Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist mit dem 2:1-Erfolg gegen Rumänien klar auf WM-Kurs. Dabei machte es die Elf von Bundestrainer Hansi Flick lange spannend. Die DFB-Stars in der Einzelkritik.
Super-Joker Thomas Müller vom FC Bayern traf im lange Zeit schweren Qualifikations-Heimspiel in Hamburg gegen Rumänien zum späten 2:1 (0:1) und stieß damit die Tür zur WM in Katar weit auf. Durch den hart erkämpften vierten Sieg in Folge ist für Flick der Startrekord von Vorgänger Joachim Löw (5 Siege) zum Greifen nah.
In Hamburg überzeugte vor allem ein Bayern-Quartett. Ein DFB-Star hingegen fiel ab und enttäuschte.
Zum Durchklicken: Das DFB-Team in der Einzelkritik:
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MARC-ANDRE TER STEGEN: Kam für den verletzten Manuel Neuer zum ersten Einsatz seit der Nordmazedonien-Blamage im März. Ohne Abwehrchance beim 0:1, ansonsten wenige Gelegenheiten, sich auszuzeichnen - Note: 3. © Imago
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JONAS HOFMANN: Als Rechtsverteidiger bei Hansi Flick gesetzt. Zeigte viel Vorwärtsdrang, wurde aber auch mal überlaufen. Flanken kann er sicher besser - Note: 4. © Imago
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NIKLAS SÜLE: Umsichtiges Spiel vom Münchner, der auch den Aufbau immer wieder mitgestaltete. Ging häufig kompromisslos dazwischen, wenn die Not groß war - Note: 3. © Imago
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ANTONIO RÜDIGER: Flicks Abwehrchef wurde beim 0:1 getunnelt. Fing sich danach aber schnell, bügelte einige Male aus. Hier und da zu wild in der Zweikampfführung. Sein Fehler zwang Kehrer zu Gelb (88.) - Note: 4. © Imago
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THILO KEHRER: Doppel-Fehler vor der rumänischen Führung. Von Torschütze Hagi defensiv stark gebunden, daher kaum eine Hilfe für Partner Sane auf rechts - Note: 4. © Imago
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JOSHUA KIMMICH: Der Ersatzkapitän stand schon zum Elfmeter bereit, durfte wegen Videobeweis aber nicht ran. Verteilte klug die Bälle, oft direkt in die Spitze. Von den Rumänen nicht immer fair beackert. Seine Ecke führte zum erlösenden 2:1 - Note: 2. © Imago
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LEON GORETZKA: Stand zunächst in Kimmichs Schatten, beim frühen Rückstand als letzter Retter auch zu spät. Gute Läufe. Überzeugte mit viel Dynamik wie beim 1:1, das er einleitete, und legte per Kopf für Torschütze Müller vor - Note: 2. © Imago
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SERGE GNABRY: Aktivster deutscher Offensivspieler. Der Bayern-Profi versuchte es im Sitzen, per Kopf und mit Alleingängen. Aus der Distanz klappte es dann (52.), sein 20. Länderspieltor - Note: 2. © Imago
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MARCO REUS: Der älteste deutsche Feldspieler erhielt auf der Zehnerposition überraschend den Vorzug vor Müller. Kein klassischer Regisseur. Guten tiefe Läufe, aber mit wenig Fortune im Abschluss. Legte vor dem Ausgleich auf Gnabry ab - Note: 4. © Imago
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LEROY SANE: Brachte zu wenig seiner zuletzt starken Form aus dem Verein ein. Blieb mit Dribblings hängen, passte unsauber, wurde selbst kaum gefährlich. Einsatz stimmte - Note: 4. © Imago
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TIMO WERNER: Fiel bei der Elferszene (5.) zu leicht, weshalb der Strafstoß zurecht zurückgenommen wurde. Viele unglückliche Läufe und Aktionen. Nicht der Zielspieler in der Box, den es gebraucht hätte. Wich oft aus - Note: 5. © Imago
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KAI HAVERTZ: Ersetzte Reus (67.) und stach im Wechselspiel mit Müller vorne rein. Auch bei hohen Bällen als Abnehmer gesucht - Note: 3. © Imago
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THOMAS MÜLLER: Kam für Werner (67.) und bildete mit dem ebenfalls eingewechselten Havertz eine Art Zweiersturm. Brachte Unruhe - und war zum 2:1 am langen Pfosten zur Stelle. Sein 40. Tor für Deutschland (81.) - Note: 2. © Imago
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KARIM ADEYEMI: Wurde kurz vor dem Abpfiff für Sane eingewechselt (89.) und kam zu seinem zweiten Länderspiel - ohne Note. Auch LUKAS KLOSTERMANN durfte in der Schlussphase für Hofmann ran (85.) - ohne Note. © Imago
Für die DFB-Elf geht's am Montag weiter: Im nächsten WM-Quali-Spiel muss Deutschland in Nordmazedonien ran (11. Oktober, 20:45 Uhr).
SID
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