Heute steht in der Hauptstadt das große Derby zwischen Hertha BSC und Union an. Im vergangenen Jahr konnte die Nummer eins in Berlin nicht ausgemacht werden, deshalb fragen wir Euch vor dem Spiel: Wer ist der wahre Big City Club?
Die Tabelle spricht derzeit eine eindeutige Sprache. Während der Vorjahresaufsteiger Union derzeit mit 16 Punkten auf dem sechsten Rang steht, der am Ende zur Europa League berechtigen würde, tut sich Stadtrivale Hertha noch schwer. Das Team von Trainer Bruno Labbadia steht mit halb so vielen Punkten nur auf dem 13. Tabellenplatz - trotz einiger namhafter Neuzugänge.
Nun kommt es zum direkten Aufeinandertreffen der extrovertierten Berliner. Wir fragen Euch nicht, wie das Spiel ausgeht, sondern stellen die Glaubensfrage: Wer ist denn nun die Nummer eins der Metropole?
VOTING: Wer ist der wahre Big City Club?
Den deutlich höheren Etat hat zweifelsfrei die Alte Dame. Dank Investor Lars Windhorst waren in den vergangenen anderthalb Jahren Transfercoups wie die Verpflichtungen von Dodi Lukebakio, Matheus Cunha oder Matteo Guendouzi machbar.
Währenddessen hat auch Union sich nicht lumpen lassen. Trotz kleiner Börse gelang es den Eisernen unter anderem Max Kruse ins Stadion An der Alten Försterei zu lotsen. Der 32-Jährige trumpft momentan groß auf und bringt nicht nur auf dem Platz ein wenig Glamour ins Team von Coach Urs Fischer.
Punktgleich! Vorjahresbilanz bringt keinen Aufschluss
Bereits im letzten Jahr standen sich Aufsteiger Union und der selbst ernannte "Big City Club" Hertha zwei Mal gegenüber. Wer die Nummer eins in Berlin ist konnte dabei nicht wirklich klargestellt werden. Im Hinspiel gewannen die Unioner mit 1:0 gegen Hertha - das Rückspiel wiederum entschied der BSC mit 4:0 für sich. Auch die Abschlusstabelle brachte keinen Aufschluss: Beide holten 41 Zähler, die Hertha stand nur aufgrund des um sechs Treffer besseren Torverhältnisses vor Union.
Im Vorfeld der Partie sorgte die Hertha dafür, dass sich ein Blick in die Hauptstadt lohnt. Um den Status als Stadt-Primus zu unterstreichen ließ der Klub über Nacht 60.000 Vereins-Fahnen in ganz Berlin platzieren. Eine Stichelei, die zwar eine Geldstrafe nach sich ziehen könnte, doch damit sorgte die Alte Dame schon für Gesprächsstoff.
Ob Union auf dem Platz antworten wird, bleibt abzuwarten. Fest steht aber schon jetzt, dass der Wettstreit der Berliner der Bundesliga nur gut tun kann.