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Bundesliga: Willenborg begründet revidierten Elfer bei Hertha - Frankfurt

Nur "ein Streifen": Willenborg begründet revidierten Elfer

Schiedsrichter Frank Willenborg hat die Rücknahme eines Foulelfmeters für Eintracht Frankfurt in der Partie bei Hertha BSC mit einer fehlerhaften Wahrnehmung auf dem Platz begründet.

Kurz vor Ende hatte der Referee beim Stand von 1:1 zunächst auf Strafstoß für die Hessen entschieden, weil Hertha-Torwart Oliver Christensen Eintracht-Stürmer Rafael Borré gefoult haben sollte - revidierte aber nach Studium der Videobilder sein Urteil.

"Meine Wahrnehmung auf dem Spielfeld war die, dass der Torhüter dem Stürmer den Fuß wegzieht. Es schien zunächst eine klare Sache zu sein. Meine Wahrnehmung deckte sich aber nicht mit den Bildern des Videoschiedsrichters", sagte Willenborg bei Sky.

Willenborg: "Habe sehr großzügig gepfiffen"

Er habe entschieden, sich die Szene noch einmal selbst am Spielfeldrand anzuschauen. "Ich sehe in den Bildern, dass es eine Berührung gibt, die aber nicht ursächlich ist für das Fallen des Spielers. Für mich ist das ein Streifen."

Es sei ihm wichtig gewesen, dass die richtige Entscheidung am Ende stehe, die zu seinem "Spielmanagement" passe, deshalb habe das Studium der Videobilder einige Zeit in Anspruch genommen. "Ich habe in diesem Spiel sehr großzügig gepfiffen, viel laufen gelassen. Diese Berührung hätte ich im Mittelfeld auch nicht gepfiffen, deshalb habe ich den Elfmeter zurückgenommen", sagte Willenborg. Die Partie endete auch 1:1.

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