Würzburger Kickers - SC Freiburg. DFB-Pokal 1. Runde.
Aus Würzburg soll es das gewesen sein. Vielen Dank fürs Mitlesen, einen schönen Sonntagabend und bis zum nächsten Mal!
Das nächste Ligaspiel erwartet die Kickers am kommenden Sonntag (14:00 Uhr) bei Waldhof Mannheim. Freiburg wird seine Bundesliga-Saison am Samstag (15:30 Uhr) bei Arminia Bielefeld starten.
Ein hartes Stück Arbeit war das für Freiburg, aber die Hauptsache ist erreicht: Mit einem knappen 1:0-Sieg gegen die Würzburger Kickers qualifizieren sich die Breisgauer für die 2. Runde des DFB-Pokals. Im zweiten Durchgang hat der SCF fast völlig in den Verwaltungsmodus geschaltet und Würzburg damit die Chance gegeben, wieder ins Spiel zu kommen. Die Kickers haben ihre Chancen aber nicht genutzt und müssen eine dritte 0:1-Niederlage in Folge hinnehmen. Eine schlechte Leistung der Franken war das aber nicht, darauf kann man aufbauen.
Die Großchance für Würzburg! Schlotterbeck verschätzt sich bei einem langen Ball und Sane schnappt sich die Kugel. Er zieht rechts in den Strafraum und drückt aus spitzem Winkel ab - drüber!
Kopacz hat 18 Meter vor dem Tor Platz und will den Ball ins lange Eck zirkeln. So richtig gut trifft er die Kugel aber nicht und er setzt sie rechts neben das Tor.
Heinrich chippt den Ball aus dem linken Halbraum an den zweiten Pfosten, wo Waidner die Kugel aber nicht erreichen kann.
Es laufen die Schlussminuten. Wirklich in Gefahr scheinen die Freiburger aktuell nicht zu sein, aber es steht eben noch immer nur 1:0 für die Breisgauer. Und die Kickers werden langsam, aber sicher alles nach vorne werfen.
Perdedaj kommt gegen Sallai deutlich zu spät, das gibt die nächste Gelbe. Schon die zweite Würzburger Verwarnung für ein Foul an Sallai.
Kopacz fährt einen Konter über die rechte Seite. Damit ist Günter nicht einverstanden, also hält er ihn einfach von hinten fest. Taktisches Foul, Gelbe Karte.
Es wird weiter gewechselt: Ziegner bringt mit Meisel einen Sechser und nimmt mit Breunig einen Stürmer runter. Hoffmann orientiert sich jetzt in die Spitze.
Das Spiel ist auch kurz unterbrochen, damit Sallai behandelt werden kann. Der Freiburger verzieht das Gesicht vor Schmerzen, er wird aber weiterspielen.
Lungwitz hat sich bei einem Ausfallschritt an der Wade verletzt, er muss das Feld verlassen. Waidner ersetzt ihn.
Solche Gelegenheiten wie die von Kopacz bekommt Würzburg in diesem Spiel nur wenige und sie müssen dann eben sitzen, wenn der Drittligist hier eine Chance aufs Weiterkommen haben will.
Kopacz bricht nach einer Balleroberung plötzlich im Zentrum durch, hat nur noch Lienhart vor sich und versucht es mit einem Flachschuss ins kurze Eck. Flekken ist überrascht, aber der Ball endet nur im Außennetz.
Freiburg scheint alles unter Kontrolle zu haben - aber die Breisgauer führen nur mit einem Tor. Da reicht ein Konter oder eine Standardsituation, um die Kickers wieder ins Spiel zu bringen ...
Jeong versucht es nach einem feinen Dribbling aus der zweiten Reihe. Der Ball rutscht ihm aber über den Fuß und segelt weit am Tor vorbei.
Kopacz geht auf links durch und flankt präzise auf Herrmanns Schädel. Der setzt seinen Kopfball aber doch recht deutlich über Tor - das war eigentlich eine sehr gute Gelegenheit.
Die Freiburger rechte Seite mit Schmid und Jeong funktioniert heute sehr gut. Die beiden verstehen sich blendend und kombinieren sich immer wieder auf der Außenbahn durch.
Die folgende Ecke wird am ersten Pfosten verlängert und am zweiten Pfosten springt Höler wenige Meter vor dem Tor nach dem Ball, kommt aber nicht an ihn dran. Sonst hätte es hier 2:0 für den SCF gestanden.
Guter Pass von Keitel in den Lauf von Höler, der den Ball zwar nicht optimal mitnimmt, aber trotzdem zum Abschluss kommt. Kraulich fälscht noch leicht ab, dann reißt Bonmann die Arme hoch und lenkt den Ball über die Latte.
Mutiger Start in den zweiten Durchgang der Kickers, die hoch stehen und die Breisgauer schon früh in deren Hälfte stören wollen.
Höler fährt im Zweikampf dem Arm aus und trifft Kraulich mit dem Ellbogen im Gesicht. Gelbe Karte für den Freiburger.
Herrmann marschiert die linke Seite hinunter und spielt die Kugel an den Elfmeterpunkt. Sane grätscht nach dem Ball, erreicht ihn aber nicht. Lienhart klärt auf Kosten einer Ecke, die aber am ersten Pfosten von Höler aus der Gefahrenzone geköpft wird.
Jeong spielt Höler am Sechzehnereingang an, der Stürmer will direkt schießen. Dietz bekommt das Bein dazwischen.
Freiburg ist dominant, hat sich aber lange an der soliden Würzburger Abwehr die Zähne ausgebissen. Die wenigen guten Freiburger Chancen wurden liegen gelassen, weil die Breisgauer überhastet abschlossen oder Pfostenpech hatten. Kurz vor der Pause gelang dem SCF durch Schmid aber doch noch der Führungstreffer. Würzburg wird frustiert in die Kabine gehen, denn sie haben eine couragierte Leistung gezeigt und hätten es durchaus verdient gehabt, den ersten Durchgang ohne Gegentor zu überstehen.
Kopacz marschiert im Zentrum auf den Strafraum zu und wird kurz vor der Sechzehnerlinie von Höfler gefoult. Gute Freistoßsituation für den FWK ...
Tooor! Würzburg - FREIBURG 0:1. Günter wird auf links freigespielt, findet Höler im Strafraum, der clever auf Schmid weiterleitet. Der nimmt den Ball im Sechzehner an und legt ihn dann überlegt ins lange Eck.
Günter setzt sich auf der Außenbahn gegen Schneider durch und passt flach an den Elfmeterpunkt. Dort kommt Keitel frei zum Schuss - und haut den Ball zentral auf Bonmann.
Eine längere Ballbesitzphase der Kickers endet mit einer Flanke von Lungwitz - Schlotterbeck ist vor Breunig mit dem Kopf zur Stelle.
Günter hat nach einer kurz ausgeführten Ecke am Strafraumeck Platz, er spielt dann aber einen Ball, der eine Mischung aus Schuss und Flanke ist und harmlos hinter dem Tor endet.
Höler wird in der Spitze angespielt, verliert den Ball aber an Schneider, der dann clever das Offensivfoul zieht. Es ist eine wirklich solide Defensivleistung der Kickers.
Inzwischen hatte Freiburg ein paar gute Chancen, es steht aber noch immer 0:0. Und der SCF ist zwar überlegen, aber einen echten Klassenunterschied bemerkt man zwischen diesen zwei Teams nicht.
Würzburg fährt einen schnellen Gegenangriff, auf rechts ist Schneider komplett frei. Seine Flanke setzt er aber hinters Tor - ein enttäuschtes Raunen geht durchs Stadion, aus dieser Situation hätte man mehr rausholen können.
Grifo führt einen Freistoß schnell aus, passt den Ball in den Lauf von Höler. Das Zuspiel ist ein bisschen steil und Höler kann den Ball nur noch streifen. Somit bekommt er ihn nicht an Bonmann vorbei, der schnell aus seinem Tor gekommen ist.
Pfosten! Jeong nimmt die Kugel nach einer Hereingabe von Schmid direkt - sie rollt in Richtung langes Eck und springt vom Pfosten wieder raus. Glück für die Kickers!
Jeong flankt scharf vors Tor und Grifo fährt das Bein aus, um an den halbhohen Ball zu kommen. Er berührt ihn, kann ihn aber nicht aufs Tor lenken.
Schlotterbeck steckt gut für Keitel durch, der den Ball mit dem Innenrist ins kurze Eck schlenzen will. Der Schuss endet im Außennetz - da war mehr drin, Keitel hat überhastet abgeschlossen.
Breunig setzt sich in einem intensivem Duell mit Schlotterbeck durch und legt dann für Kopacz auf. Der drückt direkt ab, befördert den Ball aber einen guten Meter über die Latte.
Grifo legt für Günter ab, der es mit einem Dropkick aus kanpp 20 Metern versucht. Der Ball steigt zu hoch hinauf und verpasst das Tor deutlich.
Bei Pourie ist der Oberschenkel mit Tape zugebunden worden, er humpelt jetzt in Richtung Kabine. Das sieht wirklich nicht gut aus, der Stürmer könnte länger ausfallen.
Breunig wird auf links geschickt und hat eigentlich viel Platz, er spielt aber überhastet ins Zentrum. Lienhart fängt den Pass problemlos ab.
Perdedaj wird weiterspielen können, aber Pourie hat sich ohne Gegnereinwirkung wehgetan. Das sieht schlecht für ihn aus.
Perdedaj hat sich bei einem Zweikapf mit Günter wehgetan und bleibt am Boden liegen. Auch Pourie hat Schmerzen und hat sich auf den Rücken gelegt. Die Freiburger spielen den Ball ins Aus, das Spiel ist erst mal unterbrochen.
Höler geht auf rechts an die Grundlinie und flankt in den Strafraum. Dort stehen aber vier Würzburger und nur ein Breisgauer. Dietz ist mit dem Kopf zur Stelle.
Grifo findet Jeong im Strafraum, der sucht Schmid mit einem flachen Pass an den zweiten Pfosten. Herrmann grätscht dazwischen und klärt zur Ecke - Schmid hätte nur noch einschieben müssen.
Nicht überraschend ist, dass Freiburg gleich zu Beginn die Kontrolle über das Spiel übernimmt. Aber die Würzburger sind eng am Mann und haben noch nichts zugelassen.
Im Pokal war für die Badener in der vergangenen Saison allerdings schon in der 2. Runde Schluss, sie schieden nach einer 0:1-Niederlage beim VfB Stuttgart aus.
Dieses Pokalspiel ist für Freiburg das erste Saisonspiel, man wird im Breisgau aber möglichst nahtlos an die vergangene Spielzeit anknüpfen wollen, die der SCF auf einem 10. Platz abschloss. Das sollte auch möglich sein, an der Dreisam hat es nämlich Stand jetzt keine wirklich namhaften Zu- oder Abgänge gegeben.
Für den SCF hat sich die erste Runde des DFB-Pokals in den letzten Jahren zu einer Pflichtaufgabe entwickelt: Er überstand sie in jeder der letzten neun Saisons. Seit dem Jahrtausendwechsel schied Freiburg überhaupt nur einmal in der 1. Pokalrunde aus: 2011/12 gegen die SpVgg Unterhaching (2:3).
Heute Nachmittag hat Waldhof Mannheim den Kickers vorgemacht, wie man sich als Drittligist gegen einen Bundesligisten durchsetzt: Die Mannheimer haben Eintracht Frankfurt 2:0 geschlagen. Daran kann sich Würzburg also ein Beispiel nehmen - vor allem, da Waldhof (ein Punkt aus zwei Spielen) nicht viel besser in die Saison gestartet ist als die Kickers.
Im Pokal treffen die Franken mit dem SC Freiburg auf ein Bundesligateam. Das Duell zwischen Würzburg und Freiburg hat es im deutschen Profifußball noch nie gegeben, allerdings treten die Kickers zum fünften Mal im Pokal gegen einen Erstligisten an. In den vergangenen vier Duellen schied der FWK jeweils aus.
Für den Zweitliga-Absteiger Würzburg war es ein schwieriger Saisonstart, die ersten zwei Begegnungen bei 1860 München und gegen Verl gingen jeweils mit 0:1 verloren.
Die Dreierkette hatte Streich bereits im ersten von zwei Testspielen gegen Straßburg ausprobiert, das Spiel ging 1:2 verloren. Im Vergleich zu dieser Partie gibt es auch nur eine Änderung: Jeong, der als einziger beim zweiten Spiel gegen den RCS (2:1-Sieg) begann und auch heute von Anfang an spielt, ersetzt Demirovic.
Christian Streich hat sich für ein 3-4-3 entschieden; Flekken - Lienhart, Gulde, Schlotterbeck - Schmid, Keitel, Höfler, Günter - Jeong, Höler, Grifo.
Torsten Ziegner stellt nach dem 0:1 gegen den SC Verl viermal um: Kraulich, Hoffmann, Lungwitz und Breunig rücken für Schneider, Waldner, Meisel und Sane in die Startelf.