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Bundesliga: Reinier kritisiert BVB und Umfeld in seiner Zeit in Dortmund

"Es war ein Massaker": Ex-Flop Reinier rechnet mit BVB-Zeit ab

Der ehemalige BVB-Profi hofft, beim FC Girona auf mehr Einsatzzeit zu kommen.
Image: Der ehemalige BVB-Profi Reinier blickt verbittert auf seine Zeit in Dortmund zurück.  © Imago

Der Brasilianer Reinier war zwei Jahre von Real Madrid an Borussia Dortmund ausgeliehen. Beide Klubs, aber auch der Spieler selbst hatten sich deutlich mehr von dem Deal erhofft, aber der Brasilianer kam nie richtig beim BVB an. Nun rechnet er mit seinem Ex-Klub ab.

Bei einem Fußballer, dessen Namen man vorwärts wie rückwärts gleich schreibt, könnte man denken, dass es auch in der Karriere gerne mal nach oben geht und dann wieder Rückschläge folgen. Genau das alles ist bei Reinier der Fall.

Der Brasilianer wurde früh als Megatalent gefeiert und wagte bereits im Alter von 18 Jahren für eine Ablöse von stolzen 30 Millionen Euro den Sprung zu Real Madrid. Dort konnte er aber nicht wirklich Fuß fassen und ließ sich zu Borussia Dortmund ausleihen. Ein erster Rückschritt in der Karriere, der aber noch schlimmer wurde, weil es für Reinier beim BVB in zwei Jahren unter drei Trainern zu keinem Zeitpunkt laufen wollte.

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Bei Aufsteiger Girona gesetzt

Vor dieser Saison die Rückkehr zu den Königlichen, die den Spielmacher aber erneut verlieren. Dieses Mal nach Girona und siehe da: Aktuell geht es für den Brasilianer wieder vorwärts in der Karriere. Beim Aufsteiger kommt er bereits zu fünf Einsätzen in LaLiga und vor kurzem gelang ihm sogar sein erster Treffer. Wer aber dachte, dass der 20-Jährige einfach happy ist, dass er wieder konstant spielt, hat sich getäuscht, denn Reinier knabbert immer noch an seiner Zeit in Dortmund und hat nun gegen den BVB in einem Interview mit der brasilianischen Zeitung Globo Esporte nachgetreten.

"Ich konnte mich fußballerisch nicht weiterentwickeln. Ich habe gut trainiert. Leute, deren Namen ich nicht nennen möchte, sagten zu mir: 'Du trainierst wirklich super, Glückwunsch dazu, mach so weiter!' Doch ich habe nicht gespielt, was ich nicht verstehen konnte", berichtet der Offensivspieler.

Bundesliga-Saison 2022/23

  • Start: 5. - 7. August 2022
  • Eröffnungsspiel: Eintracht Frankfurt - FC Bayern München
  • letzter Spieltag 2022: 11. - 13. November
  • FIFA Fußball-WM: 21. November - 18. Dezember 2022
  • erster Spieltag 2023: 20. - 22. Januar
  • 34. Spieltag: 27. Mai 2023
  • Titelverteidiger: FC Bayern München
  • Aufsteiger: FC Schalke 04, SV Werder Bremen

Reinier ist sich keiner Schuld bewusst

"Ich habe meine Pflichten erledigt. Ich habe trainiert, bin nach Hause gefahren und war am nächsten Tag wieder da - immer pünktlich. Ich habe alles getan, was ich konnte und sollte", so der Youngster, der klarstellte, dass er deshalb auch ein absolut "reines Gewissen" habe, zumal er etwas versöhnlich ergänzt: "Es war ihre Entscheidung. Ich habe alle respektiert - den Klub selbst wie auch die Spieler, die spielen durften. Es ist einfach schade."

Unter Lucien Favre, Edin Terzic und Marco Rose kam Reinier in zwei Jahren aber in 39 Pflichtspielen nur auf 741 Spielminuten. Stark zugesetzt hat ihm laut eigener Aussage auch die Berichterstattung in den Medien über ihn:

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Youngster wollte "nur noch weg"

"Es war einfach ein Massaker, ich wurde verprügelt. Es war eine sehr schwierige Phase für mich. Ich habe bei Flamengo immer gespielt. Und dann plötzlich nicht mehr zu spielen, obwohl man das Gefühl hat, seinem Team helfen zu wollen, fühlt sich nicht gut an."

Er habe nicht gut schlafen können und seine gesamte Familie habe darunter gelitten, so dass er am Ende "nur noch weg" wollte. Der Wunsch wurde ihm mittlerweile erfüllt und es ist dem Mann, dessen Namen man vorwärts und rückwärts gleich schreibt, in Girona auch lernt, konstant nach vorne zu schauen...

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