SC Freiburg - VfL Wolfsburg. Bundesliga.
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Die gute Nachricht für den VfL: sie bleiben ungeschlagen. Die schlechte: sie sind auch noch ohne Sieg. Das Marathonprogramm der Wölfe geht am Donnerstag mit dem Play-off-Spiel in der Europa League bei AEK Athen weiter. In der Bundesliga geht es mit einem Heimspiel gegen den FC Augsburg weiter. Das war's für diese Partie, vielen Dank fürs Mitlesen und noch einen schönen Abend.
Der SC Freiburg ist nach zwei Spielen ungeschlagen und schiebt sich auf Platz 5 in der Tabelle. In der nächsten Woche wartet dann der BVB, der am Wochenende durch die 0:2-Niederlage in Augsburg gezeigt hat, dass er durchaus verwundbar ist.
Der SC Freiburg war über weite Strecken das etwas bessere Team und kam auch auf 19:8 Torschüsse. In der Schlussphase drehten dann allerdings die Gäste noch einmal auf, wobei Höler in der Nachspielzeit eigentlich den Siegtreffer für die Breisgauer hätte erzielen müssen. Trotz zahlreicher Chancen blieb es bei den beiden Treffern. Insgesamt ein etwas glücklicher, aber auch nicht völlig unverdienter Punkt für die Wölfe.
Das muss der Siegtreffer für Freiburg sein! Gerhardt will den Ball von der Mittellinie auf seinen Torwart zurücklegen, hat aber Höler komplett übersehen, der völlig frei auf Pervan zuläuft. Offensichtlich hat der Freiburger aber zuviel Zeit, denn er zögert sehr lange, will dann den VfL-Keeper tunneln, aber der pariert. Der Abpraller landet bei Höler, der es aus spitzem Winkel mit einem Pass in die Mitte versucht. Der wird zu Santamaria abgefälscht, aber der haut aus 13 Metern deutlich drüber.
Fast der Lucky Punch für die Gäste! Roussillon schiebt ordentlich über links an und diesmal findet er auch Wout Weghorst im Zentrum. Der köpft in Bedrängnis aufs rechte Eck, aber der geht am Tor vorbei.
Ermedin Demirovic, Neuzugang aus Alaves, kommt zu seinem Bundesliga-Debüt. Für ihn geht Torschütze Nils Petersen.
Wolfsburg macht jetzt Druck und Freiburg steht erstmals richtig tief hinten drin. Mehr als ein harmloser Distanzschuss von Brekalo springt aber zunächst einmal nicht dabei heraus.
Eine ganz kuriose Situation! Pervan will den Ball lang nach vorne schlagen, Kwon läuft den VfL-Torhüter an und der schießt den Joker tatsächlich an. Von dort springt der Ball unter dem angsterfüllten Blick von Pervan aber links am Tor vorbei. Abstoß.
Dicke Konterchance für Wolfsburg! Mehmedi spielt einen fantastischen Pass in den Lauf von Roussillon, der halblinks im Strafraum Platz hat. In der Mitte steht Weghorst frei, aber die Hereingabe des Franzosen ist zu ungenau. Wenn der Pass kommt, steht es vermutlich 2:1 für die Wölfe.
Die nächste gute Chance für Santamaria! Diesmal kommt der Neuzugang aus Frankreich nach einer Günter-Ecke zum Kopfball, aber Pervan reißt gerade noch die Hände hoch und kann parieren.
Doppelchance für Freiburg! Nach einer Grifo-Ecke landet der Ball auf Umwegen bei Heintz, der aus gut 20 Metern eine Fackel zündet. Pervan wehrt nach links ab und Höler kann den Ball erlaufen. Der Freiburger macht die Szene mit einer Flanke noch einmal scharf und Santamaria kommt aus zehn Metern zum Abschluss. Der Schuss ist hart, trifft aber Otavio genau am Kopf. Der wird behandelt, kann dann aber weitermachen.
Grifo bringt einen Freistoß von der linken Seite ins Zentrum, aber Pervan kann mit zwei Fäusten klären.
Nach einem Fehlpass von Schlager spielt Freiburg schnell nach vorne. Wieder ist Sallai beteiligt, der von rechts scharf in die Mitte flankt. Petersen fliegt Richtung Ball, aber Guilavogui ist einen Tick früher zur Stelle und kann klären.
Auch Freiburg lässt sich ordentlich Zeit bei der Ausführung und bildet auch eine Mauer vor der Mauer. Günter, Grifo und Schmid stehen am Ball. Schmid darf es versuchen, aber der geht deutlich über das Tor. Kein guter Versuch.
Und es macht rumms! Grifo bringt eine Ecke von rechts in die Mitte. Höler zieht volley ab, wird aber geblockt. Der Abpraller landet bei Santamaria, der mit seinem starken linken Fuß sofort mit dem Vollspann abzieht. Pervan ist gerade noch mit den Fingerspitzen am Ball und lenkt die Kugel an den rechten Pfosten.
Christian Günter zieht von links in die Mitte, wird nicht angegriffen und hält aus 25 Metern drauf. Der Ball kommt nicht aufs Tor und Höler und Petersen versuchen jeweils noch mit der Fußspitze abzufälschen, kommen aber nicht mehr heran.
Freiburg kontrolliert die Anfangsphase der zweiten Hälfte und hat seit der Pause 62 Prozent Ballbesitz.
Der Ball ist im Tor, aber die Fahne ist oben! Sallai zieht von der rechten Seite ins Zentrum und hält dann mit links aufs rechte Eck. Pervan taucht ab und kann parieren. Höler setzt nach und schweißt den Abpraller mit Wucht aus halbrechter Position in die Maschen, allerdings stand der Freiburger beim Schuss von Sallai recht deutlich im Abseits. Korrekte Entscheidung.
Wieder kommt Günter von der linken Seite zur Flanke, aber wieder ist ein Wolfsburger zur Stelle. Diesmal kann Brooks klären.
Kontersituation für Freiburg. Grifo schickt Günter auf der linken Seite, aber dessen Flanke landet bei Gerhardt.
Heintz hat offensichtlich sehr viel Selbstvertrauen, denn der Innenverteidiger geht in der eigenen Hälfte in ein sehr riskantes Dribbling. Erst gibt es dafür ein Raunen von den Rängen, dann aber Applaus auf offener Szene. Stark gemacht.
Guter Versuch der Gäste! Joao Victor legt den Ball von der rechten Seite in die Mitte. Gerhardt wird 20 Meter vor dem Tor nicht attackiert und zieht mit links ab. Der Ball hätte genau links unten gepasst, aber Florian Müller pariert stark.
Tooor Freiburg - WOLFSBURG 1:1! Es dauert eine ganze Weile, bis der VfL den direkten Freistoß an der Strafraumgrenze ausführt. Drei Wolfsburger stehen am Ball, zwei bilden eine Mauer vor der Mauer, um Müller weiter die Sicht zu nehmen. Josip Brekalo haut dann mit Wucht drauf. Die Freiburger Mauer geht etwas auseinander und Sallai fälscht den Ball mit dem Knie unhaltbar ins eigene Tor ab. Der Ball springt von der Unterkante der Latte hinter die Linie.
Freiburg zeigt bislang eine ganz starke Leistung und führt verdient. Das lässt sich auch statistisch untermauern. Vor allem die Zweikampfquote (57 zu 53) und die Torschüsse (6:3) sprechen da klar für den SC.
... aber Sören Storks entscheidet auf Vorteil. Wenige Sekunden später steigt Brooks mit den Stollen auf den Fuß von Petersen. Beide Wölfe sehen Gelb.
Paulo Otavio mit hartem Einsatz gegen Lucas Höler, der auch behandelt werden muss. Otavio sieht die erste Gelbe Karte der Partie.
Doppelchance für den Sport-Club: Sallai bringt eine scharfe Flanke von der rechten Seite. Höler lauert im Zentrum, aber Pervan ist zuvor mit den Fingerspitzen am Ball. So kommt zwar nicht Höler, dafür aber Günter an den Ball. Der Linksverteidiger zieht aus zehn Metern ab, wird aber noch geblockt. Der Abpraller landet dann bei Grifo, der aus acht Metern dann aber über das Tor schießt.
Der nächste Freistoß für Freiburg, diesmal von der rechten Seite. Günter legt flach an den Sechzehner, aber der Schuss von Schmid bleibt hängen.
Grifo versucht es mit einem Schuss aufs Torwarteck, aber Pervan hat nicht spekuliert und hat deswegen keine Probleme mit dem Versuch.
Santamaria zeigt seine Qualität in der Spieleröffnung mit einem starken Diagonalball auf Grifo, der von links in die Mitte zieht und dann auf Höfler ablegt. Der kommt aber nicht zum Abschluss.
Ginczek legt am Sechzehner ab für Brekalo, der aus 20 Metern direkt abzieht, aber der geht deutlich über das Tor.
Kurzer Nachtrag noch zur Aufstellung: Koen Casteels sollte eigentlich im Wolfsburger Tor stehen, aber der Belgier klagte beim Aufwärmen über Knieprobleme. Deshalb steht Pavao Pervan zwischen den Pfosten.
Fast die direkte Antwort. Joao Victor setzt sich auf links gegen Lienhart durch und geht aus spitzem Winkel aufs Tor zu. Der Wolfsburger versucht es mit Wucht, aber Florian Müller bekommt die Beine noch rechtzeitig zusammen.
Tooor FREIBURG - Wolfsburg 1:0! Vincenzo Grifo bringt eine Ecke von der rechten Seite auf den kurzen Pfosten. Nils Petersen rauscht heran und ist vor Maximilian Arnold am Ball. Der Torjäger macht das clever und verlängert per Kopf in die lange Ecke.
Höler schickt Sallai mit einem starke Pass über die rechte Seite. Im Zentrum lauert Petersen, aber Brooks kann die Flanke abblocken.
Die erste gute Chance der Partie! Yunus Malli kontrolliert einen weiten Ball stark am Strafraum des SC und legt dann für Daniel Ginczek ab. Dessen Schuss von der Sechzehnerkante geht nur knapp rechts am Tor vorbei.
Erster Abschluss der Partie! Yunus Malli schickt Joao Victor halbrechts in den Strafraum, aber der bekommt den Ball aus vollem Lauf nicht mehr aufs Tor. Rechts vorbei.
Erster Angriff der Wöle über die rechte Seite, aber Joao Victor kann sich gegen Heintz nicht durchsetzen.
Wolfsburg ist auswärtsstark! In der vergangenen Saison feierte der VfL neun seiner 13 Saisonsiege in der Fremde.
Freiburg ist vor allem bei ruhenden Bällen extrem gefährlich. In der vergangenen Saison erzielte die Streichtruppe die zweitmeisten Standardtore der Bundesliga (18).
Oliver Glasner lobt vor der Partie den Gegner: "Der SC Freiburg ist wieder sehr gut gestartet. Sie sind eine gestandene Truppe, die kompakt und laufstark ist. Es wird eine gute Challenge für uns und wir freuen uns auf das Spiel."
Christian Streich ist im Vorfeld der Partie verhalten optimistisch: "Wir gehen mit einem guten Gefühl in das Spiel gegen Wolfsburg. Wir haben das erste Spiel gewonnen und haben ein gewissen Selbstverständnis. Aber wir sind uns bewusst, dass wir stabiler sein müssen als gegen Stuttgart."
Oliver Glasner reagiert auf die vielen englischen Wochen der Wölfe und rotiert kräftig. Im Vergleich zum 2:0-Erfolg in der Europa League gegen Desna Tschernihiw rücken gleich sieben frische Spieler ins Team. Yunus Malli dabei erstmals seit Februar 2019 wieder in der Startelf des VfL. Für Ginczek, der für Weghorst spielt, ist es der erste Pflichtspieleinsatz von Beginn an in dieser Saison.
Das ist die Startelf des VfL Wolfsburg: Casteels - Klaus, Guilavogui, Brooks, Otavio - Gerhardt, Arnold - Brekalo, Malli, Victor - Ginczek.
Im Vergleich zum 3:2-Auftaksieg in Stuttgart wechselt Christian Streich nur einmal: Neuzugang Baptiste Santamaria rückt für Woo-Yeong Jeong ins Team.