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DFB Pokal News: Hoffenheim und siegt nach Elfmeterschießen

TSG mit Elfer-Glück weiter - Lautern im Pech vom Punkt

Sebastian Hoeneß und die TSG Hoffenheim zittern sich im DFB-Pokal weiter. Der Bundesligist behält beim Viertligisten im Elferschießen die Nerven. Auch Regensburg jubelt nach einem Elfer-Krimi beim 1. FC Kaiserslautern.

Sebastian Hoeneß hat als Trainer der TSG Hoffenheim ein erfolgreiches Debüt hingelegt. Der Fußball-Bundesligist setzte sich im ersten Pflichtspiel unter seinem neuen Coach in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals nach einer Zitterpartie bei Regionalligist Chemnitzer FC erst mit 3:2 im Elfmeterschießen durch und zog in die zweite Runde ein. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte die Begegnung 2:2 (1:1, 0:0) gestanden.

Kramaric mit der Führung

Andrej Kramaric (48.) erzielte die Führung für die Kraichgauer, die letztmals 2015 gegen 1860 München in der ersten Runde ausgeschieden waren. Kevin Freiberger (59.) und Christian Bickel (100.) drehten die Begegnung zwar vorübergehend, ehe erneut Kramaric (111., Foulelfmeter) die TSG ins Elfmeterschießen rettete.

Dabei verhinderten Keeper Oliver Baumann mit zwei Paraden und Christoph Baumgartner mit dem entscheidenden Treffer eine Hoffenheimer Blamage. 3095 Zuschauer - 4632 waren zugelassen - sorgten bei dem Krimi für einen enormen Lautstärke-Pegel.

Hoeneß ruhig am Spielfeldrand

Europa-League-Starter Hoffenheim übernahm eine Woche vor dem Ligastart am Samstag beim 1. FC Köln (15:30 Uhr live auf Sky) sofort die Regie auf dem Platz und schnürte das Team aus der Regionalliga in der eigenen Hälfte ein. Durch enormes Pressing wurde der Spielaufbau der Chemnitzer früh unterbunden, echte Torchancen konnten sich die Gäste aber zunächst nicht herausspielen.

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Hoeneß, Sohn von Ex-Profi und Ex-Manager Dieter Hoeneß sowie Neffe von Bayer Münchens langjährigem Manager und Vereinschef Uli Hoeneß, stand während der Partie meistens mit verschränkten Armen ruhig am Spielfeldrand und gab nur selten Kommandos an seine Spieler.

In der 21. Minute war Hoeneß außerdem zu einer ersten Umstellung gezwungen: Pavel Kaderabek musste wegen einer Oberschenkelverletzung raus, für den Tschechen kam Joshua Brenet ins Spiel.

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Es dauerte bis zur 25. Minute, ehe Hoffenheim die erste Abschlussmöglichkeit hatte. Ermin Bicakcic scheiterte dabei mit einem Weitschuss.

Freiberger erzwingt die Verlängerung

Die Gäste erhöhten jetzt das Tempo, brachen mehrmals über die Außen durch, und im Zentrum hatte Kramaric im Fünfminutentakt drei hochkarätige Chancen.

Nach der Pause war die Chemnitzer Gegenwehr aber schnell gebrochen. Kramaric staubte nach schöner Vorarbeit des fleißigen Bebou zum 1:0 ab. Zehn Minuten später erzwang Freiberger mit der ersten echten Chance für Chemnitz die Verlängerung und brachte das Stadion noch einmal richtig zum Kochen. Plötzlich wurde Chemnitz offensiver und auch gefährlicher, letztlich aber setzte sich der favorisierte Erstligist mit viel Glück durch.

Kaiserslautern hoffte auf extra Zahltag

Die Hoffnungen des insolventen Ex-Cupgewinners 1. FC Kaiserslautern auf einen zusätzlichen Zahltag im DFB-Pokal durch eine Erstrunden-Überraschung sind unerfüllt geblieben. Die drittklassigen Pfälzer mussten sich gegen Zweitligist Jahn Regensburg nach ihrer Achtelfinalteilnahme in der vergangenen Saison mit 3:4 im Elfmeterschießen geschlagen geben. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung stand es 1:1 (0:1).

Für die Gäste bedeutete der glückliche Erfolg nach zuletzt zwei Erstrunde-Pleiten eine gelungene Generalprobe für den Zweitliga-Auftakt am Freitag gegen den 1. FC Nürnberg. Dabei agierten sie in der Verlängerung nach Gelb-Rot gegen Nicolas Wähling (92., wiederholtes Foulspiel) in Unterzahl. Gäste-Torhüter Alexander Meyer wurde mit zwei gehaltenen Elfmetern dann zum Matchwinner.

Regensburg mit frühem Treffer

Regensburg zog den Gastgebern vor der Geisterkulisse am einst gefürchteten Betzenberg zunächst den Zahn. Bereits nach vier Minuten brachte Albion Vrenezi den Jahn in Führung und sorgte damit für zusätzliche Ruhe im Spiel der Oberpfälzer. In der Folge bemühte sich der FCK, der sich 1990 und 1996 in die Pokalsieger-Liste eingetragen hatte, intensiv um den Ausgleich und erzwang durch Kevin Kraus (64.) auch die Verlängerung. Doch die Bayern, die zuletzt vor 17 Jahren das Pokal-Achtelfinale erreicht hatten, hatten das bessere Ende für sich.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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