Im zweiten Anlauf hat Thomas Tuchel seinen ersten Sieg als Trainer des FC Chelsea gefeiert. Vier Tage nach seinem torlosen Debüt gegen die Wolverhampton Wanderers sah der ehemalige Bundesligatrainer ein 2:0 (1:0) der Blues gegen den FC Burnley.
Tuchel kletterte mit seinem neuen Arbeitgeber, bei dem er am vergangenen Dienstag die Nachfolge der glücklosen Klubikone Frank Lampard angetreten hatte, vorerst auf den siebten Platz der Premier League. Chelsea bestimmte über weite Strecken das Spiel, tat sich aber schwer, hochkarätige Torchancen herauszuspielen.
Cesar Azpilicueta erzielte in der 40. Minute die Führung, dessen spanischer Landsmann Marcos Alonso sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung (84.).
Werner in der Startelf - aber glücklos
Tuchel, der erst vor einem Monat beim französischen Meister Paris St. Germain entlassen worden war, setzte auf die deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger und Timo Werner in der Startelf. Der Ex-Leverkusener Kai Havertz wurde in der Schlussphase eingewechselt.
Werner spielte zwar durch, agierte aber erneut glücklos. "Es ist wie mit allen Stürmern auf der Welt: Es hilft nur ein Tor. Keine weiteren Umarmungen, keine warmen Worte, keine Videobilder, keine Trainingseinheiten, sondern der Ball muss einfach mal wieder über die Linie rollen - zur Not auch dreckig", sagte Tuchel anschließend exklusiv bei Sky und weiter: "Wir haben ihn auch ein paar Mal übersehen in Umschaltmöglichkeiten, was seine größte Stärke ist. Wir müssen versuchen, ihn noch mehr in Situationen zu bringen, die ihn ausmachen. Wenn wir das hinbekommen, wird das schon wieder. Keine Sorge."
Tuchels Vorfreude auf Mourinho
Die nächste Gelegenheit für einen Treffer erhält Werner im London-Derby gegen Tottenham und Jose Mourinho (Donnerstag um 21 Uhr live & exklusiv auf Sky Sport 1). Tuchel fiebert dem Duell jetzt schon entgegen: "London-Derby gegen Jose Mourinho, das ist die exakt Herausforderung die wir wollen."