Wer gewinnt den Ballon d'Or 2021? Worüber die Fußball-Welt rätselt, müsste eigentlich Klarheit herrschen. Es darf keinen anderen Sieger geben als Robert Lewandowski. Sky Sport zeigt auf, warum auch ein Lionel Messi das Nachsehen gegenüber dem Bayern-Star haben sollte.
Der Sieger des Ballon d'Or 2021 steht schon lange fest. Bis zum 24. Oktober hatten ausgewählte internationale Fachjournalisten die Möglichkeit, für die Wahl des besten Spielers dieses Kalenderjahres abzustimmen, doch erst am Montagabend (ab 20 Uhr im kostenlosen Livestream auf skysport.de) wird das Endergebnis bei der prestigeträchtigen Zeremonie in Paris verkündet werden.
Im Vorfeld der Verleihung sorgten Leaks des vermeintlichen Rankings bereits für reichlich Wirbel. Mal war Robert Lewandowski vorne, mal Lionel Messi. Zuletzt behaupteten die Journalisten Josep Pedrerol (El Chiringuito) und Matte Moreno (Calciomercato), dass Messi den Preis bekommen wird. Lewandowski soll dagegen sogar noch hinter Karim Benzema (Real Madrid) nur auf Platz drei landen.
"Lewy muss das Ding holen - fertig!"
Bei allem Respekt vor den Darbietungen von Messi und Benzema: Sollte diese Reihenfolge im Theatre du Chatelet tatsächlich verkündet werden, dann muss der Sinn dieser Veranstaltung hinterfragt werden. Nur ein Spieler darf den begehrten Goldenen Ball in Empfang nehmen: Robert Lewandowski.
Der Ausnahme-Angreifer hat in diesem Jahr Historisches geleistet und mit 41 Saisontoren den ewigen Bundesliga-Torrekord des legendären Gerd Müller geknackt. Eine epische Leistung, zumal er dies in einer 18er-Liga und in nur 29 Spielen vollbracht hat. Mit dieser Bilanz gewann er auch den Goldenen Schuh für Europas besten Torjäger, als erster Bundesliga-Spieler seit Gerd Müller im Jahr 1972. Um es mit den Worten von Thomas Müller zu sagen: "Lewy muss das Ding holen - fertig!"
Diese Ansicht wird die Messi-Seite nicht teilen, doch was spricht für den Rekordsieger des Ballon d'Or, der die Trophäe bereits sechs Mal gewonnen hat?
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Der Unterschied zwischen Lewandowski und Messi
Der PSG-Star hat im Sommer mit Argentinien seinen ersten großen Titel geholt und sicherte seinem Heimatland quasi im Alleingang den ersten Copa-America-Titel seit 1993. Mit vier Toren wurde er Torschützenkönig, mit fünf Assists war der beste Vorlagengeber und wurde folgerichtig auch zum besten Spieler des Turniers gewählt. Messi erlebte einen grandiosen Sommer, doch reichen vier herausragende Wochen aus, um am Ende den Ballon d'Or zu erhalten?
"Die Copa America mit Argentinien zu gewinnen, reicht nicht", meint der langjährige Bielefelder und Berliner Bundesliga-Profi Artur Wichniarek im Gespräch mit skysport.de, zumal Messi nach seinem Wechsel zu PSG mit Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen hat. "Trotz seines ersten Tores in der Ligue 1 und seinen drei Treffern in der Champions League ist er längst nicht auf dem Niveau wie in Barcelona", so Wichniarek. Und in diesem Punkt liegt der große Unterschied zu Lewandowski.
Der 33-Jährige legt seit nun zwei Jahren eine unfassbare Konstanz auf allerhöchstem Niveau an den Tag. Das belegen folgende Zahlen: Der amtierende Weltfußballer steht in dieser Spielzeit bereits wieder bei 25 Toren (in 20 Pflichtspielen) - kein anderer Spieler von einem Team aus den Top-5-Ligen machte in dieser Saison mehr als 17 Pflichtspieltore.
Lewandowski ein Muster an Beständigkeit
Im gesamten Kalenderjahr kommt der Angreifer auf 53 Pflichtspieltore, der Abstand zu seinem ersten Verfolger Erling Haaland (38) ist enorm. In der Champions League hat er in neun Spielen in Folge getroffen und damit seinen persönlichen Rekord egalisiert. Dies ist auch schon Cristiano Ronaldo gelungen, doch der Bayern-Stürmer ist der erste Spieler überhaupt, der zwei solcher Serien aufstellen konnte. Robert Lewandowski, ein Muster an Beständigkeit.
"Er hat's absolut verdient", sagte Thomas Müller bei Sky, "da brauchen wir nicht zu diskutieren. Wenn ich sehe, was er nicht nur uns gibt, sondern auch mit der polnischen Nationalmannschaft macht - das ist deutlich schwieriger als in einem richtigen Topteam." Zusammengefasst: Alles spricht eigentlich für Lewandowski, doch auch die Anzahl der Titel darf man bei solchen Wahlen nie komplett außer Acht lassen.
Lewandowski hat in diesem Jahr mit dem FC Bayern die Klub-WM und die Deutsche Meisterschaft gewonnen, die ganz großen Titel - Champions League und EM - räumte dagegen der Italiener Jorginho in Diensten des FC Chelsea ab. Der zentrale Mittelfeldspieler nahm bei beiden Teams eine eminent wichtige, aber keinesfalls herausragende Rolle ein.
Matthäus: "Da gibt es gar keine Diskussion"
Der Erfolg von Italien und dem FC Chelsea basierte vor allem auf den Faktor der mannschaftlichen Geschlossenheit. Und bei einer individuellen Auszeichnung wie dem Ballon d'Or sollte die Anzahl der Titel nur eine untergeordnete Rolle spielen, zumal Lewandowskis direkte Konkurrenten wie Messi, Benzema oder Mohamed Salah nicht viel mehr oder gar keine Titel gewonnen haben.
Im vergangenen Jahr gewann Lewandowski mit dem FC Bayern jeden Pokal, den es zu gewinnen gab, doch die Verleihung fiel aufgrund der Corona-Pandemie aus. "Eigentlich ist das nun ein Ballon d'Or für die vergangenen beiden Spielzeiten und da gibt es gar keine Diskussion", gibt es für Sky Experte Lothar Matthäus nur einen würdigen Sieger beim Ballon d'Or 2021: Robert Lewandowski.
Verleihung des Ballon d'Or im kostenlosen Livestream
Sky überträgt die ganze Ballon d'Or-Verleihung am Montag, dem 29. November ab 20:00 Uhr im kostenlosen Livestream hier auf skysport.de und live im TV auf Sky Sport News.
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