SV Rödinghausen - 1899 Hoffenheim. DFB-Pokal 1. Runde.
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Für Rödinghausen geht es schon am Freitag in der Regionalliga West gegen Fortuna Köln weiter. Hoffenheim muss zum Auftakt der neuen BL-Saison am Samstag um 15:30 Uhr bei Borussia Mönchengladbach ran.
Rödinghausen durfte lange von der Sensation träumen, hatte kurz vor der Führung der Gäste durch Bach selbst noch das Tor auf dem Foß. Doch am Ende setzte sich dann doch der Favorit durch. Skov köpfte die TSG in Führung, Prömel sorgte drei Minuten später für die Entscheidung in einem spannenden Pokalfight.
Tooooor! SV Rödinghausen - TSG HOFFENHEIM 0:2. Grischa Prömel staubt am zweiten Pfosten aus kurzen Distanz ab und macht den Deckel auf die Partie. Entscheidend war aber zuvor das Solo von Rutter an Flottmann vorbei und der elegante Querpass die Linie entlang.
Wolf köpft den vermeintlichen Ausgleich, doch er steht bei der hohen Freistoßhereingabe knapp im Abseits.
Tooooor! SV Rödinghausen - TSG HOFFENHEIM 0:1. Ozan Kabak erlöst die TSG mit einem herrlich ins rechte untere Eck gedrückten Kopfball aus zehn Metern. Vorbereitet wurde der vielleicht entscheidende Treffer von Rudy mit einer hohen Freistoßhereingabe.
Skov bringt die Flanke von links an den zweiten Pfosten. Kaderabek bekommt die Fußspitze dran, Estevao rettet mit einer Glanztat.
Jetzt will der Außenseiter ins Elfmeterschießen retten und haut die Kugel immer wieder lang hinten heraus.
Rutter startet das Solo in den Rödinghausener Strafraum, in letzter Sekunde wirft sich Riemer dazwischen und blockt den Schuss.
Riemer verrutscht der Schuss im Strafraum, Safi kommt so an den Ball, aber in Bedrängnis nicht zum Abschluss.
Rutter tänzelt durch den Strafraum, verpasst aber mehrfach den Moment zum Abschluss. Am Ende beschwert sich Rudy, dass er nicht angespielt wurde.
Baumgartner bringt von links einen Freistoß hoch an den Fünfmeterraum, Estevao fischt die Hereingabe sicher aus der Luft.
Fehr behauptet sich stark an der rechten Außenbahn und passt auf Bach, der aus halblinker Position und knapp 20 Metern knapp den langen Pfosten verpasst.
Skovs anschließender Freistoß aus 17 Metern wird von der Mauer geblockt, doch der dahinter lauernde Dabbur kommt fast noch zum Nachschuss.
Es gibt noch einen letzten Freistoß auf der linken Seite an der Grundlinie für die TSG. Wenn die Kraichgauer die Verlängerung noch abwenden wollen, dann jetzt.
Hoffenheim macht in dieser Schlussphase nochmal Druck, aber Rödinghausen verteidigt bis hierhin alles blitzsauber weg.
Skov bringt nochmal einen Ecktoß von der linken Seite in die SVR-Box, doch kein Hoffenheimer kommt zum Kopfball. Den zweiten Ball haut Rutter zwar Richtung Tor, aber das Ding geht weit drüber.
Die Schlussphase ist längst angebrochen. Es deutet alles daraufhin, dass der Bundesligist in die Verlängerung muss.
Baumgartner holt nochmal einen Freistoß aus dem linken Halbfeld raus. Geht vielleicht nochmal was über einen Standard beim Bundesligisten?
Wieder hat Dabbur die Entscheidung auf dem Fuß! Rutter erobert den Ball tief in der Rödinghausener Hälfte und schickt sofort Dabbur in den Sechzehner, der einmal wartet, dann abschließt und erneut an Estevao scheitert.
Nach der Riesenchance von Dabbur kam nicht mehr viel bei der TSG. Sollte es hier 0:0 ausgehen, müsste sich die TSG vorhalten lassen, dass sie zu wenig aus ihrem Ballbesitz gemacht hat.
Vogt tacklet Fehr in einem Konter eigentlich ganz sauber, aber Braun sieht das anders und zeigt dem Hoffenheimer die Gelbe Karte.
Dabbur mit der größten Hoffenheimer Chance! Rutter dribbelt am Sechzehner zwei Rödinghausener aus und spielt dann einen herrlichen Steckball in den Strafraum auf Dabbur, der sich die Ecke eigentlich aussuchen darf. Estevao macht es dem Stürmer dann schwer, kommt raus, macht sich groß und verhindert den Rückstand.
Rödinghausen fährt mal wieder einen Entlastungsangriff, an dessen Ende Choroba zum Abschluss kommt. Sein Schuss ist allerdings zu lasch und Baumann kann die Kugel einsammeln.
Hoffenheim drückt die Gastgeber mehr und mehr in die eigene Hälfte. Immer wieder segeln Flanken in den SVR-Strafraum. Abnehmer finden diese bisher allerdings nicht.
Und der neue Mann steht direkt im Fokus: Riemer fällt den jungen Franzosen Rutter und sieht die Gelbe Karte.
Skov tritt zu einem Freistoß aus dem rehcten Halbfeld an. Der Däne entscheidet sich für eine direkte Variante, doch sein Versuch landet im Toraus.
Hoffenheim tut sich auch in Durchgang zwei schwer, das ostwestfälische Abwehrbollwerk der Gastgeber zu knacken. Strafraumszenen sind bis hierher grundsätzlich Mangelware.
Nichts da: Nach dem Abschlag nach der Verletzung zeigt Tigges an, dass es doch nicht weitergeht. Der Keeper muss ausgewechselt werden.
Bei Rödinghausen hat sich Tigges wehgetan. Der Keeper muss kurz behandelt werden, kann aber wohl erst einmal weiterspielen.
Rudy meldet sich mit einem taktischen Foulspiel bei Schiedsrichter Braun an. Im Konter reißt er Hoffmeier zu Boden und wird dafür völlig zu Recht verwarnt.
Auf einmal hat Kramaric die Chance! Kaderabek wird auf der rechten Außenbahn freigespielt und findet mit seiner Flanke in der Mitte den Kroaten. Kramaric nimmt den Ball volley, doch der Schuss endet in den Armen von SVR-Keeper Tigges.
Breitenreiter reagiert auf die durchwachsene Leistung seiner Mannschaft und bringt Rudy für Samassekou.
Zum Ende der ersten Halbzeit macht Hoffenheim nochmal Druck. Können die Kraichgauer irgendwie eine Pausenführung erzwingen?
Hofffenheim presst weiter vorne drauf. Rödinghausen findet keine Wege mehr, für Entlastung geschweige denn für Torgefahr zu sorgen.
Nach etwas über einer halben Stunde plätschert die Partie etwas vor sich hin. Die Hoffenheimer schaffen es mittlerweile besser, gefährliche Konter der Gastgeber im Keim zu ersticken.
Weiterhin sind es die Rödinghausener, die die großen Chancen haben. Hoffenheim ist noch bemüht, spielerische Lösungen gegen den kompakten Defensivverbund der Gastgeber zu finden.
Wieder hat der SVR das 1:0 auf dem Fuß. Nach einem brandgefährlichen langen Einwurf in den Strafraum von Kurzen verpassen es die Gäste, vernünftig zu klären. Baumann faustet den Ball halbherzig weg und Marceta-Ersatz Schaub löffelt die Kugel über den TSG-Schlussmann, aber auch über die Latte.
Kaderabek schickt nach einem kurzen Dribbling Bruun Larsen in den Strafraum. Der Ex-Dortmunder kann sich dann allerdings nicht so durchsetzen, dass er auch zum Abschluss kommt.
Die Hoffenheimer kontrollieren zwar mittlerweile den Ballbesitz, aber spielerisch lässt das, was die Breitenreiter-Elf hier anbietet, noch zu wünschen übrig. Wenn die TSG mal gefährlich wird, dann meistens über Standards.
Und es gibt schlechte Nachrichten für den SVR: Bei seiner Riesenchance hat sich Marceta wehgetan, und so muss der Top-Stürmer das Feld verlassen. Schaub ist neu dabei.
Auf der anderen Seite hat Hübner die Chance nach einer Skov-Ecke für die TSG. Der Innenverteidiger schraubt sich gegen Wolff hoch und setzt die Kugel mit dem Kopf knapp neben den linken Pfosten.
Riesenchance Rödinghausen! Wieder ruft ein langer Ball Kurzen auf den Plan, der ausnutzt, dass sich Hübner verschätzt. Der Rechtsaußen spielt das Leder in die Mitte, wo Marceta das Ding eigentlich nur über die Linie drücken muss. Der kommt allerdings nicht richtig zum Abschluss und so kommt die TSG nochmal mit einem blauen Auge davon.
Posch bekommt im Aufbauspiel einen schlechten Pass, der direkt ins Aus geht. Um ein schnelles Umschalten der Rödinghausener zu verhindern, spitzelt er den Ball weg und sieht daraufhin die Gelbe Karte.
Auf der anderen Seite melden sich die Hoffenheimer im Spiel an. Prömel kommt zentral vor dem gegnerischen Tor an den Ball, dribbelt kurz an und veruscht sich mit einem Distanzschuss. Sein Versuch fliegt knapp rechts neben dem Tor vorbei.
Wieder schließt der SVR ab. Wiemann spielt einen wunderbaren Diagonalball in den Lauf von Kurzen, der mit viel Risiko volley rechts im Strafraum abzieht. Das Leder zischt über die Latte.
In den Anfangsminuten tut sich der Bundesligist schwer. Rödinghausen kommt gut rein in die Partie und spielt mit breiter Brust auf.
Die erste Gelegenheit gehört den Hausherren. Nach einer Flanke kommt Marceta frei zum Kopfball und setzt das Ding nur ganz knapp neben den rechten Pfosten. Hoffenheim sollte gewarnt sein, dass das hier kein Selbstläufer wird.
Geleitet wird die Partie im Häcker Wiehenstadion von Robin Braun. Auch in Rödinghausen beginnt das Spiel eine Minute später, um auf die unumkehrbaren Folgen des drohenden Klimawandels aufmerksam zu machen.
Auf der anderen Trainerbank feiert André Breitenreiter sein Debüt für die TSG Hoffenheim. Bereits sechs Mal nahm er an der ersten Runde des DFB-Pokals als Trainer teil und schied lediglich ein einziges Mal aus. Weiter als in die zweite Runde brachte er es als Coach allerdings nie. Ganz im Gegensatz zu seiner aktiven Karriere: Als Spieler holte er 1992 mit Hannover 96 den Pokal in die niedersächsische Landeshauptstadt.
SVR-Trainer Carsten Rump freut sich auf das Duell gegen die Hoffenheimer. "Im eigenen Stadion gegen einen Bundesligisten antreten zu dürfen, ist für uns alle, den Verein und die gesamte Region, ein Highlight", erklärte der Übungsleiter dem Sportmagazin kicker. "Wir wollen das Spiel genießen und es der TSG so schwer wie möglich machen. Dass wir einen Sahnetag benötigen, um überhaupt nur eine kleine Chance zu haben, dürfte auch klar sein."
Trotz aller Offensivkraft der Gastgeber spricht die Statistik erst einmal für den Bundesligisten. In acht Duellen mit Teams aus der Regional- oder einer tieferen Liga schied die TSG nur einmal aus. Damals knallte es allerdings so richtig: Mit 0:4 gaben sich die Kraichgauer 2012 gegen den Berliner AK die Blöße. Es war gleichzeitig die höchste Niederlage eines Bundesligisten gegen einen Viertligisten in der Historie des DFB-Pokals.
Offensivpower aus Ostwestfalen: Der SV Rödinghausen schoss von allen Teams, die nicht in den oberen drei deutschen Profiligen aktiv sind, seit Saisonstart 2018 die meisten Tore im DFB-Pokal. Insgesamt sieben Treffer erzielte der SVR in den drei DFB-Pokalspielen seit 2018.
Im Gegensatz zu ihrem ostwestfälischen Gegenüber hat die TSG Pokalerfahrung en masse. Die letzten sechs Jahre setzten sich die Kraichgauer immer in Runde eins durch. Das letzte Mal, dass die TSG in Runde eins scheiterte, war im Jahr 2015. Damals schieden die Hoffenheimer mit einem 0:2 gegen 1860 München aus.
Aller guten Dinge sind drei? Nach den Teilnahmen 2018/19 und 2019/20 tritt der SV Rödinghausen heute das dritte Mal im DFB-Pokal an. Bei seinem Debüt in Deutschlands größtem Pokalwettbewerb schaffte der SVR mit einem 3:2-Sieg gegen Dynamo Dresden sogar den Sprung in die zweite Runde. Daraufhin scheiterte man allerdings mit einem 1:2 am FC Bayern. Bei der zweiten Teilnahme verloren die Rödinghausener im Elfmeterschießen gegen den SC Paderborn.
Für die TSG steht heute zunächst nur ein Neuzugag auf dem Platz. Prömel, der im Sommer von Union Berlin zur TSG gekommen war, startet zusammen mit Samassekou auf der Doppelsechs. Auf der Bank warten allerdings schon Bogarde, Becker und Kabak auf ihren Einsatz für die Hoffenheimer.
Bei seinem Pflichtspieldebüt für die TSG startet Andre Breitenreiter mit folgender Elf: Baumann - Posch, Vogt, Hübner - Kaderabek, Prömel, Samassekou, Skov - Bruun Larsen, Kramaric, Baumgartner.
Im Vergleich zum erfolgreichen Saisonstart des SVR vergangene Woche wechselt Trainer Carsten Rump auf einer Position. Auf der linken Außenbahn startet Wiemann für Schaub.