Nach seinem Jubel mit Rauchfackel in der Hand droht Everton-Stürmer Richarlison eine Sperre. Ein Ausfall des Top-Stürmers käme für den abstiegsbedrohten Premier-League-Klub zur Unzeit.
Die Freude über das 1:0-Siegtor gegen den FC Chelsea am Sonntag war groß. Durch seinen Treffer sicherte Richarlison dem FC Everton drei lebenswichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Aktuell stehen die Toffees auf dem 18. Tabellenrang und damit auf einem direkten Abstiegsplatz.
Da noch ein Spiel nachzuholen ist, hat Everton es mit nur zwei Punkten Rückstand auf die rettenden Plätze 16 und 17 wieder selbst in der Hand.
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Richarlison wirft Rauchfackel Richtung Fans
Im Rausch des Torjubels leistete sich Richarlison allerdings einen Fehltritt. Der 24-jährige Stürmer nahm eine auf das Spielfeld geworfene blaue Rauchfackel auf, schwenkte sie kurz und warf sie dann zurück in Richtung Publikum. Wo die Pyrotechnik genau landete, ist unklar.
Hier ist die Krux an der Sache: Zwar dürfen Spieler Pyrotechnik vom Feld entfernen, dabei allerdings keine Zuschauer gefährden. Der englische Verband hat nun angekündigt, den Vorfall untersuchen zu wollen. Ein entscheidender Faktor soll demnach der Spielbericht von Schiedsrichter Kevin Friend sein. Dieser lag am Sonntagabend noch nicht vor.
Drei Spiele Sperre? FA kündigt Untersuchung an
Laut eines Berichts der englischen Zeitung Sun drohen Richarlison im schlimmsten Fall bis zu drei Spiele Sperre. In diesem Fall würde der Top-Scorer der Liverpooler (acht Tore, vier Vorlagen) die wichtigen Partien gegen Leicester City, Abstiegs-Konkurrent Watford und den FC Brentford verpassen.
Der Verein selbst bezog in einem kurzen Statement Stellung zum Pyro-Jubel des Brasilianers und erklärte: "Wir werden die Angelegenheit untersuchen. Aber soweit es uns betrifft, hat Richarlison versucht, die Fackel aus dem Spielfeld zu werfen." Interne Konsequenzen scheinen dem Angreifer also nicht zu drohen.
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