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Werder Bremen: Ole Werner freut sich auf Debüt-Saison

Werder und Werner (fast) bereit: "Können in die Saison gehen!"

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Werder-Trainer Ole Werner spricht mit Sky Sport über die Vorbereitung, die Neuzugänge und die neuen Aufgaben in der Bundesliga

Der SV Werder Bremen ist nach dem bitteren Abstieg im vergangenen Jahr zurück in der Bundesliga. Für Trainer Ole Werner ist es das Erstliga-Debüt, das er - trotz letzten ausstehenden Verbesserungen im Spiel - schon jetzt kaum erwarten kann.

"Ich freu mich vor allem auf die Spiele. Es ist das höchste Niveau in Deutschland", erklärt SVW-Coach Werner mit einem Lächeln im Gesicht im exklusiven Sky Interview. Auf den 34-Jährigen warten die ersten Erfahrungen im deutschen Oberhaus. Nachdem Werner aus Holstein Kiel eine konkurrenzfähige Zweitliga-Mannschaft geformt und im letzten Jahr dann den Aufstieg mit Werder geschafft hat, wartet in der Bundesliga das bisherige Karriere-Highlight auf den jungen Cheftrainer.

Erste leise Werner-Ansage

"Es geht uns allen im Verein so. Wir sind froh, wieder da zu sein. Für mich ist es das erste Mal, dass ich mich mit diesen Mannschaften messe. Da überwiegt die Vorfreude", erklärt Werner und lässt eine erste, wenn auch leise Ansage folgen: "Wir sind nicht nur da, um uns das Ganze anzugucken."

Der Coach bereitet sich selbst und sein Team derzeit auf den 1. Spieltag beim VfL Wolfsburg vor. Dabei hat Werner jeden Grund, optimistisch und angriffslustig in die Zukunft zu blicken, denn zwei Wochen vor dem Saisonauftakt sind die Vorbereitungen beinahe abgeschlossen.

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Bremer Defensiv-Rundumschlag auf dem Transfermarkt

Auf dem Transfermarkt haben die Bremer - anders als im Vorjahr - schon sehr früh die wichtigsten Deals eingetütet. Mit Niklas Stark (Hertha BSC) und Amos Pieper (Arminia Bielefeld) kommen gleich zwei Innenverteidiger, die in der Bundesliga bereits ordentlich Erfahrung gesammelt haben. Beide wechseln ihren Klub ablösefrei.

Rechtsverteidiger Mitchell Weiser bleibt nach der einjährigen Leihe von Bayer Leverkusen fest zum Nulltarif in Bremen - für die linke Defensivseite haben sich die Hanseaten mit Derby Countys Lee Buchanan einen vielversprechenden U21-Nationalspieler Englands ins Team geholt. Ebenfalls ablösefrei. Ein Defensiv-Rundumschlag, der vor allem dem Coach enorm wichtig war.

"In der Defensive haben wir es zuletzt schon ganz ordentlich gemacht. Die Gegentore waren meistens aus einem eigenen Ballbesitz heraus. Da haben wir insgesamt eine gute Stabilität. Es ist als Aufsteiger wichtig, dass diese Dinge von Beginn an funktionieren", betont Werner, der die Abwehr für das erste Jahr in der Bundesliga gewappnet sieht.

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Top-Transfer Stage soll Torgefahr ins Zentrum bringen

Im Mittelfeld verspricht sich der 34-Jährige einiges von Neuzugang Jens Stage. Der 24-jährige Däne ist der einzige Transfer, für den die Bremer bislang eine Ablösesumme gezahlt haben. Immerhin vier Millionen Euro überwies der Aufsteiger an den FC Kopenhagen für die Dienste des Spielmachers.

Stage soll im Zentrum das Spiel mitgestalten und auch die drückende Torlast vom Sturm-Duo Füllkrug/Ducksch nehmen. In der zurückliegenden Spielzeit bekleidete mit Marco Friedl ein Innenverteidiger mit vier Treffern den dritten Rang der internen Torjägerliste. Aus dem Mittelfeld soll künftig mehr Gefahr kommen, auch wenn Werner erklärt, dass es letztlich "egal ist, wer die Tore macht".

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Niclas Füllkrug spricht über seine Vertragsverlängerung bei Werder Bremen.

Kaderplanung (unter Vorbehalt) abgeschlossen

Oliver Burke, von 2017 bis 2018 Transferflop bei RB Leipzig, wagt im Trikot von Werder seinen zweiten Versuch in der Bundesliga. Auch der schnelle Schotte kam ablösefrei von Sheffield United an die Weser. Damit sind die Transferpläne von Werder Bremen abgeschlossen. Unter Vorbehalt. "Wir machen uns immer Gedanken, solange ein Transferfenster noch offen ist. Wo hat man vielleicht noch Möglichkeiten, etwas zu machen? Aber natürlich ist unser finanzieller Spielraum auch begrenzt", lässt sich Werner bei Sky eine Hintertür für weitere Neuzugänge offen.

Insgesamt blicken die Bremer jedoch auf eine erfolgreiche Transferperiode zurück. Zwar ging der Zuschlag für Wunschspieler Daniel-Kofi Kyereh von St. Pauli für 4,5 Millionen Euro an den SC Freiburg, doch im Rahmen der Möglichkeiten haben sich die Hanseaten einen starken Kader aufgebaut.

Werner setzt zum "Feinschliff" an - Saison kann kommen

Das war auch möglich, weil wichtige Spieler dem Verein trotz Angeboten treu blieben. "Ich bin froh über die Spieler, die wir geholt haben und freue mich insbesondere, dass wir viele Spieler halten konnten. Der Kern aus dem letzten Jahr ist geblieben, das war das wichtigste überhaupt", meint Werner, der für den einzig abgewanderten Stammspieler Ömer Toprak guten Ersatz bekommen hat. Die Planungen sind abgeschlossen.

"Jetzt geht es an den Feinschliff. Es geht darum, sich im spielerischen Bereich und im Spieltempo in den letzten zwei Wochen bis zum Start zu steigern", erläutert Werner den Plan bis zum Spiel gegen Wolfsburg. Doch auch wenn noch nicht alles zu 100 Prozent sitzt, ist sich der aufgeregte Bundesliga-Debütant sicher: "Wir können auch so in die Saison gehen."

Mehr zum Autor Lars Pricken

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