Mit Werder Bremen und Schalke 04 verlassen zwei Traditions-Klubs die Bundesliga. Doch welche Auswirkungen kann die fehlende Ligazugehörigkeit auf die ewige Tabelle haben? Auch der HSV ist betroffen.
In den letzten Jahren konnte Werder Bremen stets die meisten Partien in der Geschichte des deutschen Oberhauses vorweisen. Nur ein Jahr lang waren sie nicht vertreten. Nun geht es wieder eine Etage tiefer. Somit bleibt der Verein bei 57 Spielzeiten in Liga eins stehen.
Bayern München geht im August in seine 57. Bundesliga-Saison und zieht in dieser Statistik mit Werder gleich. Doch am Ende wird der FCB acht Spiele mehr auf dem Konto haben. Grund ist, dass die Bayern in den ersten beiden Jahren nicht vertreten war, als nur 16 Mannschaften im deutschen Oberhaus spielten.
HSV kann in der ewigen Tabelle mächtig abrutschen
Platz drei in der ewigen Tabelle wird Bremen jedoch nicht verlieren. Hinter ihnen rangiert der Hamburger SV, der in der kommenden Saison nicht in der Bundesliga punkten wird. Der VfB Stuttgart hat mit 187 Punkten Rückstand keine Chance, die Werderaner zu überholen.
Die Schwaben könnten allerdings den HSV kassieren und auf Platz vier der ewigen Tabelle springen. 35 Punkte müssen sie erreichen, um Hamburg zu überholen. Mit dem Ergebnis aus dieser Saison (45 Punkte) würden sie es schaffen. Auch Borussia Mönchengladbach kann mit einer starken Spielzeit am HSV vorbeiziehen. Der Rückstand beträgt 59 Punkte.
Kuriose Tordifferenz bei Schalke
Der Abstieg des FC Schalke 04 hat für den Klub erst einmal keine großen Auswirkungen auf die ewige Tabelle. Was die Punkte angeht, kann sie keiner einholen. Eintracht Frankfurt wird aber in Sachen Bundesliga-Spielen gleichziehen. Kurios ist die Tordifferenz von Königsblau: Diese bleibt nämlich vorerst bei 0 stehen. 2607 Tore erzielte Schalke in seiner Bundesliga-Historie; genau so viele kassierte der Verein auch.
Für Zweitliga-Meister VfL Bochum ist es ein großer Erfolg, nach elf Jahren wieder in das deutsche Oberhaus zurückzukehren. In der ewigen Tabelle macht das aber kaum einen Unterschied. Auf Rang 13 liegend ist nach vorne nichts möglich. Die Vereine hinter ihnen, die in der kommenden Saison erstklassig spielen, haben ebenfalls keine Chance Bochum einzuholen.
Fürth kann klettern - neues Bundesliga-Mitglied?
Der andere Aufsteiger Greuther Fürth hingegen kann sich von fünf weiteren Mannschaften absetzen, die nur eine Saison im deutschen Oberhaus verbrachten. Was die Anzahl der Spiele angeht, ziehen sie mit der SpVgg Unterhaching, Tennis Borussia Berlin, dem SC Paderborn und dem FC Ingolstadt gleich.
Punktetechnisch ist für Fürth natürlich einiges drin, da sie in der untersten Region der ewigen Tabelle agieren. Einen Aufschwung werden vermutlich auch weiterhin RB Leipzig (Platz 29)und Union Berlin (Platz 43) erleben, die sich noch in ihrer ersten Bundesliga-Periode befinden. Somit können sie Jahr um Jahr Plätze gutmachen.