1899 Hoffenheim - 1. FSV Mainz 05. Bundesliga.
WIRSOL Rhein-Neckar-ArenaZuschauer20.114.
Das war es aus Hoffenheim. Vielen Dank für Ihr Interesse! Um 18:30 Uhr beginnt das Abendspiel zwischen Schalke und Bochum. Viel Spaß dabei!
Am kommenden Spieltag hat Hoffenheim Freiburg zu Gast (Sonntag, 19:30 Uhr). Mainz empfängt bereits am Freitag die Hertha (20:30 Uhr).
Damit feiert Hoffenheim erstmals in der Vereinsgeschichte drei Heimsiege zum Start einer Bundesliga-Saison. Die Mainzer Serie von drei Auswärtssiegen am Stück findet somit keine Fortsetzung.
Mainz wird der Anfangsphase nachtrauern, als man das Spiel dominierte, aber beste Chancen liegen ließ. Danach wurde Hoffenheim besser, nutzte aber ebenfalls seine Chancen nicht. Kurz vor der Pause die entscheidende Szene: Notbremse von Hack, Rote Karte, Strafstoß. Kramaric verschoss zwar, aber nach dem Seitenwechsel spielte Hoffenheim die Überzahl klasse aus, ließ Mainz nicht mehr ins Spiel kommen und feierte am Ende einen ungefährdeten Sieg. Auch in der Höhe geht das Ergebnis in Ordnung.
Tooor! HOFFENHEIM - Mainz 4:1. Mainz kassiert das zweite Konter-Gegentor. Nach einem Ballverlust an der Mittellinie schaltet die TSG schnell um, die 05er kommen nicht in die Duelle, so bedient Stiller mittig im Strafraum Kaderabek, der vor Zentner cool bleibt und in die linke Ecke vollstreckt.
Das Spiel trudelt dem Ende entgegen, Mainz darf nochmal etwas den Ball haben, aber in die gefährlichen Räume kommen die 05er nicht.
Das Ding ist ergebnistechnisch durch, aber die Akteure bringen nochmal eine gewisse Würze rein. Bell ist nach seinem offensichtlichen Foul nicht mit dem Pfiff einverstanden. Und für die Lautstärke seiner Proteste gibts Gelb.
Tooor! Hoffenheim - MAINZ 3:1. Der Ehrentreffer. Mainz greift über halblinks an, Kabak will klären, grätscht den Ball aber vor die Füße von Caci, der an den Strafraum dribbelt und querlegt. Dort ist Kohr reaktionsschneller als sein Gegenspieler, er bringt die Kugel unter Kontrolle und schiebt sie trocken ins linke untere Eck. Baumann ist machtlos.
Tooor! HOFFENHEIM - Mainz 3:0. Angriff über rechts, Prömel flankt von der Grundlinie tief in den Strafraum, wo Angelino völlig blank steht und das rechte Ecke anvisiert. Der Ball ist auf dem Weg dorthin, als Dabbur auf halbem Weg die Hacke hinhält - und technisch anspruchsvoll zum 3:0 vollendet. Schönes Tor.
Keine Frage, was Hoffenheim aus der Überzahl im zweiten Durchgang gemacht hat, ist vorbildlich. Reife Spielanlage, viel Bewegung im letzten Drittel - da fallen die Tore fast zwangsläufig.
Das Spiel scheint entschieden, die TSG schraubt am Ergebnis. Dabbur wird vor dem Strafraum angespielt, er dreht sich auf, chippt halbhoch rechts in die Box zu Baumgartner. Dem rutscht der Ball dann aber über den Schlappen. Mehrere Meter drüber.
Ob Mainz nochmal zurückkommt? Im Augenblick deutet wenig bis nichts darauf hin, Hoffenheim spielt weiter nach vorne und lässt die 05er kaum aus der eigenen Hälfte. Es riecht nach dem dritten Heimsieg der TSG in dieser Saison. Es wäre ein neuer Vereinsrekord.
Danach tauscht Breitenreiter doppelt: Der Schütze zum 1:0, Kramaric, geht raus. Dabbur ist neu dabei.
Tooor! HOFFENHEIM - Mainz 2:0. Mainz lässt die Konterchance liegen - und wird umgehend bestraft. Spielverlagerung nach rechts zu Kaderabek, der unbedrängt flanken kann und in der Mitte Baumgartner findet. Der steht mit dem Rücken zum Tor und sieht, dass Prömel besser positioniert ist. Also legt er ab - und aus gut zehn Metern hat Prömel wenig Mühe, flach ins linke Eck einzuschieben.
Mainz drischt den Ball einfach mal nach vorne, Hoffenheim mit Problemen in der Abstimmung, so ist Onisiwo plötzlich frei durch. Mit der Kontrolle des hohen Zuspiels hat Onisiwo aber Probleme, die Verteidiger kommen hinterher. Am Ende legt Onisiwo noch quer für den aufgerückten Lee, der aber am Schuss gehindert wird.
Mainz kontert, Vogt will Onisiwo nicht entwischen lassen und zieht das taktische Foul. Darauf hat Schlager eine farbige Antwort.
Rutter hat 20 Meter vor dem Tor etwas Platz, legt sich die Kugel zurecht. Mit dem zu zentralen Versuch hat Zentner jedoch kein Problem.
Die Szene sei mal herausgepickt: Eine Hoffenheimer Flanke kommt zu nah ans Tor, Zentner überkommt das Gefühl von überschwänglichem Optimismus, also drischt er den Ball hoch in die Spitze auf Onisiwo, der dann gegen zwei Verteidiger kein Land sieht. Ballbesitz Hoffenheim. Und weiter gehts ...
Die Mainzer sollten jetzt nicht auf die Uhr schauen. Noch 30 Minuten - plus Nachspielzeit ... Das wird noch ein langer Nachmittag für die Gäste, die in dieser Phase nur mit Verteidigen beschäftigt sind.
Das ist natürlich eine ungünstige Situation für Mainz. Mitspielen können (oder wollen?) die 05er in Unterzahl nicht, also wird hauptsächlich verteidigt. Für mehr Risiko ist es aber auch noch zu früh. Ob das zweite Hoffenheimer Tor lange auf sich warten lässt?
Kohr fällt Baumgartner und bringt der TSG so eine gute Freistoßposition ein. Gut 23 Meter zentral. Skov scheitert im ersten Versuch an der Mauer, den zweiten Ball setzt er dann etwas überhastet einige Meter rechts vorbei.
Das Tor hatte sich nicht unbedingt durch eine Vielzahl Hoffenheimer Chancen angedeutet, aber angesichts der drückenden Überlegenheit fällt es nicht überraschend.
Tooor! HOFFENHEIM - Mainz 1:0. Mainz verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball - und das wird sofort bestraft. Hoffenheim greift durchs Zentrum an, Baumgartner schickt Rutter links in den Strafraum, der gefühlvoll an den zweiten Pfosten flankt, wo Kramaric per Volley vollstreckt. Mainz war unsortiert und kam nie wirklich in die Zweikämpfe.
Mainz bekommt die Ecke nicht geklärt, die Kugel fällt Geiger vor die Füße, der schießen könnte, aber zu lange zögert. Sein Querpass ist dann zu ungenau, Mainz überlebt die SZene.
Da braucht es Lösungen, vorzugsweise überraschende. So eine findet Nsoki, der Rutter mit einem feinen Steckpass links in die Tiefe schickt. Rutters Flankenversuch wird zur Ecke geklärt.
Hoffenheim kommt mit Schwung aus der Kabine, Kramaric dribbelt links in die Tiefe, flankt an den ersten Pfosten zu Baumgartner, der aber zu unpräzise aufs Tor köpft. Zentner hat den Ball sicher.
Und auf Mainzer Seite muss der erste in Minute 14 eingewechselte Burgzorg wieder raus. Taktische Gründe. Tauer ist ein neuer Mann für die Abwehrreihe.
Hoffenheim will noch vor der Pause Kapital schlagen aus der Überzahl. Das Spiel wird links in den Strafraum zu Skov verlagert, der das lange Eck anvisiert - Zentner hat den halbgaren Versuch sicher.
Wir sind schon drüber, aber der Vierte Offizielle hat gerade Probleme, die Nachspielzeit auf seine Tafel zu bringen.
Kramaric verschießt! Der Kroate läuft an, verzögert - und schießt dann einen guten Meter links vorbei.
Elfmeter für Hoffenheim? Baumgartner chippt den Ball in die Spitze, Rutter eilt hinterher und wird dabei von Hack so lange gehalten, bis er zu Boden geht. Das Halten beginnt vor dem Strafraum und dauert an, bis Rutter im Strafraum fällt. Nun ist die Frage: Elfmeter oder Freistoß?
Gute Chance für die TSG! Schnelles Umschalten durch die Mitte, Skov wird links neben der Box bedient, Flanke an den Fünfer, Baumgartner steigt unbedrängt hoch, bringt die Kugel aber per Kopf nicht aufs Tor. Da war mehr drin ...
Svensson schickt die Auswechselspieler zum Warmmachen. Könnte Routine sein, könnte eine Ansage an die elf Starter sein.
Ein Glanzstück der Fußballkunst ist das hier übrigens nicht. Nicht weil die Teams nicht kicken könnten. Aber oftmals sorgen kleinere Nicklichkeiten und Fouls dafür, dass gute Ansätze früh gestoppt werden. Somit blitzt die Spielkunst höchstens stellenweise auf. Ansonsten wird viel "gearbeitet". Gerade eben hätte Geiger für eine offene Sohle gegen Hack auch Gelb sehen müssen. Eher rätselhafte Auslegung bei Schlager.
Mainz schafft Entlastung, Onisiwo wird vor dem Strafraum angespielt und nicht richtig attackiert, so nutzt er die Freiräume für einen Flachschuss gen linkes Eck. Vogt ist noch mit der Hacke dran. Es gibt eine Ecke, die Hoffenheim mühelos verteidigen kann.
Glück für Mainz! Kurz ausgeführte Ecke der TSG, vor dem Strafraum wird Baumgartner bedient, der schnell den Abschluss sucht. Seinen kraftvollen Versuch fälscht Barreiro so ab, dass er nur knapp über die Latte fliegt!
Mainz hatte stark begonnen, doch inzwischen gibt Hoffenheim den Takt vor. Die Ballbesitzanteile verschieben sich kontinuierlich zugunsten der TSG, die immer besser in den Rhythmus kommt.
Vogt mit einem öffnenden Pass rechts in die Tiefe auf Rutter, der ein paar Meter marschiert, dann nach innen zieht und am zweiten Pfosten Kramaric findet - der nimmt aber das hohe Bein, anstatt das Ding per Kopf über die Linie zu drücken. Und dementsprechend geht die Szene auch zu Ende. Akrobatisch bugsiert Kramaric das Leder ein gutes Stück links vorbei.
Damit hat Hoffenheim eine Phase eingeläutet, in der man erste Stafetten mit Ball unterbringt. Mainz zieht sich erstmals etwas zurück.
Beinahe das 1:0 - für Hoffenheim! Ein Angriff über links, Skov lässt Widmer stehen, spielt bzw. schießt scharf in die Mitte, Prömel rauscht heran und lenkt das Leder mit dem langen Bein nur knapp am langen Pfosten vorbei.
Und die 05er kommen regelmäßig in den Strafraum. Flanke von links, Barreiro findet Widmer, dessen Kopfball ist allerdings kein Problem für Baumann.
Über 15 Minuten sind gespielt - und die TSG ist immer noch auf der Suche nach sich selbst. Die Elf von Breitenreiter kommt überhaupt nicht in die Partie, Mainz ist meist einen Schritt schneller, kontrolliert weite Teile des Mittelfelds.
Burkardt muss raus! Er kann kaum auftreten, der rechte Fuß ist betroffen, auch das Schienbein ist bandagiert.
Burkardt wurde da recht wuchtig am rechten Fuß getroffen, seitdem liegt der Mainzer Angreifer. Die Behandlung läuft, das Spiel pausiert.
Und die zweite gleich hinterher: Jubiläumsspieler Akpoguma sieht sie, weil er Burkardt mit einer Scherengrätsche umsenst.
Baumgartner trifft Kohr mit dem Ellenbogen im Gesicht, als beide zum Kopfball hochsteigen. Das Spiel ist alt genug, jetzt zeigt Schlager die erste Gelbe.
Und es gibt einiges zu tun für Akpoguma und seine Abwehrkollegen. Denn Mainz kommt super ins Spiel. Hohe Intensität, viel Zug zum Tor - und die nächste Strafraumszene. Onisiwo flankt von rechts nach innen, Burkardt hält den Fuß rein und lenkt das Leder am langen Pfosten vorbei. Fehlte ein gutes Stück, aber allmählich müsste Hoffenheim aufwachen.
Das Gegenteil von Stückwerk: Gute Eröffnung von Hack, der mit einem Chippball rechts am Strafraum Onisiwo findet. Der leitet eine Station weiter auf Burkardt, der mittig im Strafraum frei vor Baumann auftaucht, allerdings am TSG-Schlussmann scheitert. Ecke.
Es sind unruhige Anfangsminuten, beide Teams laufen früh an und sorgen für viel Stückwerk im Aufbau.
Kabak mit dem Ellenbogen im Gesicht von Burkardt. Eigentlich Gelb, aber mit Blick auf die Uhr lässt Referee Schlager die Karte stecken. Ob das so im Regelwerk steht ...
In wenigen Minuten wird Schiedsrichter Daniel Schlager die Partie anpfeifen. Als VAR ist Tobias Welz im Einsatz.
Heute will die Elf von Trainer Breitenreiter wieder zurück in die Erfolgsspur, schließlich geht es auch darum, die Heimbilanz weiter makellos zu halten. Und dabei winkt Hoffenheim sogar Historisches: Mit drei Heimsiegen ist die TSG noch nie in eine Bundesliga-Saison gestartet.
Freilich, solche Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen. Entscheidend sind schließlich die aktuellen Umstände. Und da kann sich die Form der TSG durchaus sehen lassen. Mit drei Siegen am Stück hievte man sich zuletzt in der Tabelle nach oben, es brauchte schon ein Gastspiel bei CL-Starter Dortmund, um mal wieder als Verlierer vom Platz zu gehen.
Da scheint der heutige Gegner gerade recht zu kommen: Mainz hat die jüngsten drei Gastspiele in Hoffenheim allesamt gewonnen, in der Vorsaison war der FSV das einzige Team, gegen das Hoffenheim torlos blieb. Allmählich könnte die TSG eine kleine Mainz-Phobie entwickeln ...
Falls ja, würden die Mainzer erstmals nach 2010/11 wieder mit vier Auswärtssiegen in eine BL-Saison starten. Und mehr noch: Saisonübergreifend stehen die 05er bereits bei vier Siegen in der Fremde - fünf Erfolge dieser Art gelangen den Rheinländern im Oberhaus noch nie.
Hoppla, Mainz schon wieder auswärts? Was den treuen Dauerkartenbesitzer im Rheinland etwas wurmen dürfte, kommt der Mannschaft in dieser Phase gerade recht. Schließlich haben die Schützlinge von Trainer Svensson die drei bisherigen Gastspiele allesamt gewonnen. Ob die Serie im Kraichgau ihre Fortsetzung findet?
Bei den Gästen gibt es im Vergleich zum 1:0 gegen Gladbach ebenfalls eine Änderung: Fulgini beginnt für Lee, der an einer Schwellung im Fuß laboriert, aber dennoch auf der Bank sitzt.
So beginnt der 1. FSV Mainz 05 (3-4-3): Zentner - Bell, Hack, Leitsch - Widmer, Barreiro Martins, Kohr, Martin - Burkardt, Onisiwo, Fulgini.
Andre Breitenreiter nimmt nach dem 0:1 gegen Dortmund einen Wechsel vor: Kaderabek spielt anstelle von Angelino (Bank).