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Schalke News: Peter Knäbel bei Sky90: "Absturz war kein Zufall"

Knäbel bei Sky90: "Absturz war kein Zufall" - Thons deutliche Worte

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Sportvorstand Peter Knäbel spricht bei Sky90 über den Absturz von Schalke 04. (Video: 01:54 Minuten)

Der FC Schalke 04 war das große Thema bei "Sky90 – Die Unibet Fußballdebatte". Sky fasst die wichtigsten Aussagen zum ersten Bundesliga-Absteiger der Saison zusammen.

In der Runde von Sky Moderator Patrick Wasserziehr waren am Sonntag bei Sky90 - Die Unibet Fußballdebatte S04-Sportvorstand Peter Knäbel, Sky Reporter und langjähriger Schalke-Fan Uli Potofski sowie Sky Experte Dietmar Haman zu Gast. Gemeinsam besprachen sie die aktuelle Situation des FC Schalke 04, die Gründe für den Absturz und den Wiederaufbau des Traditionsklubs. Zugeschaltet wurde zudem mit Olaf Thon eine echte Klub-Ikone. Die wichtigsten Aussagen im Überblick.

"Dieser Verein ist auf Kohle geboren"

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Sportvorstand Peter Knäbel spricht bei Sky90 über den Absturz von Schalke 04. (Video: 01:54 Minuten)

Peter Knäbel über…

…den Absturz der Schalker: Laut Knäbel sei der Absturz "kein Unfall oder Zufall". Der sportliche Niedergang "ist ein Produkt von zwei Jahren mit Fehlentscheidungen, die getroffen worden sind". Knäbel will bei der Analyse des Abstiegs nicht allzu sehr in die Vergangenheit schauen und umgeht die Causa Christian Heidel, als Wasserziehr ihn darauf anspricht. "Ich schaue sowieso nicht gerne durch den Rückspiegel. Wir wollen nach vorne schauen." Bei der Analyse der Vergangenheit, werde "jeder seine eigene Geschichte dazu haben. Wir sind alle nicht frei von Fehlern". Die Corona-Pandemie sei nicht schuld an der Situation, habe den Absturz aber auch beschleunigt.

…die Schalke-DNA: "Du musst deine Wurzeln kennen, wenn du deine Zukunft gestalten willst. Das ist extrem wichtig. Dieser Verein ist auf Kohle geboren. Wir wissen, wo wir herkommen."

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Sky Reporter Ulli Potofski und Schalke-Sportvorstand Peter Knäbel sprechen über das ''Schalke-Gefühl''. (Video: 01:43 Video)

…die Mission 2. Liga mit Grammozis: Auf die Frage, ob Grammozis definitiv auch zu Beginn der kommenden Saison noch Schalke-Trainer sein wird, sagte Knäbel: "Wir haben definitiv die Absicht, mit ihm weiterzumachen." Man müsse jedoch Geduld haben: "Als wir ihn verpflichtet haben, wussten wir um die Schwere der Aufgabe. Wir haben zusätzlich etwas mitnehmen müssen, was nicht zu erwarten war. Wenn wir an die Ausschreitungen nach dem Spiel in Bielefeld denken. Das gab wieder fünf Tage Trainingsunterbrechung", sagte Knäbel mit Bezug auf den Angriff einiger Fans auf die Mannschaft vor zwei Wochen. Corona-Fälle hätten die Arbeit von Grammozis zusätzlich erschwert: "Das hat diesen ganzen Rhythmus gestört und lässt die Qualität, die der Trainer ohne Zweifel hat, in einem anderen Licht erscheinen."

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Schalke-Sportvorstand Peter Knäbel spricht bei Sky90 über die Zukunft von Trainer Dimitrios Grammozis. (Video: 01:05 Minuten)

Knäbel zu Huntelaar: "Sind in Gesprächen"

…den Verkauf von Spielern: Darüber, dass Spieler wie Mark Uth oder Suat Serdar nicht verkauft werden könnten, macht sich Knäbe keine Sorgen. Er glaube, "dass die Spieler gut genug sind, dass sie einen Markt haben". Wie der Markt aussieht und welche Summen gezahlt werden, könne man jedoch aktuell noch nicht sagen. Würden die Spieler nicht gehen, würden die Verträge dem Verein Handlungsspielraum nehmen, das bestätigte Knäbel am Sonntag. Allerdings habe S04 ein Budget, in dem man sich bewegen kann. Die Zusammenarbeit mit der Finanzabteilung sei aktuell "wichtiger denn je". Man sei jetzt momentan auf dem "Kaufmarkt, man stellt die Mannschaft jetzt zusammen. Auf der anderen Seite muss man abgeben und der Abgabemarkt ist noch gar nicht so richtig ins Laufen gekommen. Insofern muss man sich ein Regelwerk geben, nachdem man vorgeht. Da haben wir unsere festen Prozesse", so Knäbel.

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Schalke-Sportvorstand Peter Knäbel spricht über die Transferstrategie der Könisgblauen. (Video: 00:51 Sekunden)

…die Zusammensetzung der Mannschaft in der nächsten Saison: "Wir haben im Vergleich zu anderen Vereinen relativ viel getan. Mit Danny Latza haben wir einen Gelsenkirchner zurückgeholt. Wir haben mit Simon Terodde einen Spieler aus Bocholt geholt", spielt Knäbel auf die Identifikation mit dem Klub und die Erfahrungen der beiden im Fußball an.

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Weiter: "Und es ist klar, dass die Knappenschmiede bei uns auf Schalke schon traditionell eine große Bedeutung hat. Wir haben gute Spieler für die U19 von Norbert Elgert gewonnen und die Knappenschmiede wird so oder so eine wichtige Rolle spielen. Aber wir brauchen auch das Maß an Erfahrung und an Ortskenntnis, damit wir diese Spieler auch entwickeln können und unsere Ambitionen leben können." Die Zukunft des 37 Jahre alten Angreifers Klaas-Jan Huntelaar ließ Knäbel dagegen offen: "Wir sind in Gesprächen mit ihm. Aber ich mache jetzt keine öffentliche Kaderplanung." Die Rolle der Kaderplanung falle dann in Zukunft auch Rouven Schröder zu.

Direkter Wiederaufstieg? Knäbel: "Haben Ambitionen"

…das Ziel "Wiederaufstieg": "Ich denke, das können wir erst sagen, wenn der Transfermarkt gelaufen ist. Wenn wir unsere Entscheidungen getroffen haben und meinen, genügend Argumente zu haben. Dass wir Ambitionen haben, ist ganz, ganz klar."

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Schalke-Sportvorstand Peter Knäbel spricht bei Sky90 über die Aufstiegsambitionen der Schalker. (Video: 00:30 Sekunden)

Uli Potofski über…

…den Leistungsabfall bei Schalker Spielern und den Absturz des Klubs: "Ich habe mich immer gefragt, ob es damit zu tun hat, dass sie vielleicht mehr Geld verdienen? Das ist natürlich immer eine Frage, die man sich im Profifußball stellen muss und dass man dadurch in eine Komfortzone rutscht. Vielleicht ist es so, dass man nie begriffen hat, für wen man Fußball spielt. Das ist vielleicht eine romantische Verklärung von mir. Ich kann mich erinnern, als Herr Heidel den Wechsel machte nach Schalke, da habe ich ihn noch in Mainz interviewt und ihn vielleicht etwas ketzerisch gefragt: 'Herr Heidel, welche Dinge kennen Sie in Gelsenkirchen außer der Arena?' Und da kam nichts. Und ich glaube, dass man sich damit beschäftigen muss, wie die Menschen dort leben."

Thon über Leistungsentwicklung: "Das muss aufhören!"

Olaf Thon über…

…die Schalker Mannschaft: "Man muss auf dem Platz erkennen, dass der Spieler alles gibt. Und wir haben seit 15 Monaten eine Schalker Profimannschaft, die ihresgleichen sucht im Negativem. Ich hoffe, dass endlich die Spirale nach unten beendet ist und dass wir den Tiefpunkt gefunden haben, aber ich sehe ihn nicht." Das 2:4 gegen Hoffenheim machte den ehemaligen Schalke-Profi fassungslos.

…die Weiterbeschäftigung von Grammozis: "Peter Knäbel hat vollkommen recht. Er kann doch gar nicht zu 100 Prozent sagen: 'Er ist der neue Trainer.'" Laut Thon könnten bis zur neuen Saison noch so viele Dinge passieren, der Kader sei ebenfalls noch nicht zusammengestellt.

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Olaf Thon spricht bei Sky90 über den Schlüssel für den Neuanfang bei Schalke 04. (Video: 01:10 Minuten)

…die Mannschaft in der kommenden Saison: "Ich hoffe, dass die Kombination aus älteren Spielern wie Huntelaar und Fährmann, mit den jungen Akteuren der Schlüssel sein kann, aber auch mit den Neuverpflichtungen, die sich gut anhören." An die Spieler und den Umgang mit ihnen findet Thon deutliche Worte: "Wir haben vorhin gehört, dass alle Spieler in den letzten Jahren vor allen Dingen eher schlechter als besser geworden sind. Das muss aufhören! Wir müssen mal Spieler bekommen, die bei uns besser werden. So lange wir das nicht hinbekommen, kriegen wir keine Stabilität ins Team."

…den direkten Wiederaufstieg: Laut Thon sollte Königsblau den Wiederaufstieg "so schnell wie möglich schaffen, aber dafür gibt es keine Garantien". Hoffnung gibt ihm die voraussichtliche Fan-Rückkehr zur neuen Saison, was den Schalkern "Aufwind" bringen würde, aber, so Thon, "wir sind der FC Bayern der Zweiten Liga und werden bei jedem Auswärtsspiel brutalen Gegenwind bekommen."

Grammozis auch nächste Saison Schalke-Trainer? Hamann sieht es skeptisch

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Sky Experte Didi Hamann glaubt nicht, dass Dimitrios Grammozis der richtige bei Schalke 04 Trainer für die 2. Liga ist. (Video: 01:00 Minuten)

Dietmar Hamann über…

…die Mission 2. Liga mit Grammozis: "Ich sehe das sehr skeptisch. Ich halte ihn für einen hervorragenden Trainer, aber vielleicht war es etwas zu früh, zu Schalke zu gehen." Grund für die Skepsis des Sky Experten: die Bilanz. "Acht Spiele, ein Sieg, ein Unentschieden, dazu haben sie 19 Tore kassiert. Und du musst irgendwie einen Aufbruch vermitteln." Eine schwierige Aufgabe, bei der Hamann Zweifel hat, ob Grammozis diese bewältigen kann.

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