Holstein Kiel - Werder Bremen. Bundesliga.
Holstein-StadionZuschauer15.034.
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Holstein Kiel verliert deutlich zuhause gegen Werder Bremen
Gegen Werder bleiben die Störche wirkungslos, das nächste Fußball-Wunder bleibt wohl aus.
29.03.2025 | 17:32 Uhr
Holstein Kiel kommt dem Abstieg immer näher. Die Störche können keine Punkte zuhause gegen Werder Bremen sichern.
Viele Fans waren schon aus dem Stadion geflüchtet, als sich Lewis Holtby enttäuscht auf den Knien abstützte und Magnus Knudsen völlig fertig sein Gesicht in seinen Händen vergrub. Holstein Kiel taumelt dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga entgegen. Nach der vermutlich schlechtesten Saisonvorstellung und dem verdienten 0:3 (0:1) gegen Werder Bremen kann wohl nur noch ein Fußball-Wunder die Störche vor dem Gang zurück in die Zweitklassigkeit bewahren. Die Enttäuschung bei den Anhängern und Spielern war gleichermaßen groß.
"Es war kein gutes Spiel von uns. Wir hatten es heute nicht verdient, weil wir nicht gut genug waren", sagte Holtby und fügte an: "Es sind noch sieben Spiele, aber wir müssen uns massiv steigern. Wir müssen weiter daran glauben."
Ducksch lässt Werder-Fans jubeln
Ausgerechnet Marvin Ducksch (25.) ließ die mitgereisten Werder-Fans an der Waterkant gegen seinen ehemaligen Verein jubeln. Zudem trafen noch Felix Agu (59.) und Marco Grüll (90.+3) für die Gäste. Anstatt den Endspurt im Kampf um den Klassenerhalt einzuläuten und die Niederlage vom VfL Bochum auszunutzen, blieb Kiel blass.
Die Hoffnungen des Tabellenletzten auf das nächste Fußball-Wunder nach dem Aufstieg vor einem Jahr schwinden damit immer mehr, mit einer Bilanz von nur 17 Punkten nach 27 Spielen blieb noch nie ein Team am Ende der Saison in der Bundesliga. Werder-Trainer Ole Werner durfte sich in seiner alten Heimat über einen Prestigesieg freuen, die Hanseaten liegen im gesicherten Tabellenmittelfeld.
Offensive der Hausherren harmlos
"Jeder weiß um die Situation. Jeder weiß: Jetzt gilt es, jetzt zählt es noch mehr", hatte Rapp vor der Partie gesagt und nahm im Vergleich zum 1:3 zuletzt in Heidenheim gleich vier Änderungen in seiner Startelf vor. Doch das Tempo gaben dann erst einmal die Gäste vor, Ducksch hatte schon nach fünf Minuten die erste dicke Chance. Für die Hausherren ging aus dem Spiel heraus herzlich wenig.
Kiel biss, ackerte und rannte vor 15.034 Zuschauern viel - die Offensive blieb aber über weite Strecken harmlos. Auf der anderen Seite erhöhte Werder weiter den Druck, für den Führungstreffer musste aber eine Standardsituation her - Ducksch traf per direktem Freistoß traumhaft aus spitzem Winkel, der Ball sprang vom Innenpfosten ins Tor. Danach verzichtete der Angreifer aus Verbundenheit mit seinem alten Verein auf einen ausgelassenen Jubel.
Schwache Leistung sorgt für Wechsel
Rapp reagierte auf die bis dahin schwache Vorstellung seiner Mannschaft mit einem Dreierwechsel, unter anderem kamen Lewis Holtby und Timo Becker. Und tatsächlich kamen die Kieler danach etwas gefälliger vor das Bremer Tor.
Zu echten, zwingenden Chancen kamen die Hausherren aber dennoch nicht. Obwohl Bremen im Laufe des Spiels immer mehr in den Verwaltungsmodus schaltete, erhöhte Agu mit einem sehenswerten Treffer aus der Distanz und machte alles klar für Werder.
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