Magdeburg schlägt Dinamo Bukarest - Die Füchse Berlin gewinnen gegen Kielce
Der deutsche Handballmeister SC Magdeburg hat sich im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League eine gute Ausgangsposition verschafft. Auch die Füchse Berlin stehen kurz vor dem Viertelfinaleinzug.
26.03.2025 | 22:43 Uhr
In Bukarest verpassen die Elbestädter zwar einen höheren Sieg, eine gute Ausgangsposition im Duell um das CL-Viertelfinale haben sie sich dennoch verschafft. Die Füchse Berlin sind ebenso auf Kurs.
Bei Dinamo Bukarest siegte der SCM 30:26 (16:11). Bester Magdeburger Schütze war Omar Ingi Magnusson mit sechs Toren. Am kommenden Mittwoch kommt es in Dessau zum Rückspiel.
Beide Teams starteten mit Fehlwürfen in die Partie, dann kam vor allem der SCM besser ins Spiel, erarbeitete sich früh ein Drei-Tore-Polster (5:2/8.). Nachdem Magnusson auf vier Tore erhöht hatte, nahm Bukarest die erste Auszeit der Partie (8:4/13.). Doch die Gastgeber blieben zu hektisch, Magdeburg zog weiter davon (13:5/18.) - und Bukarest nahm das nächste Timeout. Der SCM ließ jetzt zahlreiche Torchancen aus, sodass es zur Pause wieder etwas enger wurde.
Bukarest kann nur noch verkürzen
Der rumänische Meister hatte sich besser auf die SCM-Angriffe eingestellt. Magdeburg hatte größere Probleme, zum Torerfolg zu kommen. In der Abwehr fehlte dem Bundesligisten etwas der Zugriff, doch Magdeburg hielt den Abstand auf etwa sechs Treffer (20:14/38.). Die Leichtigkeit der Anfangsphase war den Elbestädtern etwas abhandengekommen, in der kampfbetonten Partie hielt die Mannschaft aber dagegen. Dennoch verkürzte Bukarest auf vier Treffer (29:25/56.), konnte den Magdeburger Erfolg aber nicht mehr gefährden.
Füchse Berlin ebenso auf Viertelfinalkurs
Auch die Handballer der Füchse Berlin haben einen großen Schritt Richtung CL-Viertelfinale gemacht. Der Bundesligist gewann das Play-off-Hinspiel beim polnischen Spitzenclub Industria Kielce dank starker zweiter Hälfte mit 33:27 (12:14). Im Rückspiel in eigener Halle können die Füchse das Weiterkommen am kommenden Mittwoch perfekt machen. Beste Berliner Werfer waren Lasse Andersson mit 13 Toren und Tim Freihöfer mit 7 Toren.
Fünf Tage nach dem Bundesliga-Coup in Magdeburg starteten die Füchse noch sehr unaufmerksam. Sofort liefen sie sofort einem Rückstand hinterher, der schnell auf drei Tore anwuchs (1:4). Die sonst so offensivstarken Gäste gingen sehr fahrlässig mit ihren Chancen um. Gleich mehrfach scheiterten sie mit offenen Würfen an Kielce-Schlussmann Milosz Walach oder am Aluminium.
Starke zweite Halbzeit der Füchse
Dafür arbeiteten die Füchse aber defensiv gut und auch Keeper Dejan Milosavljev zeigte wichtige Paraden. Das war umso wichtiger, weil sein Team sich offensiv weiterhin gegen die sehr aggressive und aufmerksame polnische Deckung schwertat. Allein Andersson fand immer wieder Lücken und brachte die Berliner auf einen Treffer heran.
Die Füchse blieben auch nach dem Seitenwechsel dran und spielten nun mehr und mehr ihre ganze Qualität aus. Nach 42 Minuten brachte Andersson sein Team erstmalig in Führung (19:18). Und nach einem 7:2-Lauf konnten die Gäste diese sogar noch acht Minuten vor Schluss auf 27:22 ausbauen. Bis zum Ende blieben die Berliner souverän und ließen nichts mehr anbrennen.
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