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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Köln - FC Bayern München. Bundesliga.

RheinEnergieStadionZuschauer50.000.

1. FC Köln 1

  • D Ljubicic (81. minute 11m)

FC Bayern München 2

  • K Coman (8. minute)
  • J Musiala (89. minute)

Live-Kommentar

In Köln wird noch ein wenig gefeiert, die einen sind Meister, die anderen verabschieden zwei Vereinslegenden. Wir verabschieden uns auch und danken Ihnen für das Interesse an unserer Live-Berichterstattung in dieser Bundesliga-Saison. Nach der Sommerpause melden wir uns aber natürlich zurück, sobald der Ball im deutschen Oberhaus wieder rollt - versprochen. Bis dahin, bleiben Sie sportlich und vor allem gesund. Servus!

Was für ein schönes Bild: Auch die Meister-Bayern stehen (teilweise) Spalier für Jonas Hector und Timo Horn.

Es ist "inoffiziell offiziell": Bayern München trennt sich von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn, der aus offiziellen Gründen aufgrund einer Grippe nicht in Köln dabei war, womöglich aber schon mehr wusste. Oder halt nun auf Sky von seinem Ende in München erfahren hat.

Während die Bayern die Meisterschaft zelebrieren, verabschiedet Köln Timo Horn und Jonas Hector. Der Kölner Kapitän bestritt heute sein 228. und letztes Bundesliga-Spiel für den 1. FC - in diesem Jahrtausend bestritt kein anderer Spieler so viele BL-Spiele für die Domstädter. Gegen Bayern konnte Hector übrigens nie ein Spiel gewinnen (2 Unentschieden, 10 Niederlagen). Im Spiel haben es Hector und Co. heute extrem gut gemacht, hatten die Münchner bis wenige Minuten vor Schluss sogar am Rande der Vizemeisterschaft. Die Hausherren hatten sich heute aufgeopfert, letztlich war es ein genialer Moment von Musiala, der nicht zu verteidigen war.

Apropos Sadio Mane! Der Senegalese sollte der Königstransfer des letzten Sommers werden - und blieb beim Saisonfinale ohne Einsatz! Bayern brauchte ein Tor und Tuchel brachte Musiala und Tel. Ob es für Mane in München weitergeht? Schwer vorstellbar, zu wenig sportliche Leistung, zu viele außersportliche Entgleisungen. Und auch Leon Goretzka wird heute sicher nicht jubelnd nach Hause fahren. Unter der Woche kamen Gerüchte auf, dass er bei einem klaren Signal von Thomas Tuchel über einen Wechsel nachdenken würde. Heute erhielt erst Gravenberch den Vorzug in der Startelf, später wurde Goretzka dann 14 Minuten nach seiner Einwechslung wieder ausgewechselt, weil Bayern nach dem Ausgleich mehr Offensive auf dem Feld wollte. Ist das schon das erste Signal von Tuchel und eine Trennung im Sommer unvermeidbar?

Dann aber folgt erst einmal die obligatorische Übergabe der Meisterschale. Für die Bayern ist es die 33. Meisterschaft, der 32. Titel seit der Gründung der Bundesliga im Jahr 1963. Und der elfte in Serie. Jan-Christian Dreesen - er soll der neue Boss der Bayern werden meldet der Kicker - überreicht die Schale an Bayerns Kapitän Manuel Neuer. Dann reckt auch Müller die Trophäe in den Kölner Himmel. Am Ende ist es Sadio Mane, der sich das Ding schnappt und zur Münchner Kurve läuft.

Müller ist der erste bei den Kollegen von Sky im Interview, dem zunächst gratuliert wird, dann aber kommt schon die Frage zu den neuesten Schlagzeilen. "Was? Zwei Minuten nach DIESEM Ende?! Euer Ernst? Ne, weiß ich nichts von", erklärt der Bayern-Kapitän. Für Müller ist es die zwölfte deutsche Meisterschaft, Rekord.

Und jetzt wird es noch wilder! Die Bayern feiern auf dem Rasen die Meisterschaft, in den Medien aber tröpfeln plötzlich News durch: Der FC Bayern feuert angeblich Vorstandsboss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic! Das ist natürlich der richtige Schritt nach dieser Saison, die mit einem blauen Auge endet - aber es ist wie schon bei Nagelsmann ein fragwürdiger Zeitpunkt und eine Art und Weise, die einfach nicht geht und einem deutschen Rekordmeister nicht würdig sind. Nach dem Ex-Trainer werden nun offenbar auch zwei Vorstandsmitglieder aus den Medien von ihrem Aus erfahren.

Ob diese Meisterschaft verdient ist? Fragen Sie mich etwas einfacheres! In der Tabelle liegen Dortmund und Bayern punktgleich mit 71 Zählern an der Spitze, die Tordifferenz spricht aber klar zugunsten der Münchner (+15). Am Ende können wir es abkürzen: Der FCB hat das direkte Duell mit dem BVB gewonnen und ist damit vielleicht verdienter Meister. Auch wenn sich die Rückrunde definitiv anders anfühlte.

Was für eine Nervenschlacht, was für eine Achterbahnfahrt! Bayern begann gewohnt dominant, ging früh in Führung, bekam positive Nachrichten aus Dortmund - und wurde dennoch nervös. Plötzlich waren die Münchner gehemmt, fußballerisch lief da gar nichts mehr. Und Köln wurde vor allem nach dem Seitenwechsel die bessere Mannschaft, kam durch ein Elfmetergeschenk von Gnabry (Handspiel) zehn Minuten vor dem Ende zum verdienten Ausgleich und hätte damit Borussia Dortmund zum deutschen Meister geschossen - doch mit der letzten regulären Minute kam ein Geniestreich von Jamal Musiala und wendete das Blatt noch einmal. Kannst du dir nicht ausdenken!

Auch in Dortmund ertönt der Abpfiff - Bayern München ist deutscher Meister 2022/23. Was für ein Treppenwitz.

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Dann ist Schluss! Der FC Bayern gewinnt in Köln mit 2:1 und muss nun abwarten, was in Dortmund noch passiert.

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Ausgleich in Dortmund! Süle.

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Die Bayern mit der Salami-Taktik: Jede Unterbrechung bringt sie ein paar Sekunden näher an die Meisterschaft.

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Heftiger Zusammenprall an der Mittellinie von Hector und Tel. Das bringt wertvolle Sekunden für die Bayern. Geht aber für alle Beteiligten weiter.

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Die Hälfte der angezeigten Nachspielzeit ist vorbei.

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Kimmich schickt Tel links auf die Reise, der viel Platz hat - aber zu früh gestartet war. Abseits.

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Fünf Minuten werden nachgespielt. Lassen sich die Bayern die Butter nochmal vom Brot nehmen? Die sind natürlich jetzt brutal offensiv aufgestellt.

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Thielmann sieht Gelb für ein Foul im Mittelfeld.

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TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR! 1. FC Köln - FC BAYERN MÜNCHEN 1:2 UNFASSBAR! Direkt nach dem Fehlschuss von Sane rollt der nächste Bayernangriff: Köln schlägt die Kugel nur raus, Kimmich sammelt sie noch in der Kölner Hälfte wieder ein und spielt sofort wieder nach vorne. Gnabry legt links am Strafraumeck zurück auf Jamal Musiala, der eine geniale Drehung zeigt, ins Zentrum zieht und dann aus 17 Metern perfekt ins lange Eck trifft. Ist das das Tor zum Titel?

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Vorlage Serge David Gnabry

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Unglaublich! Sane bricht rechts durch, taucht allein vor Schwäbe auf, Gnabry wartet in der Mitte auf den Querpass. Aber Sane macht es auf eigene Rechnung - und scheitert am Kölner Keeper, der bärenstark pariert. War das der Münchner Matchball auf die Meisterschaft?

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Tel setzt sich stark gegen den ersten Verteidiger durch, legt sich dann aber die Kugel zu weit vor - und foult Hübers. Die Uhr tickt.

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Die bayerischen Nerven liegen blank, die Münchner verharren in Schockstarre.

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Außerdem bringt Tuchel noch Jamal Musiala für Mazraoui für den Sturmlauf auf die Meisterschale.

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Das ist natürlich die Höchststrafe, Leon Goretzka muss wieder runter, Mathys Tel kommt.

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Wann erwacht der FC Bayern aus seiner Lethargie? Ein sofortiges Aufbäumen mit den Messern zwischen den Zähnen bleibt aus.

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Wie war das von Markus Söder? Dortmund ist zu doof, deutscher Meister zu werden? Bayern offenbar auch. Zehn Minuten verbleiben dem Rekordmeister noch.

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... und Pedersen für den Torschützen Ljubicic.

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Ein Doppelwechsel, das war klar. Aber von Köln! Tim Lemperle kommt für Maina ...

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Ljubicic reißt sich beim Jubel das Trikot vom Leib, dafür sieht das Regelwerk eine Gelbe Karte vor.

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Tooooooooor! 1. FC KÖLN - FC Bayern München 1:1. Dejan Ljubicic schiebt die Kugel links unten ein und stellt alles wieder auf Anfang!

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Es gibt den Handelfmeter für den 1. FC Köln! Und das ist eine richtige Entscheidung, Gnabry stand im Sechzehner, als er den Ball mit dem Arm blockte. Geben die Bayern die Meisterschale zurück nach Dortmund?

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Und dieser Eckstoß bringt Aufregung! Gnabry bekommt am Strafraumeck den Ball an den gestreckten Arm, Jablonski entscheidet auf Freistoß. Aber das sah nach Elfmeter aus, weshalb der VAR sich unmittelbar meldet und die Szene überprüft.

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Dann macht sich Maina über die linke Seite auf, erhält Begleitschutz von Pavard, der aber am Ende das Bein reinstellt. Eckball

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Beste Bayernchance im zweiten Durchgang! Nach Ballgewinn Goretzka kommt Choupo-Moting links in den Strafraum der Gäste. Ein Wackler, dann zieht der Kameruner in die Mitte und schlenzt in Richtung langes Eck. Hauchzart vorbei an der Vorentscheidung!

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Eine Viertelstunde ist noch zu spielen, diese Partie ist absolut ausgeglichen - bis auf den Spielstand. 8:8 Torschüsse, den Ballbesitz der Bayern über das gesamte Spiel hat Köln auf 52 Prozent zusammengeschrumpft. Zur Erinnerung, der lag anfangs bei 80 Prozent. Nach Ecken führt Köln mit 6:3.

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Im Gegenzug kommen die Münchner über Sane rechts in den Strafraum, mit dem schwächeren rechten Fuß schießt der deutsche Nationalspieler aber am langen Eck vorbei.

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Immer ein Mittel der Kölner! Huseinbasic mit einem Eckball von der rechten Seite, die per Kopf an den zweiten Pfosten abgelegt wird, wo Skhiri einläuft. Aber Mazraoui hat aufgepasst und klärt.

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Dann gehen plötzlich mitten in einem Angriff der Kölner die Rasensprenger vor dem Strafraum der Bayern an. Unglaublich! Jablonski muss das Spiel unterbrechen, der Angriff bzw. die Flanke war aber ohnehin von Bayern geblockt worden. Sommer hat den Ball.

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... und Choupo-Moting für Coman, der nach aktuellem Stand den Unterschied an diesem Nachmittag in Köln macht.

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Davor wird aber doppelt gewechselt, Leon Goretzka kommt für den angeschlagenen Gravenberch ...

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Wahnsinn! Sane mit Tempo rechts in die Box, ein Haken, zwei Haken, Abschluss. Hübers wirft sich rein, doch Gnabry macht den Abpraller per Kopf nochmal heiß, vor dem Tor rettet aber Chabot vor Mazraoui. Ecke Bayern!

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Kimmich mit einem Eckball von der rechten Seite, der gefährlich an den Elfmeterpunkt kommt. Aber Köln bekommt es im Verbund bereinigt.

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Fakt ist, je später Köln ausgleicht, desto weniger Zeit hat Bayern für ein Siegtor. Dortmund hat derweil in diesem Moment den Anschlusstreffer erzielt.

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Köln hat im zweiten Durchgang über 60 Prozent Ballbesitz. Sehen wir am Ende erneut einen Münchner Kollaps?

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Geht das Zeitspiel schon los? Gravenberch sitzt und signalisiert Probleme. Erstmal will der Niederländer aber weitermachen. 

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Bei den Bayern riecht es jetzt ein wenig nach einem 4-3-3, mit Sane, Coman und Gnabry vorne, Mazraoui rechts im Mittelfeld neben Kimmich und Gravenberch, Cancelo als Linksverteidiger. Oder ist es gar ein 5-2-3 mit Mazraoui als rechten Verteidiger?

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Köln bleibt am Drücker, Bayern hat die Chance zum Konter - und verschenkt sie abermals! Coman marschiert durch das Zentrum, rechts bringt sich Sane in Position. Aber der Pass stand bereits im Kölner Express, Chabot hat diesen aufmerksam gelesen und fängt das Zuspiel ab.

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Und Tuchel? Hat der Angst!? Bringt Verteidiger Cancelo für Offensivmann Müller. Wow!

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... und Thielmann für Selke. Mal sehen, wie sich das am Ende auf dem Platz sortiert.

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Außerdem kommt Kingsley Schindler für den guten Kainz ...

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Steffen Baumgart reagiert als erster und bringt Huseinbasic für Benno Schmitz, der schon Gelb im Gepäck hat.

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SOMMER! Kainz bringt den Eckball an den zweiten Pfosten, wo Selke aus acht Metern zum Kopfball kommt. Sommer reagiert überragend und lenkt den Ball über sein Tor.

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Coman im Mittelfeld mit dem Fehlpass, sofort macht sich Ljubicic auf den Weg, verfolgt von Müller. Am Strafraum wagt der Münchner eine Grätsche, blockt damit die Hereingabe zur Ecke. 4:1 Eckbälle Köln übrigens.

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Dann doch mal die Bayern mit einem guten Angriff! Coman hat auf der rechten Seite Platz und flankt an den zweiten Pfosten auf den freien Sane. Einen Tick zu hoch, Sane kann den Kopfball nicht mehr auf den Kasten drücken.

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Dass Bayern Meister werden kann, sieht man dem Spiel nicht an. Die Passquote der Münchner liegt im zweiten Durchgang bei 70 Prozent, Köln hat sogar mehr Ballbesitz (55 Prozent)!

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Zehn Minuten in Durchgang zwei sind gespielt, es bleibt das alte Bild. Bayern ist zu verhalten, fast ängstlich, offensiv ist das absolute Magerkost. Köln spielt mit und wartet darauf, dass die Tür vielleicht aufgeht.

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Gnabry schickt Mazraoui links mit einem klugen Pass in den Strafraum, doch der Marokkaner hat den linken Fuß offenbar nur zum Stehen. Der Rückpass ins Zentrum ist kümmerlich und kann locker abgefangen werden.

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Hilft der Münchner Torwart eben ein wenig mit! Sommer wird angespielt, will den Ball nach links zurückspielen und schießt ins Toraus. Merkwürdige Situation, Eckball Köln. Aber auch das bekommt Bayern bereinigt.

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Kainz flankt, Upamecano klärt. Noch immer wartet das Stadion auf den ersten Kölner Abschluss AUF das Tor von Sommer.

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Dann meldet sich Köln an im Spiel, Hector wird links neben dem Bayernstrafraum von Pavard abgeräumt, eine potentiell gefährliche Freistoßposition.

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Schmitz ist mit dem Fußballgott im Bunde! Der Kölner Verteidiger hält Gnabry fest, der auf und davon gewesen wäre. Jablonski lässt zum Entsetzen der Bayern weiterlaufen, das hätte sonst Gelb-Rot geben müssen.

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Setzt sich aber weiter fort: Bayern nervös, ohne Abstimmung, ohne Präzision.

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Keine Wechsel auf beiden Seiten im Übrigen, Bayern hatte sich aber etwas mehr Zeit in der Kabine genommen. Da gab es wohl viel zu besprechen, denn die bisherige Leistung war sehr dünn, die Führung/Meisterschaft steht auf wackeligen Beinen. Wieder einmal.

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Damit rein in den zweiten Spielabschnitt, Köln stößt an.

Die Zahlen zur ersten Halbzeit: 4:4 Torschüsse, 60 Prozent Ballbesitz Bayern. Nach zwölf Minuten waren das noch knapp 80 Prozent, damit können Sie etwas einordnen, wie sehr Bayern die Spielkontrolle nach und nach abhanden gekommen ist. Und das, obwohl aus Dortmund gute Nachricht nach Köln kam: Die Borussia liegt 0:2 gegen Mainz zurück, die Münchner wären damit nach 45 Minuten Meister. Aber Halbzeitführungen und Bayern München, das ist in dieser Saison eine ganz eigene Geschichte. Und ausnahmsweise keine Erfolgsgeschichte.

Soll sich noch einer auskennen mit der Handspielregel - muss über diese Szene nach dem Spiel noch diskutiert werden? Womöglich ist es eine korrekte Entscheidung, weil Sane der Torschütze ist, aber Unmittelbarkeit lag hier definitiv nicht vor, deshalb verwundert es ein wenig, dass das Münchner 2:0 keine Anerkennung fand. Zur Wahrheit gehört aber auch: Nach gutem Beginn und früher Führung der Münchner wäre ein 2:0 zur Pause absolut nicht verdient, denn die Gäste wurden unerklärlich nervös und fahrig und spielen einer Meisterschaft nicht würdig. Köln wurde mit Verlauf der ersten Hälfte besser, allerdings noch ohne echte Torchance. Das 1:0 ist ein leistungsgerechter Pausenstand.

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Mit diesem Aufreger geht es in die Pause!

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Unglaublich! Jablonski nimmt den Treffer nach Ansicht der Bilder zurück! Ausgang war ein Abschlag von Schwäbe, Maina springt die Ballannahme weg und an den Oberarm von Sane. Dieser Kontakt ist aber nicht unmittelbar vor dem Tor, sondern lange vorher. Für mein Verständnis ist das eine Fehlentscheidung.

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Und so bekommst du natürlich noch mehr Ruhe ins Spiel! Leroy Sane initiiert auf der rechten Seite selbst, gewinnt den Ball, passt auf Gnabry, startet durch. Gnabry spielt den Steckpass im richtigen Moment, Sane ist durch und trifft vom rechten Fünfereck flach ins lange Eck. Es muss aber womöglich noch ein Handspiel von Sane überprüft werden.

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Aber immerhin bekommen die Münchner das Spiel nun mal ein paar Momente in die Spielfeldhälfte der Gäste transportiert und damit Ruhe ins Spiel.

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Die Bayern marschieren mit Tempo auf den Kölner Strafraum zu, Coman und Sane bieten sich an. Und Müller zu ungenau, in die letzten Kölner Beine. Sinnbildlich für den FC Bayern im Jahr 2023.

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Nächster kleiner Aufreger, Maina lässt sich nach leichtem Kontakt mit Pavard im Luftduell sofort fallen, das Stadion schreit. Auch hier liegt Jablonski mit seiner Entscheidung aber richtig, kein Strafstoß.

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Gravenberch bekommt einen Stoß in den Rücken und dann den Ball an den Oberarm. Jablonski wartet kurz das Signal vom Video-Schiedsrichter ab, doch für einen Strafstoß ist das zu wenig.

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Die Bayern schieben sich den Ball am eigenen Strafraum hin und her. Keiner hat Ideen, keiner den Mut, Verantwortung zu übernehmen. Es ist ein furchtbares Spiel und nichts für schwache Nerven. Über die Mittellinie kommen die Gäste kaum einmal, zu ungenau sind die Zuspiele, zu sehr verstecken sich die Offensivspieler.

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Maina bricht auf der rechten Seite durch, wird mit dem langen Ball an die Grundlinie geschickt. Bei der Hereingabe in den Rückraum rutscht Selke ein wenig weg, so kann de Ligt ohne Probleme bereinigen.

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Im Grunde passt dieser Nachmittag natürlich perfekt zur gesamten Saison: niemand hat es verdient, Meister zu werden.

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Die Torschussbilanz trügt tatsächlich auch nicht: Köln ist seit rund zehn Minuten die bessere Mannschaft, weil Bayern noch weniger gelingt.

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Stimmung gut, Wetter gut, Spiel schlecht. Bei Bayern geht wenig bis gar nichts zusammen, für Köln stehen aktuell sogar 4:3 Torschüsse.

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Uff! Hübers mit einem Tänzchen im eigenen Strafraum allein gegen zwei Bayern. Wenns gut geht, kannst dus machen. Wenns schief geht, kriegst du auf Social Media Nachrichten aus Dortmund, die zutiefst verabscheuenswert sind.

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Eine halbe Stunde ist gleich durch, auf dem Papier kontrollieren die Bayern das Spiel und führen mit 1:0, doch die letzten Monate haben gezeigt, dass das trügerisch ist. Und nach aktuellem Spielverlauf würde ich darauf tippen, dass bald das 1:1 fällt und Bayern 1:3 verliert.

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Bayern kontert nach einem Kölner Eckball, Sane steht aber bei Müllers Zuspiel schon in Kölns Hälfte und damit im Abseits.

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Hier im RheinEnergieSTADION sehen die Fans übrigens bei traumhaftem Wetter ein sehr schwaches Bundesligaspiel. Bayern hat nach der Führung zurückgeschaltet, Köln arbeitet sich rein.

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Samstagnachmittag, 16 Uhr: Bayern hat die deutsche Meisterschaft wieder in den eigenen Händen. Dortmund braucht drei Tore für einen Sieg - oder eins von Köln.

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Jubel im Stadion, das Lachen bei Brazzo und Co. wird immer größer: Mainz führt mit 2:0!

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Benno Schmitz räumt Coman nach starker Bewegung links an der Mittellinie böse ab, mit dem gestreckten Bein auf den Oberschenkel des Franzosen. Glück für den Kölner, dass es hierfür nur die Gelbe Karte gibt.

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Und die Kölner mucken auf! Gravenberch schenkt den Ball an der Mittellinie weg, dann geht es ganz schnell. Selke spielt von rechts am Strafraum in die Mitte in den Lauf von Martel, der dann aber aus zwölf Metern mit dem Außenrist unter Bedrängnis abschließen muss - drüber!

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Sie kennen das: ich schreibe was, es passiert das Gegenteil. Also: Köln plötzlich über die linke Seite mit einem Pass in den Strafraum, wo Selke eine gute Bewegung zeigt und an de Ligt vorbeikommt. Allerdings hat er sich dabei den Ball zu weit vorgelegt und Sommer damit leichtes Spiel.

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Um das mit der Nervosität noch ein wenig einzuordnen: Bayern hat dennoch alles total unter Kontrolle, Köln kommt bislang noch nicht wirklich vor das bayerische Tor.

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Beinahe das 2:0! Nach schöner Kombination rechts neben dem Strafraum kommt Pavard von der Grundlinie frei zur Flanke, findet am zweiten Pfosten Müller, der sich unwiderstehlich im Kopfballduell durchsetzt - und am rechten Pfosten scheitert.

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Die Bayern spielen gerade, als wüssten sie, dass nun etwas auf dem Spiel steht: sehr nervös. Verspringende Bälle ist das Stichwort.

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Eieiei, im Publikum werden die lachenden Hainer und Salihamidzic gezeigt, während der Bayernanhang Meistergesänge anstimmt. Ob dieses süffisante Lachen den beiden Bayernbossen noch um die Ohren fliegt?

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Zu gemütlich sollten es sich die Bayern aber nicht machen, Köln beißt sich nun ins Spiel und erarbeitet auf der linken Außenbahn einen ersten Eckball. Den bringt Kainz an den zweiten Pfosten, wo Sommer die Kugel wegfaustet.

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Wie sonnig darf der Nachmittag für den Rekordmeister werden? Mainz führt in Dortmund!

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Und dann der erste Scheckmoment für die Münchner! Nach einem Einwurf von der rechten Seite setzt sich Selke mit einem Zupfer rechts in der Box gegen de Ligt durch und taucht so frei vor Sommer auf, der sich aber erfolgreich breit macht. Allerdings hatte Jablonski ohnehin auf Offensivfoul entschieden. Schläfrigkeiten sollte sich der Rekordmeister aber keine leisten.

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Bislang kontrolliert der FC Bayern das Geschehen in Köln: Knapp 80 Prozent Ballbesitz, die einzige Chance zur Führung genutzt. Mehr ist allerdings noch nicht passiert, es ist ein sehr verhaltener Auftritt von beiden Mannschaften.

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Blitztabelle nach zehn Minuten: Bayern wäre Meister, weil Dortmund gegen Mainz noch nicht getroffen hat.

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Aussagekraft einer Bayernführung im Jahr 2023: null! Kein anderes Team verspielte in dieser Bundesliga-Rückrunde so viele Punkte nach Führungen wie der FC Bayern München (13, über die gesamte Saison 19). Der 1. FC Köln holte dagegen die meisten Punkte nach Rückstand (16).

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Tooooor! 1.FC Köln - FC BAYERN MÜNCHEN 0:1. Ohje, Effzeh Köln. Da trauen sich die Gäste einmal nach vorne und werden böse ausgekontert. Sane marschiert durch das Zentrum und setzt links vor dem Strafraum Kingsley Coman in Szene. Der dribbelt in kurzen Schritten in den Strafraum, schlägt vor Schmitz einen Haken in die Mitte und zirkelt seinen Abschluss traumhaft rechts oben ins lange Eck. Achtes Saisontor.

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Vorlage Leroy Aziz Sané

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Müller mal von der rechten Seite mit dem Element der Überraschung, spielt den Ball blind vorne rein. Und Gnabry und Coman lauern! Aber Hübers hat aufgepasst, keine Gefahr.

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80 Prozent Ballbesitz, null Inspiration. So können Sie die ersten sechs Minuten zusammenfassen. Nervös, Bayern?

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Auffällig, die Bayern operieren in den ersten Minuten fast ausschließlich mit langen Bällen. Von spielerischer Überlegenheit kann noch nicht die Rede sein.

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Die Hausherren dürfen auch durchaus optimistisch auftreten! Der 1. FC Köln verlor nur eins der letzten acht Bundesliga-Spiele (4S 3U) und holte in diesem Zeitraum 15 Punkte. Allerdings: Die Domstädter verloren die letzten acht Bundesliga-Heimspiele gegen den FC Bayern allesamt.

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Die Bayern beginnen mit viel Ballbesitz am eigenen Strafraum und zwei langen Bällen, die Coman nicht erreichen. Köln dagegen zielstrebig, nach dem ersten Ballgewinn geht es schnell über die rechte Seite, Ljubicic flankt, Kainz schließt mit dem zweiten Kontakt ab, schießt aber in den Oberrang.

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Los geht's, Sven Jablonski - für den erkrankten Felix Zwayer eingesprungen - gibt die Partie frei, Bayern stößt an.

Das Hinspiel markierte übrigens das Ende einer Serie: Neun Mal in Folge gewann Bayern München in der Liga gegen die Kölner, ehe ein Distanzschuss von Kimmich den Rekordmeister vor einer peinlichen Heimpleite bewahren musste (1:1). Selbst wenn sich heute das Ergebnis des letzten Aufeinandertreffens im RheinEnergieStadion wiederholen sollte (Bayern gewann 4:0), am Ende könnte auch das Rückspiel das Ende einer Serie markieren: wenn die Schale nach zehn Jahren von München nach Dortmund wandert.

Damit wird Baumgart die sportliche Neuausrichtung in Köln mindestens in diesem Sommer nach seinen Vorstellungen mitgestalten. Ohne Kapitän Jonas Hector, Mittelfeldmotor Ellyes Skhiri und Torwart Timo Horn, die den Verein verlassen werden - Hector beendet seine Karriere, Horn und Skhiri suchen neue Herausforderungen. Dafür nun doch mit Neuzugängen, denn die Transfersperre (Vertragsbruch bei der Verpflichtung eines Jugendspielers) wurde gestern vorläufig ausgesetzt.

Sportliche Sorgen hat der Effzeh nicht, mutmaßlich werden die Kölner ihre Saison auf Platz 10 beenden (aktuell 42 Punkte), Ambitionen oder Sorgen hat man längst keine mehr. "Wir haben keine Verpflichtung. Wir wollen ein geiles Spiel machen und gewinnen. Als Trainer habe ich gegen die Bayern noch nie gewonnen. Das treibt uns an", versicherte Steffen Baumgart, der seinen Vertrag vor wenigen Wochen bis 2025 verlängerte.

Wer das einmal in Relation setzen möchte: Für Bayerns potentiellen Königstransfer Declan Rice (24, West Ham United, Defensives Mittelfeld, Prädikat absolute Weltklasse) steht eine Ablöseforderung von rund 115 Millionen Euro im Raum. Nur fünf andere Bundesligisten gaben für ihren GESAMTEN Kader eine dreistellige Transfersumme aus, der 1. FC Köln beispielsweise zahlte für seine Mannschaft weniger als 30 Millionen Euro. Von Declan Rice gäbe es dafür wohl gerade mal ein Bein...

Welche Dimension das kollektive Totalversagen erreicht hat, wird an zwei Beispielen überdeutlich: Obwohl Tuchel, der auf die Kaderzusammenstellung keinen Einfluss hatte und ein bereits sinkendes Schiff übernehmen musste, erst in der nächsten Saison in der Verantwortung stehen sollte, wehen ihm aufgrund der alarmierenden Leistungen schon jetzt Fragen zu seiner Verantwortbarkeit entgegen. Und noch bevor das Transferfenster geöffnet hat, kursieren an der Säbener Straße schon dreistellige Ablösesummen und Begriffe wie "Rekordausgaben".

Und diese Analyse ist so schonungslos wie notwendig, um die richtigen Schlüsse und Konsequenzen zu ziehen: Will der FC Bayern seinem eigenen Anspruch als nationaler Branchenprimus und internationales Schwergewicht gerecht werden, braucht es im Sommer schwerwiegende Veränderungen - selbst, wenn den Münchnern die Meisterschaft doch noch unverhofft in den Schoß fallen sollte (Bayern muss gewinnen, Dortmund darf parallel gegen Mainz nicht gewinnen).

Es ist der tiefste Tiefpunkt in einer Saison, die mit einer überschätzen Transferpolitik, aber auch einem perfekten Auftakt und einem starken Lauf vor der Winter-WM begann. Und dann in Rekordtempo an die Wand gefahren wurde. Mehrmals. Sportlich, in der Führung, der Kommunikation und der Außendarstellung. "Das wird keine Saison mehr, mit der wir zufrieden sind", ist das Fazit von Tuchel noch bevor der Ausgang überhaupt bekannt ist.

Für solche Geschichten wurde das Wort "ausgerechnet" erfunden. "Ausgerechnet" Konrad Laimer, designierter Sommerneuzugang der Bayern, traf vor einer Woche für Leipzig zum zwischenzeitlichen 1:1, anschließend klappte der Rekordmeister abermals völlig unerklärlich wie ein Kartenhaus zusammen und verlor nicht nur das Spiel, sondern auch die Meisterschaft aus der eigenen Hand.

Bei Bayern gibt es im letzten Saisonspiel nur drei Spieler, die aufgrund von Verletzungen fehlen: Torwart Manuel Neuer sowie die beiden Verteidiger Lucas Hernandez und Alphonso Davies fallen weiterhin aus. Die Startelf ändert sich nach dem desaströsen 1:3 vor einer Woche gegen RB Leipzig dennoch auf drei Positionen: In der Abwehr kehrt Upamecano zurück in die Innenverteidigung, Pavard weicht dafür nach rechts und Mazraoui beginnt links - Cancelo sitzt an seinem 29. Geburtstag zunächst auf der Bank. Im Mittelfeld erhält Gravenberch den Vorzug gegenüber Goretzka, der damit womöglich schon früher aussortiert wird, als er dachte. Und in der Offensive verdrängt Leroy Sane heute Musiala auf die Bank, auf der unter anderem auch Sadio Mane und Eric Maxim Choupo-Moting sitzen.

Und mit dieser Elf will Thomas Tuchel seinen Teil für das kleine Wunder erledigen (4-2-3-1): Sommer - Pavard, Upamecano, de Ligt, Mazraoui - Kimmich, Gravenberch - Sane, Müller, Coman - Gnabry.

Köln muss verletzungsbedingt auf vier Angreifer verzichten: Steffen Tigges, Mark Uth, Florian Dietz und Sargis Adamyan verpassen allesamt das Saisonfinale. Somit ergibt sich eine Änderung an der Startelf im Vergleich zum 1:1 gegen Bremen vor einer Woche, Davie Selke kehrt zurück und ersetzt Tigges.

Rein in den letzten Bundesligaspieltag mit der Kölner Startelf (4-2-3-1): Schwäbe - Schmitz, Hübers, Chabot, Hector - Martel, Skhiri - Ljubicic, Kainz, Maina - Selke.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 34. Spieltages zwischen dem 1. FC Köln und Bayern München.