Nach dem Skandalspiel von Paris St. Germain gegen Olympique Marseille, bei dem es zahlreiche Platzverweise und schwere Rassismus-Vorwürfe von Superstar Neymar gegen Alvaro Gonzalez gab, hat sich nun der Verein dazu geäußert.
"Paris Saint-Germain unterstützt nachdrücklich Neymar Jr., der angab, von einem gegnerischen Spieler rassistisch beleidigt worden zu sein", schreibt der Eliteklub auf seiner Vereinsseite. Bei PSG, in der Gesellschaft und im Leben dürfe es keinen Platz für Rassismus geben. Zudem fordert der Klub dazu auf, sich weltweit gegen alle Formen von Rassismus auszusprechen. Seit mehr als 15 Jahren engagiert sich der Klub für den Kampf gegen Diskriminierung.
Tuchel hat nichts gehört
Trainer Thomas Tuchel sagte laut AFP im Anschluss an das Spiel: "Neymar hat mir erzählt, dass es eine rassistische Beleidigung war. Rassismus im Leben, in allen Bereichen, im Sport sollte es nicht geben." Er selbst habe auf dem Feld aber nichts gehört.
Der Klub wartet nun auf weitere Maßnahmen von seitens des französischen Ligaverbands LFP. Es soll untersucht werden, was genau vorgefallen sei. Beim Ligaspiel zwischen Paris und Marseille hatte es Schläge, Tritte und Spuck-Attacken gegeben. Die Konsequenz: Fünf Platzverweise in der Nachspielzeit, darunter Rot für Neymar nach einem Schlag auf Gonzalez' Hinterkopf wegen angeblichen Rassismus-Beleidigungen.