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Champions League News: FC Chelsea vor Champions-League-Aus

0:3 und dünn besetzt: Chelsea gegen Bayern auf dem Zahnfleisch

Der FC Chelsea steht im Rückspiel gegen den FC Bayern vor einer Herkulesaufgabe.
Image: Der FC Chelsea steht im Rückspiel gegen den FC Bayern vor einer Herkulesaufgabe.  © Getty

Der FC Chelsea reist zum Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Bayern München nicht in bester Verfassung: 0:3 im Hinspiel, Verletzte, und Klagen wegen Überlastung.

Die Chancen sind nicht allzu groß: 0:3 im Hinspiel, viele Verletzte - und irgendwie scheint die Luft raus, kurzum: Die Voraussetzungen für den FC Chelsea, im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am Samstagabend (20:50 Uhr live auf Sky Sport 2 HD) bei Bayern München eine unfassbare Aufholjagd zu vollbringen, sind denkbar schlecht. Kommt hinzu, dass der deutsche Rekordmeister und Double-Gewinner gut erholt ist und vor Kraft und Selbstvertrauen geradezu strotzt.

Coach Lampard denkt bereits an CL-Aus

Und tatsächlich hat sich Frank Lampard in den vergangenen Tagen dann auch eher weniger mit dem Gegner beschäftigt. Der Teammanager der Blues arbeitete sich vielmehr an der Premier League ab: Seiner Mannschaft, klagte er, werde zu viel in zu kurzer Zeit zugemutet. Chelsea sehnt sich nach Urlaub. "Selbst beim Worst-Case-Szenario", also "wenn wir gegen Bayern nicht weiterkommen, kommt mir der 12. September als Spielbeginn zu früh vor für die Spieler", schimpfte Lampard.

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An besagtem Datum soll die Premier League in die neue Saison starten. Darauf hatten sich alle Klubs verständigt, damit auch die im Europacup beteiligten Mannschaften mindestens 30 Tage Sommerpause hätten. Bei einer Finalteilnahme würde das erste Punktspiel der betroffenen englischen Mannschaften (Chelsea oder Manchester City in der Champions League, Wolverhampton oder Manchester United in der Europa League) um eine Woche nach hinten verlegt werden.

Leise Kritik an der Premier League

Lampard geht die Vereinbarung aber nicht weit genug. "Ich würde gern denken, dass die Liga sich ernsthaft damit befasst, uns einen fairen Start in die neue Saison zu ermöglichen. Wir verdienen das als Premier-League-Verein, der in der Champions League spielt", sagte er. Allerdings scheint es, als habe der 42-Jährige eben diese Champions League schon abgehakt: In der Tat sind weiterführende Überlegungen wohl angebrachter als unrealistische angesichts eines 0:3-Rückstands.

Bei der Planung der Zukunft hat sich Chelsea bislang eher Gedanken um die Offensivabteilung gemacht: Timo Werner, in der Champions League erst ab der neuen Spielzeit einsetzbar, ist bereits verpflichtet, ebenso Spielgestalter Hakim Ziyech von Ajax Amsterdam. Auch Kai Havertz von Bayer Leverkusen soll ja noch kommen. Dabei täten die Blues gut daran, ihre Defensive zu stärken: In der abgelaufenen Saison kassierten sie mit 54 Gegentreffern neben Brighton die meisten in der Liga.

Verstärkung der Defensive wird dringend benötigt

"Alles Talent und Potenzial der Welt wird zu nichts führen, wenn Lampard keine grundlegende Defensivstruktur hinbekommt", urteilte der Guardian über die abgelaufene Saison sowie die Aussichten für die neue. Dem Vernehmen nach hat Chelsea eine ganze Reihe von Defensivspielern als dringend erforderliche Unterstützung für den deutschen Nationalverteidiger Antonio Rüdiger im Auge: Ben Chilwell (Leicester City), Declan Rice (West Ham United), Sergio Reguilon (Real Madrid).

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All die neuen und möglichen Neuen wie Werner oder Havertz könnte Lampard freilich schon am Samstag gut gebrauchen. Nach elf Ligaspielen in 35 Tagen und dem FA Cup-Finale (1:2 gegen den FC Arsenal) ist die Mannschaft ermattet - und dezimiert: Der ehemalige Dortmunder Christian Pulisic, Cesar Azpilicueta und Pedro ergänzten am Samstag die Verletztenliste, auf der schon Willian, Ruben Loftus-Cheek und Billy Gilmour standen. Jorginho und Marcos Alonso sind in München zudem gesperrt.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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