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Werder Bremen News: Kohfeldt-Team rutscht in den Abstiegskampf

Werder im freien Fall: Die Abstiegsangst ist zurück

Lange Zeit schien es, als würde Werder Bremen in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Nun, vier Spieltage vor dem Ende, hat Werder plötzlich etwas zu verlieren. Die Bremer befinden sich im freien Fall.

Der Traum von einer zumindest sportlich sorgenfreien Saison, dieser ist spätestens nach dem 0:1 am vergangenen Mittwoch gegen den 1. FSV Mainz 05 geplatzt. Bremen, mit nun sechs Niederlagen am Stück - Vereinsrekord, findet sich im Tabellenkeller wieder.

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Von den elf Punkten Vorsprung auf Arminia Bielefeld (damals Platz 16) nach dem 24. Spieltag ist keiner mehr übrig. Und auch der Vorsprung auf den Relegationsplatz könnte, sofern Hertha die beiden bisherigen Nachholspiele siegreich gestaltet, komplett futsch sein. Die Niederlage gegen die Mainzer hat sie nochmal komplett in den Abstiegsstrudel hineingerissen. So resümierte Kohfeldt nach der Partie gegen Mainz treffend: "Wir haben noch das bessere Torverhältnis gegenüber Bielefeld, sonst eigentlich nichts mehr."

Mainz ist vorbei, Bielefeld gleichauf, Hertha kann vorbei

Dabei sah es lange Zeit wirklich gut für die Bremer aus. Patrick Owomoyela, Ex-Bremer und ehemaliger Bielefelder, zeigte sich vergangene Woche gegenüber Sky noch otimistisch, auch die Relegation für die Norddeutschen hielt er eher für unwahrscheinlich: "So richtig glaube ich nicht mehr daran, dass zwei dieser Mannschaften - Bielefeld, Hertha, Mainz oder Köln - sich noch an Bremen vorbeimogeln können."

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Werder Bremen ist aufgrund der jüngsten Krise wieder mitten im Abstiegskampf. Sky Repoprter Marcus Jürgensen schätzt die Lage ein. (Video: 01:12 Minuten)

Nun, zwei Spiele und zwei Niederlagen später, hat sich die Lage entscheidend verändert. Mainz ist bereits vorbeigezogen, Bielefeld ist punktgleich und Hertha hat es in der eigenen Hand, die Bremer zu überholen.

Keine Tore, viele Gegentore und Pech

Zuletzt machte insbesondere die offensive Ladehemmung den Bremern zu schaffen. Nur vier Tore in den vergangenen sechs Spielen waren eindeutig zu wenig. Zumal sie in dieser Zeit 15 Gegentore kassierten. Des Weiteren kam auch noch Pech hinzu: Beim 0:1 gegen Stuttgart entschied unnötigerweise ein Eigentor die Partie, gegen Mainz zählte Sargents Tor aufgrund eines diskussionswürdigen Offensivfouls nicht.

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Zu Bremens Verteidigung muss allerdings gesagt werden, dass es die vergangenen Gegner auch in sich hatten. Bayern, Wolfsburg, Leipzig und Dortmund - alles Gegner aus dem oberen Tabellendrittel. Gegen Stuttgart (0:1) und Mainz (0:1) hätte es jedoch Punkte geben können und vielleicht auch müssen. Ein Sieg gegen Mainz hätte die Sorgen wohl endgültig begraben.

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In Bremen verlässt man sich nicht auf die Konkurrenz

Doch was lohnt es sich, in die Vergangenheit zu schauen. In Bremen spricht man nun von vier Finals. Ähnlich wie in der vergangenen Saison, als in Richtung Saisonende viele kleine Endspiele in der Relegation resultierten. So weit will man es an der Weser dieses Mal nicht kommen lassen.

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Dabei soll es vor allem gelingen, selbst Punkte zu sammeln, ohne auf die Konkurrenz wie Hertha zu schielen. Man könne sich nicht darauf verlassen, "dass die ihre Spiele nicht gewinnen", so Kohfeldt. Am Sky Mikro blickte er auf die kommenden voraus: "Mainz ist unangenehm zu spielen, das wird gegen Union Berlin auch so sein. Wir müssen auf uns gucken und sind immer noch vorne, wenn auch nicht mehr komfortabel. Es liegt an uns. Deshalb bin ich weiterhin optimistisch, auch wenn es schwer wird."

Kniffliges Restprogramm - Veljkovic fällt aus

Denn auch das Restprogramm der Norddeutschen dürfte knifflig werden. Mit Union (A), Leverkusen (H), Augsburg (A) und Borussia Mönchengladbach (H) warten immerhin noch drei Mannschaften mit berechtigten Hoffnungen auf die Qualifikation auf den Europapokal.

Das Restprogramm der Bremer hat es in sich. Drei der vier Gegner haben noch berechtigte Hoffnungen auf die Europapokal-Qualifikation.
Image: Das Restprogramm der Bremer hat es in sich. Drei der vier Gegner haben noch berechtigte Hoffnungen auf die Europapokal-Qualifikation.  © Sky

In Bremen gibt es nun etwas zu verlieren, was man schon sicher zu haben glaubte. Inwiefern sich das in den Köpfen der Bremer wiederfindet, die im Saisonfinale vorerst auf Verteidiger Milos Veljkovic verzichten müssen, wird sich schon am kommenden Samstag in Berlin gegen Union zeigen (live und exklusiv ab 15.30 Uhr auf Sky Sport Bundesliga 4 und in der Konferenz).

Alles andere als eine leichte Aufgabe. Die Berliner sind seit 14 Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen und machten es erst kürzlich den Dortmundern schwer. Doch für Bremen gilt es nun, die drittschwächste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte nicht in einer Verlängerung von zwei Spielen oder dem Gang in die Zweite Liga enden zu lassen.

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