des Vize-Kapitäns hinter Emre Can und der legendären Rückennummer überzeugen. Ein Trikot, das zu schwer wiegt. Eine Rolle, die er als Führungsspieler auf und neben dem Platz aktuell nur bedingt ausfüllt.
Keine größeren Top-Klubs interessiert
Im vergangenen Sommer waren keine größeren Top-Klubs an dem heute 28-Jährigen dran. Beispielsweise Vereine in der Kategorie Aston Villa waren interessiert. Ähnlich könnte es aber auch in diesem Sommer aussehen. Denn mit seinen Leistungen hat er sich bislang nicht wirklich auf das Radar von größeren Klubs gespielt.
In der Vergangenheit, als Brandt mit teils herausragenden Auftritten und starken Scorer-Werten zu glänzen und überzeugen wusste, hatte es Interesse von Klubs wie dem FC Arsenal gegeben. Davon ist Brandt aktuell aber weit von entfernt.
Sahin und Kovac setzen auf Brandt
Unter Nuri Sahin sollte sich das einstige Mega-Talent endgültig zum Führungsspieler entwickeln und Beständigkeit in seine Leistungen bringen. Der Ex-Trainer stärkte Brandt auch öffentlich immer wieder den Rücken. Dessen Formkurve ist allerdings nach wie vor bestimmt von stetigen Schwankungen.
Sahin wurde nach einer schwierigen und zumindest in der Bundesliga erfolglosen ersten Saisonhälfte am 22. Januar 2025 freigestellt. Niko Kovac übernahm am 2. Februar, nachdem Mike Tullberg interimsweise die Verantwortung innehatte. Auch der neue Chefcoach betonte öffentlich, wie wichtig Brandt für das Team auf und neben dem Platz sei.
BVB-Erwartungen nicht vollends erfüllt
Der offensive Mittelfeldspieler war im Sommer 2019 für 25 Millionen Bayer 04 Leverkusen nach Dortmund gewechselt. Der 48-fache deutsche Nationalspieler ließ in den Jahren immer wieder seine Klasse aufblitzen, konnte sich aber nicht zu dem Weltklasse-Kicker entwickeln, die sich viele Fans und sicherlich auch Verantwortliche beim BVB erhofft hatten.
In der laufenden Saison kommt Brandt in 35 Pflichtspielen auf bislang vier Tore und zehn Vorlagen.
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