Borussia Dortmund bangt einmal mehr um Erling Haaland. Wieder zwickt der Muskel des Top-Torjägers - und womöglich hängt diese Anfälligkeit auch mit seiner Spielweise zusammen.
Nach Sky Informationen hat sich Haaland im Spiel gegen die TSG Hoffenheim (3:2) am Samstag einen Muskelfaserriss zugezogen. Eine offizielle Bestätigung dieser Diagnose durch den Verein steht noch aus. Bisher sprach der BVB von "muskulären Problemen, die allerdings einer Behandlung sowie weiterer Untersuchungen in den kommenden Tagen bedürfen", so das Statement vom Montag.
Erst, wenn die Schwere der Verletzung festgestellt wurde, kann eine Prognose über die Ausfallzeit getroffen werden. "Man kann bei einem Muskelfaserriss von zwei Wochen oder aber auch von vier, fünf oder sechs Wochen sprechen", erklärt Sky Reporter Marlon Irlbacher.
Muskelverletzungen häufen sich bei Haaland
Fakt ist: Es ist wieder eine Muskelverletzung, die Haaland zu einer Pause zwingt. Seit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund im Januar 2020 musste der Norweger acht Mal verletzungsbedingt pausieren und verpasste dabei 22 Spiele - in fünf Fällen handelte es sich um eine muskuläre Verletzung (18 verpasste Spiele).
Damit ist der 21-Jährige deutlich anfälliger als andere Top-Stürmer aus der Bundesliga. Zum Vergleich: Robert Lewandowski (FC Bayern) hatte im selben Zeitraum keine einzige Muskelverletzung. Patrik Schick (Bayer Leverkusen/RB Leipzig) laborierte einmal an muskulären Problemen (Okt./Nov. 2020: Muskelfaserriss - sieben verpasste Spiele).
Die Intensität macht den Unterschied
Was steckt dahinter? Neben körperlichen Grundvoraussetzungen oder Faktoren wie Ernährung und Trainingssteuerung könnte auch Haalands wuchtige Spielweise eine Ursache für die häufigen Muskelverletzungen sein - das legt zumindest die Statistik nahe.
In Sachen Laufdistanz ist der BVB-Stürmer mit Lewandowski und Schick noch auf Augenhöhe unterwegs - der Unterschied liegt in der Intensität. Haaland absolviert deutlich mehr intensive Läufe und Sprints als seine beiden Konkurrenten. Außerdem trumpft er mit einem Top-Speed von 36 km/h auf.
Das macht natürlich die beeindruckende und extrem erfolgreiche Spielweise der vielbesagten norwegischen "Naturgewalt" aus - ist aber auch eine enorme Belastung für den Körper, der Haaland nun einmal mehr Tribut zollen muss.
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