In den vergangenen elf Jahren hat der Sieger des ATP-Turniers in Halle anschließend immer sofort in der ersten Runde von Wimbledon die Segel streichen müssen. Es sei denn, er hieß Roger Federer.
Fünf seiner insgesamt zehn Erfolge in Halle holte der Schweizer nach 2011 (2013-2015, 2017, 2019). Anschließend erreichte er an der Church Road auch viermal das Finale, wovon er allerdings drei verlor. Nur 2013 war überraschend früh in der zweiten Runde nach einer Vier-Satz-Niederlage gegen den Ukrainer Sergej Stachowski Endstation.
Damit kam Federer aber auch weiter als alle anderen sechs Halle-Sieger seit 2011. Denn Philipp Kohlschreiber, Tommy Haas, Florian Mayer, Borna Coric, Ugo Humbert und ganz frisch auch Hubert Hurkacz konnten den Schwung nach ihren Triumphen von Halle nicht mit nach Wimbledon nehmen.
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Sechs Erstrunden-Niederlage
Hurkacz scheiterte am ersten Wimbledon-Tag in fünf Sätzen am Spanier Alejandro Davidovich Fokina. Im vergangenen Jahr war Humbert ebenfalls in fünf Sätzen an Nick Kyrgios gescheitert. 2018 unterlag Coric in der ersten Runde Daniil Medvedev. Der Halle-Fluch begann allerdings bereits einige Jahre zuvor.
Denn auch drei deutsche Halle-Champions erwischte es direkt am Auftakt von Wimbledon. Zuletzt 2016 Florian Mayer, der glatt in drei Sätzen gegen Dominic Thiem ausschied. Zuvor zog Tommy Haas 2012 in einem Fünf-Satz-Thriller gegen Philipp Kohlschreiber den Kürzeren. Eben jener Kohlschreiber erlebte im Jahr zuvor selbst eine große Enttäuschung, als er nach seinem Halle-Sieg an der Church Road dem Usbeken Denis Istomin in Runde eins unterlag.
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