Verlängert er oder nicht? Die Zukunft von David Alaba ist weiterhin ungewiss. Im Vertragspoker mit dem Österreicher schlägt der FC Bayern nun andere Töne an.
Noch vor wenigen Wochen schien es bei den Vertragsgesprächen zwischen David Alaba und dem FC Bayern zu knirschen. Der Rekordmeister will den bis 2021 laufenden Kontrakt verlängern, ist sich aber bewusst, dass er sich "mit anderen Lösungen befassen muss, sollte das nicht möglich sein", so Karl-Heinz Rummenigge bei der offiziellen Sane-Vorstellung.
Im exklusiven Interview mit Sky Sport schlug der Vorstandsvorsitzende nun aber ganz andere Töne an.
"Ich habe immer gesagt, der David ist für mich eigentlich so etwas wie der schwarze Franz Beckenbauer. Er ist der erste Spieler, der wieder auf diesem Niveau wie der Franz damals gespielt hat, mit dem ich ja noch selber auf dem Platz spielen durfte, der dieses Zepter so in die Hand nimmt."
Rummenigge adelt Alaba
Der 62-Jährige hofft trotz anhaltender Vertragsgespräche, "dass wir am Ende des Tages eine Lösung finden werden, dass David hier sogar seine Karriere beendet". Deutliche und lobende Worte für den neuen "Beckenbauer" und "Häuptling".
Für Sky Transfer-Experte Max Bielefeld sind das "ganz andere Töne. Diese zielen darauf ab, dass man eine versöhnliche Einigung finden möchte". Sportlich hebt Rummenigge den 28-Jährigen in den Olymp. "Er adelt David Alaba, schließlich ist Franz Beckenbauer der größte Spieler in der Geschichte des FC Bayern. Und Alaba wird auf ein Level mit ihm gehoben."
Nach Sky Informationen soll es jetzt auch wieder zu Gesprächen zwischen den beiden Lagern kommen. Die wurden nach der Sane-Pressekonferenz kurzzeitig eingestellt, da Rummenigge die Berater-Seite Alabas für zu hohe Forderungen kritisiert hatte.
Alaba will nicht bestbezahlter Profi beim FC Bayern werden
Allerdings will die Berater-Seite des Österreichers die sportliche Wertschätzung auch in einem neuen, verbesserten Vertrag sehen. Nach Sky Informationen beinhalten die Forderungen von Alaba jedoch nicht, bestbezahlter Profi beim FC Bayern zu werden.
Rummenigge selbst zeigt sich optimistisch und hofft auf eine Einigung. "Ich glaube, David weiß, was er am FC Bayern hat, und wir wissen, was wir an David haben."