FC Augsburg - SC Freiburg. Bundesliga.
SGL Arena.
Am kommenden Spieltag begrüßt Freiburg samstags Borussia Mönchengladbach. Augsburg bekommt es erst am Montag mit Hoffenheim zu tun.
In einer umkämpften und nicht gerade chancenreichen Partie hatte der FCA durchaus etwas Glück, dass am Ende ein Punkt herausspringt. Nachdem die Freiburger - ebenfalls nicht aus einer Druckphase heraus - die Führung erzielt hatten, kamen die Augsburger nicht mehr zu vielen Chancen. Weil aber ein Fernschuss von Vargas abgefälscht ins Tor flog, werden die Punkte am Ende geteilt. Nach dieser zähen Veranstaltung kann sich keines der Teams über das Ergebnis beschweren.
Beide Teams kommen in der Schlussphase nicht zu weiteren Abschlüssen. Es sollen zwei Minuten nachgespielt werden.
Dieses Mal rutscht bei Freiburg eine Flanke von links bis auf die andere Seite durch. Rechts in der Box kontrolliert Schmid das Leder und jagt es per Aufsetzer aus recht spitzem Winkel aufs Tor. Gikiewicz macht nicht den Eindruck, dass der Schuss eine Herausforderung für ihn ist.
Tooor! FC AUGSBURG - SC Freiburg 1:1. Auch dieser Treffer hat sich nicht angebahnt. Das Ganze beginnt mit einer recht wilden Flanke von Richter. Von rechts fliegt diese bis links an den Strafraum. Ruben Vargas schnappt sich den Ball, visiert mit rechts die lange Ecke an - von Schmids Hand abgefälscht schlägt der Schuss im kurzen Ecke ein.
Gute Chance für Augsburg! Eine Eckball-Hereingabe von der rechten Fahne nimmt Gregoritsch zehn Meter vor dem Kasten volley. Der Ball ist auf dem Weg Richtung Tor, trifft dann aber Uduokhai und fliegt weit drüber. Das wäre wohl ein Treffer gewesen.
Sofort erhöht sich die Ballbesitz-Zeit der Augsburger. Freiburg steht nun phasenweise ziemlich tief, der FCA lässt den Ball laufen.
Tooor! FC Augsburg - SC FREIBURG 0:1. Plötzlich steht es 1:0 für den Sport-Club: Caligiuri verschätzt sich bei einer Flanke durch Höfler von rechts deutlich, so kommt Vincenzo Grifo sieben Meter vor dem Kasten unbedrängt an den Ball. Er jagt ihn mittig durch mehrere Verteidigerbeine hindurch in den Kasten.
Zweikampf reiht sich an Zweikampf, Fehlpass an Fehlpass - das Ganze spielt sich nach wie vor im Mittelfeld ab. Zumindest die Einwechslung von Petersen macht ein wenig Hoffnung,
Schmid läuft von rechts parallel zum Strafraumrand und zieht mit links ab. Der harmlose Aufsetzer ist kein Problem für Gikiewicz.
Es geht schnell hin und her - allerdings nur im Mittelfeld und aufgrund von vielen einfachen Ballverlusten ...
Kaum kommt Hahn nach Flanke von links mal zu einer guten Chance - er köpft den Ball knapp links daneben - schon geht die Fahne noch. Offensivfoul des Augsburgers.
Caligiuri dreht sich auf rechts einmal um die eigene Achse, verschafft sich so ein bisschen Platz und flankt in die Mitte. Dort ist aber keiner seiner Mitspieler richtig postiert.
Der Ball kommt mal bis an den Sechzehner zu Höler durch. Der Freiburger Angreifer lässt den Ball etwas abspringen, dann foult er Uduokhai im Nachsetzen mit gestrecktem Bein. Dafür sieht er tatsächlich keine Gelbe.
Der FCA holt mit einem umständlichen Spielzug eine Ecke heraus. Den immerhin zweiten Eckball der Hausherren bringt Caligiuri von rechts herein. Im Fallen köpft Hahn die Kugel aus elf Metern deutlich und harmlos drüber.
Fast mal ein Konter der Augsburger, weil Santamaria den Ball verliert. Mit einer Seitenverlagerung zu Gumny verschleppt Hahn an der Mittellinie das Geschehen ein wenig - und schon stehen die Freiburger wieder alle in der eigenen Hälfte.
Es entstehen weiterhin keine richtig guten Chancen. Man kann beide Teams für ihr Defensivverhalten und das intensive Pressing loben. Oder man hebt die wenig kreative Spielweise heraus. Nach nicht mal einer halben Stunde entscheiden wir uns einfach mal für Ersteres.
Robert Gumny wird von Grifo links neben dem Strafraum getunnelt. Er hält den italienischen Nationalspieler fest und kassiert folgerichtig Gelb.
Von rechts neben dem Strafraum legt Schmid einen Volley-Pass schön zurück Richtung Elfmeterpunkt. Dort steht Grifo frei, trifft den Ball aber schlecht. So entsteht keine Chance.
Es ist in dieser Phase eine zähe Veranstaltung. Beide Teams mit viel Engagement gegen den Ball und wenigen Ideen bei Ballbesitz.
Wenn es bisher mal gefährlich geworden ist, dann nur durch Aktionen des SC Freiburg. Der Sport-Club betreibt großen Aufwand im Angriffspressing, wird dafür auch immer mal wieder mit Ballgewinnen belohnt. Der FCA hat momentan wenig entgegenzusetzen.
Ballverlust der Augsburger in der eigenen Hälfte. Demirovic bekommt das Leder und wartet nicht ab, aus 17 Metern schießt er durch die Beine Gouweleeuws per Aufsetzer - Gikiewicz packt sicher zu.
Und gleich der nächste Freiburger Vorstoß: Demirovic legt in den Strafraum zu Höler, der das Leder stark mitnimmt, beim Abschluss aus sieben Metern aber geblockt wird.
Die erste Tempoverschärfung der Partie: Günter bricht auf links durch und bringt eine scharfe Flanke nach innen. Am ersten Pfosten wehrt Uduokhai zur Ecke ab.
Heiko Herrlich bringt einen Neuen im Vergleich zum letzten Spiel: Im Angriff beginnt Hahn für Finnbogason, der allerdings auch verletzt ist.
Im Unterschied zu Freiburg konnte der FCA sein Duell mit Mainz gewinnen. Außerdem kam man am vergangenen Spieltag zu einem sehr glücklichen 1:1 gegen Gladbach. So stehen die Augsburger momentan fünf Punkte vor Freiburg.
Der FC Augsburg zehrt noch ein wenig vom guten Start in die Saison: Aus den ersten drei Spielen holte man sieben Zähler, das 2:0 über Dortmund könnte schon der Saison-Höhepunkt gewesen sein. Seitdem sind die Ergebnisse allerdings ausbaufähig.
Im Vergleich zum Mainz-Spiel wechselt Streich vier Spieler in der Startelf aus: Heintz, Tempelmann, Sallai (verletzt) und Petersen weichen für Gulde, Schlotterbeck, Höfler und Demirovic.
Das Team von Christian Streich konnte bisher nur das Auftaktmatch gegen Stuttgart gewinnen. Es folgten drei Remis und vier Niederlagen. Die Erkenntnis nach acht Spieltagen - Freiburg befindet sich im Kampf gegen den Abstieg.
Der Sport-Club in der Krise: Auch wenn es in Freiburg in solchen Situationen nicht hektisch wird, waren die Ergebnisse der letzten Wochen doch sehr enttäuschend: Die vergangenen drei Spiele wurden alle verloren. Während Niederlagen gegen Leverkusen und Leipzig sicherlich keine Panik im Breisgau auslösen, war das 1:3 gegen Mainz schon etwas alarmierend. Gerade der Auftritt in der ersten Hälfte gab Grund zur Besorgnis, nach 45 Minuten stand es bereits 0:3.
Dies ist die Startelf der Gäste: Müller - Gulde, Lienhart, Schlotterbeck - Schmid, Santamaria, Höfler, Günter - Demirovic, Grifo - Höler.