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Europa League News: BVB, RB & Co. können Bundesliga-Image aufwerten

Europa League als Titelchance: BVB & Co. könnten CL-Frust vergolden

Der BVB zählt in der Europa League zu den Mitfavoriten auf den Titel.
Image: Der BVB zählt in der Europa League zu den Mitfavoriten auf den Titel.  © DPA pa

Borussia Dortmund und RB Leipzig haben sich in der Champions League nicht mit Ruhm bekleckert und sind in die Europa League abgestiegen. Dort sind gleich vier deutsche Teams noch im Rennen. Die Bundesliga hat dort damit gute Chancen, das deutsche Image ein wenig aufzuwerten.

Die deutsche Europa-Cup-Bilanz in dieser Saison fällt durchwachsen aus.

Während der FC Bayern München in der Champions League punktverlustfrei ins Achtelfinale marschierte und als Mitfavorit den Titel im Visier hat, erlebten den VfL Wolfsburg und der 1. FC Union Berlin ein bitteres Ende auf internationaler Bühne. Die Wölfe schieden am letzten Gruppenspieltag aus der Königsklasse aus, Union aus der neu geschaffenen Conference League.

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Vier deutsche Teams in der Europa League

Der interessanteste Wettbewerb für die erste Jahreshälfte in 2022 ist aus deutscher Sicht die Europa League. Denn Borussia Dortmund und RB Leipzig enttäuschten zwar in der Champions League auf ganzer Linie, dürfen aber eine Etage drunter weiter international spielen. Dort sind mit Bayer 04 Leverkusen und Eintracht Frankfurt auch noch zwei weitere heiße deutsche Eisen vertreten.

Damit hat Deutschland zusammen mit Spanien noch die meisten Teams in der Europa League vertreten. Die Bundesliga hat damit nicht nur die Chance, ihr Image durch gute Ergebnisse etwas aufzupolieren, sondern auch in der Fünfjahreswertung den Drittplatzierten Italien anzugreifen und vorbeizuziehen.

Zuletzt standen vier deutsche Mannschaften in der Saison 2015/16 in der K.o.-Runde der Europa League. Damals scheiterten der FC Augsburg und der FC Schalke 04 im Sechzehntelfinale, Leverkusen im Achtelfinale und der BVB im Viertelfinale. In der Champions League waren erst in der vergangenen Saison vier Teams (Bayern, Dortmund, Leipzig, Gladbach) in den K.o.-Spielen noch dabei, keiner schaffte es über das Viertelfinale hinaus.

BVB und Leipzig drohen schwere Gegner

Das diesjährige Champions-League-Aus bereits nach der Gruppenphase sei eine "riesige Enttäuschung" gewesen, befand Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf der Jahreshauptversammlung der Borussia. Der 62-Jährige fügte aber auch hinzu: "Wir müssen jetzt daran arbeiten, um die 13 Millionen Euro an Einnahmen zurückzuholen durch den Gewinn der Europa League. Das ist der Titel, der Borussia Dortmund noch fehlt."

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Vom Namen nach ist der BVB einer der großen Favoriten auf den Titel. Doch zunächst muss der DFB-Pokalsieger die Zwischenrunde überstehen. Dort droht bei der Auslosung (am Montag ab 13 Uhr LIVE auf skysport.de) ein schwerer Brocken. Unter anderem Lazio Rom, SSC Neapel, Real Sociedad oder Betis Sevilla heißen mögliche Gegner. Auch Leipzig kann auf die genannten Mannschaften treffen.

Zudem sind unter anderem auch die Champions-League-Absteiger FC Barcelona, FC Sevilla, Atalanta Bergamo sowie Europa-League-Gruppensieger West Ham United noch im Wettbewerb vertreten. Die Qualität im Wettbewerb ist somit auch in der Breite der Konkurrenz hoch. Die Zwischenrunde überspringen dürfen Leverkusen und Frankfurt, die beide wie auch West Ham als Gruppensieger direkt für das Achtelfinale qualifiziert sind.

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Nach dem Aus in der Champions League will BVB-Coach Marco Rose den Wettbewerb in der Europa League annehmen (Videolänge: 29 Sek.).

Titelgewinn als Zielstellung

In K.o.-Duellen gibt es nur ein Ziel "und zwar Weiterkommen. Runde für Runde - und dann endet es bestenfalls mit dem Pokal in der Hand", erklärte Eintracht-Coach Oliver Glasner bei RTL+. Die SGE schaffte es 2019 bis in die Vorschlussrunde. Das Achtelfinale ist im Februar (17./24.) angesetzt, das Finale steigt am 18. Mai in Sevilla. Die Chance, dass dort zumindest ein deutsches Team dabei ist, ist so groß wie nie zuvor.

In der Europa League hat es noch nie ein Team aus der Bundesliga ins Finale geschafft. Im UEFA Cup, dem Vorgänger-Wettbewerb, stand zuletzt im Jahr 2009 mit dem SV Werder Bremen eine deutsche Mannschaft im Endspiel, den letzten deutschen Sieg feiert Schalke 1997. Mit einem Titelgewinn im Mai würde die Bundesliga international ihr Ansehen steigern.

Und gleichzeitig wäre auch die bisher durchwachsene deutsche Europa-Cup-Bilanz damit deutlich aufgewertet.

Mehr zum Autor Peer Kuni

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