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Handball News: Patrick Wiencek zwischen Olympiatraum und Liga-Endspurt

Wiencek zwischen Olympiatraum und hartem Endspurt

Patrick Wiencek ist ein Aushängeschild im deutschen Handball - und ein Hoffnungsträger für Olympia. Doch die Sommerspiele in Tokio liegen für den Profi des THW Kiel noch in weiter Ferne, er hat mit seinem Klub THW Kiel ein Mammutprogramm und große Ziele vor Augen.

Patrick Wiencek blick sanft lächelnd auf die Kieler Innenstadt herunter. Der Abwehrhüne der Handball-Nationalmannschaft ist im neuen, roten Team-Outfit der deutschen Olympiaathleten nicht zu übersehen - das Plakat im XL-Format erinnert jeden Passanten daran, wie dicht die Sommerspiele von Tokio vor der Tür stehen.

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Keine 80 Tage sind es mehr, bis in der japanischen Hauptstadt am 23. Juli das Olympische Feuer entfacht wird, bis es um Gold, Silber und Bronze geht. Jetzt haben Topsportler wie Wiencek nur noch das Weltevent im Blick, möchte man meinen. Doch weit gefehlt. Gerade die Handballer haben im Saisonendspurt noch ein Mammutprogramm vor der Brust.

Erstmal volle Kraft für Kiel

"Wir sind noch mitten in der Saison. Unsere Gedanken sind natürlich noch bei den Bundesliga- oder Champions-League-Spielen, die wir haben", sagte Wiencek dem SID im Rahmen der Kampagnenpräsentation des Team Deutschland: "Man hat schon im Hinterkopf, dass die Liga irgendwann vorbei ist und dann die Vorbereitung auf Olympia stattfindet." Bisher ist es mehr eine kleine Vorfreude als das große Olympia-Gefühl.

Duisburg, Kiel, Tokio steht auf Wienceks Plakat, es sind seine Stationen vom Geburtsort im Ruhrpott über seine sportliche Heimat bis zu den Sommerspielen. Aktuell gilt die volle Kraft des 32 Jahre alten Familienvaters dem THW. "Wir haben noch große Ziele, sind in allen Wettbewerben dabei", sagte Wiencek: "Wir wollen alles geben, dass wir am Ende um Titel mitspielen können."

Enges Meisterrennen mit Flensburg-Handewitt

Der letzte Saisonabschnitt hat es dabei so richtig in sich. Nach dem Auftritt am Mittwochabend in Erlangen sieht der Bundesliga-Spielplan noch zwölf weitere Partien für den Rekordmeister im engen Rennen um die Schale mit dem ewigen Rivalen SG Flensburg-Handewitt vor. Hinzu kommen das Pokal-Final-Four in Hamburg (3./4. Juni) und, so hofft Wiencek, auch das Finalturnier der europäischen Königsklasse in Köln (12./13. Juni). Eine Belastung, bei der die Profis an die Grenzen gehen und sich die Verletzungsgefahr erhöht.

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Es mit Blick auf Olympia etwas vorsichtiger anzugehen, kommt für Wiencek aber nicht in Frage. "Ich glaube, es wäre die falsche Einstellung, wenn man sich jetzt zwei Monate schont, um dann in Tokio fit und frisch zu sein", sagte der Zwei-Meter-Mann. Dann habe man seinen Platz im Kader von Bundestrainer Alfred Gislason vielleicht auch nicht verdient: "Wenn man am Ende noch fit und gesund ist, möchte man sich auf die Spiele freuen."

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Vorbereitungen auf Tokio starten am 5. Juli

Also zieht Wiencek weiter durch. In der Hoffnung, am 5. Juli ohne größere Blessuren die Vorbereitung auf Tokio aufzunehmen. So entspannt wie auf dem Plakat wird er bis dahin wohl eher selten lächeln.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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